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Frankreich: Keine Streikpause über Weihnachten – Zugverkehr massiv gestört


Streiks auch an Weihnachten
Frankreich leidet unter massiven Störungen im Zugverkehr

Von dpa, afp
Aktualisiert am 24.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Reisende am Gare de Lyon, der während einer Demonstration der streikenden Eisenbahner von Polizisten bewacht wird.Vergrößern des BildesReisende am Gare de Lyon, der während einer Demonstration der streikenden Eisenbahner von Polizisten bewacht wird. (Quelle: Francois Mori/AP/dpa./dpa)
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In Frankreich geht der Streik der Eisenbahner gegen die Rentenreform der Regierung weiter. An Heiligabend fuhr nur ein Bruchteil der Züge, auch Verbindungen nach Deutschland waren betroffen.

Nach knapp drei Streikwochen gegen die Rentenreform zeichnet sich in Frankreich keine grundlegende Entspannung ab. Der Zugverkehr war am Heiligabend wieder massiv gestört, wie die staatliche Bahngesellschaft SNCF mitteilte. Auch Fernverbindungen von und nach Deutschland waren betroffen. In Paris fuhren mehrere Metrolinien nicht. Eine Streikpause, wie von Staatschef Emmanuel Macron angeregt, gab es nicht.

Der Ausstand kommt die SNCF teuer zu stehen. Es gebe bisher eine Umsatzeinbuße von etwa 400 Millionen Euro, das sei "eine beachtliche Summe", sagte SNCF-Chef Jean-Pierre Farandou "Le Monde". Dank Mitarbeitern, die wieder zur Arbeit gingen, könnte es am nächsten Wochenende besser aussehen.

Frankreich: Kein Ende der Streiks in Sicht

Er hoffe auf eine weitere Verbesserung für die Bahnreisenden Anfang Januar, sagte der SNCF-Chef. Am Vorweihnachtswochenende habe die Bahn immerhin 800.000 Fahrgäste befördert. Heiligabend verkehrten im Schnitt nur zwei Fünftel der Hochgeschwindigkeitszüge TGV. Im Bahnverkehr nach Deutschland war ein Zug von sonst drei üblichen unterwegs, wie die SNCF mitteilte.

"Wir wissen nicht, was wir tun sollen", sagte der 66-jährige Joel Rossignon, der aus dem Osten Frankreichs in die Hauptstadt angereist war, um Weihnachten mit seinem außerhalb von Paris lebenden Sohn zu verbringen. "Wir haben versucht, ein Taxi vorzubestellen – schon gestern, aber es gab keine", fügte er hinzu.

Erste Gespräche für 7. Januar geplant

Rasche Verhandlungen zur Lösung des Dauerkonflikts, der insbesondere in Paris Einzelhandel und Tourismus lähmt, sind nicht in Sicht. Eine erste Runde der Mitte-Regierung mit den Sozialpartnern soll es am 7. Januar geben. Die Regierung will die Zersplitterung in 42 verschiedene Einzelsysteme beenden und ein Renten-Einheitssystem schaffen. Die Franzosen sollen auch dazu angehalten werden, länger zu arbeiten.

Die Proteste hatten Anfang des Monats begonnen. Im Land werden laut Medien Raffinerien bestreikt, die Versorgung von Tankstellen sei aber bisher gewährleistet. Auf der Mittelmeerinsel Korsika blieb der Flughafen von Ajaccio weiter wegen Überflutung gesperrt. Fluggäste mussten über den Airport Bastia im Norden der Ferieninsel reisen. Auf Korsika hatte es am Wochenende stark geregnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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