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Ukraine-Krieg | Russland hat offenbar Lithium-Vorkommen erobert


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland erobert offenbar großes Lithium-Vorkommen

Von t-online
Aktualisiert am 28.06.2025 - 05:11 UhrLesedauer: 17 Min.
Russische Soldaten in Donezk: Sie haben wohl ein Gelände mit großen Lithium-Vorkommen eingenommen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Russische Soldaten in Donezk: Sie haben wohl eine Gelände mit großen Lithoum-Vorkommen eingenommen. (Sumbolbild) (Quelle: IMAGO/Dmitry Yagodkin/imago)
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Kremlchef Putin lobt den US-Präsidenten. Kanzler Merz lehnt Gespräche mit dem russischen Staatschef ab. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Samstag, 28. Juni

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Estland und Litauen treten aus Landminen-Konvention aus

Litauen hat den Vereinten Nationen (UN) nach Angaben des litauischen Außenministers seinen Austritt aus dem Ottawa-Abkommen zum Verbot von Antipersonenminen mitgeteilt. Dies gab Außenminister Gabrielius Landsbergis am Freitag auf X bekannt. Die litauische Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene hatte bereits erklärt, dass durch den Austritt der effektive Schutz der Grenzen in der Region gewährleistet werde.

Auch Estland hat die Uno offiziell über seinen Austritt aus dem Landminenabkommen informiert. Die Dokumente zum Austritt aus dem Ottawa-Übereinkommen seien am Freitag bei den Vereinten Nationen in New York eingereicht worden, erklärte das Außenministerium in Tallinn. Estland begründet den Austritt demnach mit der "Sicherheitslage in der Region", die sich "aufgrund der russischen Aggression gegen die Ukraine verschlechtert" habe sowie "dringenden Erwägungen" der eigenen nationalen Sicherheit.

Russland erobert ukrainisches Lithium-Vorkommen

Russische Truppen haben in der Region Donezk offenbar ein Gebiet eingenommen, in dem sich große Lithium-Vorkommen befinden. Mehrere Kriegsberichterstatter meldeten russische Gebietsgewinne in der Umgebung von Schewschenko im Westen der Region. Laut einem Bericht soll es sich bei dem dortigen Lithium-Vorkommen um eine besonders dichte Anreicherung handeln. Lithium wird in Batterien verwendet, die in Mobiltelefonen, Elektrogeräte und in Autos eingebaut sind.

Die Einnahme des Gebietes macht es der Ukraine auch schwieriger, einen Deal mit den USA einzugehen. Denn US-Präsident Trump hatte gefordert, dass die Ukraine als Ausgleich für Waffenlieferungen Bodenschätze den USA liefert. Dabei ist Lithium eines der Metalle, die die USA als wichtig für die eigene Wirtschaft erachten.

Russische Drohnen greifen Odessa an

Russische Kampfdrohnen haben in der Nacht die südukrainische Hafenstadt Odessa angegriffen. In der Stadt habe es eine Reihe von Explosionen gegeben, dazu seien in einigen Stadtteilen Brände ausgebrochen, berichteten die ukrainischen Medien sowie Bürgermeister Hennadi Truchanow. "Odessa, sei wachsam. Begebt euch an sichere Orte", schrieb Truchanow auf der Plattform Telegram.

Die russischen Kampfdrohnen seien über dem Schwarzen Meer angeflogen, hieß es. Die Flugabwehr sei aktiv geworden. In den örtlichen Medien wurden nach einem Abflauen der Angriffe gegen Mitternacht erste Videos, deren Echtheit nicht überprüft werden konnte, von Bränden in der Stadt veröffentlicht. Über eventuelle Opfer in der Bevölkerung gab es zunächst keine Informationen.

Freitag, 27. Juni

Kiew meldet Zerstörung russischer Kampfflugzeuge

Russland greift die Ukraine immer wieder aus der Luft an – und setzt dabei auch auf sein Übergewicht an Flugzeugen. Doch diese nimmt Kiew nun vermehrt ins Visier, wenn sie am Boden sind. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Atomwaffenfähige Jets in Estland? Russland reagiert

Estland will atomwaffenfähige F-35-Kampfjets von Nato-Verbündeten aufnehmen. Der Kreml reagiert mit deutlichen Worten. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Putin: Bin bereit für Treffen mit Trump

Kremlchef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump für dessen Bemühungen um eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine und eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen gelobt. Zugleich stellte er ein Treffen mit Trump in Aussicht. "Ich bin immer offen für Kontakte und Treffen", sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Rande eines Gipfels der Eurasischen Wirtschaftsunion in Minsk. Solche Treffen müssten aber vorbereitet werden, um ein neues Niveau bei der Kooperation zu erreichen, dämpfte er Spekulationen über ein Treffen in unmittelbarer Zukunft.

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Putin betonte, dass es Trump zu verdanken sei, dass die diplomatischen Beziehungen beider Länder überhaupt wieder in Gang gekommen seien. Es gebe zwar weiterhin Probleme, aber immerhin funktioniere der Kontakt zwischen den Außenministerien und den Sicherheitsorganen wieder. Dies sei wichtig bei der Terrorbekämpfung.

Zur Ukraine wiederholte Putin, er sei dialogbereit. Allerdings räumte er ein, dass die von Moskau und Kiew bei der vergangenen Verhandlungsrunde vorgelegten Forderungskataloge zur Beendigung des Kriegs völlig entgegengesetzt seien. Trotzdem würden die Gespräche nach Abschluss des Gefangenenaustauschs fortgesetzt, versicherte er. US-Präsident Trump hatte vor seinem Wahlsieg immer wieder postuliert, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Bislang konnte er jedoch nicht viel ausrichten.

Merz: Noch lange Abstand halten von Telefonat mit Putin

Bundeskanzler Friedrich Merz will vorerst nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Der CDU-Chef sagte der "Süddeutschen Zeitung" auf die Frage, sein Vorgänger Olaf Scholz (SPD) habe ab und zu mit Putin telefoniert und ob er das auch plane: "Der jüngste Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten in Moskau wurde von Russland mit schwersten Bombardements auf Kiew und auf ein Krankenhaus beantwortet. Auf das letzte Telefonat mit meinem Amtsvorgänger folgten Bomben auf ein Kinderkrankenhaus. Wenn das also das Ergebnis solcher Telefonate ist, würde ich noch lange davon Abstand nehmen."

Merz sagte weiter auf die Frage, ob er bei US-Präsident Donald Trump beobachte, dass sich dieser von Putin distanziere: "Der US-Präsident zeigt eine wachsende Skepsis und wird kritischer. Das ist ein Prozess. Es gibt in Europa eine große Übereinstimmung in der Bewertung dieses Krieges. Ich glaube, Präsident Trump nähert sich dieser Einschätzung an."

Russland bestellt deutschen Botschafter ein

Im Streit um den Umgang mit Korrespondenten russischer Staatsmedien in Deutschland ist der deutsche Botschafter in Moskau einbestellt worden. Das russische Außenministerium berief Alexander Graf Lambsdorff ins Ministerium, "um ihn über Vergeltungsmaßnahmen als Reaktion auf die Verfolgung russischer Journalisten zu informieren", wie ein Sprecher der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass sagte. Lesen Sie hier mehr dazu.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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