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Russland sagt Marine-Parade in St. Petersburg ab – Kreml nennt Gründe


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland sagt große Marineparade ab – Kreml nennt Gründe

Von t-online
Aktualisiert am 27.07.2025 - 12:05 UhrLesedauer: 23 Min.
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Kremlchef Wladimir Putin nimmt an einer Veranstaltung der Marine in Sewerodinsk teil: Die große Parade der Marine in St. Petersburg findet nicht statt. (Quelle: IMAGO/Sergei Bobylev/imago)
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Russland sagt seine alljährliche Marineparade ab. Wieder sterben Zivilisten bei Drohnenangriffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Sonntag, 27. Juli

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Russland sagt große Marineparade ab – Kreml nennt Gründe

Die alljährliche Flottenparade der russischen Marine in Sankt Petersburg, die an diesem Sonntag stattfinden sollte, wurde offiziell abgesagt. In den vergangenen Tagen hatte es noch Verwirrung um die Veranstaltung gegeben, nachdem die Stadtverwaltung Anfang Juli die Absage öffentlich gemacht hatte, diese jedoch nicht begründete und die entsprechende Mitteilung später löschte. Nun hat sich der Kreml dazu geäußert.

Das Präsidialamt in Moskau hat die Absage mit Sicherheitsproblemen begründet. "Das hängt mit der allgemeinen Lage zusammen, aus Sicherheitserwägungen, das geht über alles", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Präsident Wladimir Putin hatte die Flottenparade 2017 und den dazugehörigen nationalen Feiertag "Tag der Marine" eingeführt, die seitdem jedes Jahr stattfand.

Putin selbst gab anlässlich des Feiertags zwar eine Erklärung ab, in der er den Marinesoldaten dankte. Zu der Absage der Parade äußerte er sich jedoch nicht. Stattdessen informierte er über den Status mehrerer sich in Bau befindlicher Atom-U-Boote.

Russland nimmt Direktflüge von Moskau nach Pjöngjang wieder auf

Russland nimmt Direktflüge von Moskau in die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang wieder auf, teilen russische Behörden mit. Der erste Flug zwischen den Hauptstädten seit Mitte der 1990er Jahre startet laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur "Ria" um 19 Uhr vom Flughafen Sheremetyevo mit einer Kapazität von 440 Passagieren. Die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia erteilt Nordwind Airlines die Genehmigung, zweimal pro Woche Flüge durchzuführen. Laut Verkehrsministerium sollen die Flüge vorerst einmal im Monat stattfinden, "um eine stabile Nachfrage aufzubauen". Nordkorea ist einer der wichtigsten Unterstützer Moskaus beim Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Tote durch russische Angriffe in der Ost- und Südostukraine

In den ukrainischen Gebieten Donezk und Dnipropetrowsk sind mindestens zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet worden. Ein Mann sei durch Artilleriebeschuss im Landkreis Nikopol ums Leben gekommen, teilte der Gouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Zudem seien drei weitere Menschen im Landkreis Synelnykowe durch ferngesteuerte Drohnen verletzt worden.

In der östlichen Region Donezk wurde bei einem Drohnenangriff in der Stadt Kostjantyniwka ein weiterer Zivilist getötet. Das teilte der Militärverwaltungschef der Industriestadt, Serhij Horbunow, auf Facebook mit. Er forderte die verbliebenen Einwohner auf, die Stadt zu verlassen und in sichere Gebiete umzuziehen. Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von der Stadtgrenze entfernt.

Video | Ukrainische Drohnen treffen russisches Zeil
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Quelle: t-online

Toter bei ukrainischem Drohnenangriff im Gebiet Kursk

In der westrussischen Grenzregion Kursk ist ein Zivilist nach Behördenangaben durch eine ukrainische Drohne getötet worden. Der Angriff habe im Dorf Obesta, etwa fünf Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, stattgefunden, teilte Gebietsgouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mit. Den Angaben nach sei eine ferngesteuerte Drohne neben dem Dorfklub eingeschlagen. Unabhängige Bestätigungen lagen dafür nicht vor.

Russland: Stromversorgung in Wolgograd nach Drohnenangriff unterbrochen

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff ist die Stromversorgung der Bahn in einem Teil der russischen Region Wolgograd unterbrochen, teilt die lokale Verwaltung auf Telegram mit.

Tusk warnt vor Konflikt mit Russland schon 2027

Europa und Polen sollten nach Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk schon 2027 für einen möglichen großen Konflikt mit Russland gewappnet sein. Seine Regierung werde die kommenden zwei Jahre maximal nutzen, um die Lage in Polen zu stabilisieren und Sicherheit zu gewährleisten. Das kündigte Tusk bei einer Bürgerversammlung in der Stadt Pabianice bei Lodz an, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. Hier lesen Sie mehr.

Samstag, 26. Juli

Russland will zwei Dörfer in Ostukraine erobert haben

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Ortschaften in der Ostukraine eingenommen. Es handele sich um die Dörfer Selenyj Haj in der Region Donezk und Malijiwka in der Region Dnipropetrowsk, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben liegt zunächst nicht vor.

Selenskyj droht Russland nach nächtlichem Großangriff

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland nach großangelegten nächtlichen Angriffen mit mehreren Toten Vergeltung angedroht. Russland habe in der Nacht einen kombinierten Angriff mit Raketen und Drohnen gestartet, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Attackiert wurden demnach die Regionen um die Städte Sumy, Charkiw und Dnipro.

"Solche Angriffe können sicherlich nicht ohne Antwort bleiben, und ukrainische weitreichende Drohnen stellen eine sicher", schrieb er. Russische Militärunternehmen, Logistik und Flugplätze müssten erkennen, dass Russlands eigener Krieg echte Folgen für sie habe.

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Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe feuerte Russland nachts 208 Drohnen und Drohnenattrappen, 12 ballistische Raketen vom Typ Iskander-M sowie 15 Marschflugkörper verschiedener Typen ab. Davon wurden demnach 183 Drohnen und 17 Raketen und Marschflugkörper abgeschossen. Hauptziel der Attacke war demnach die Region Dnipropetrowsk.

Der dortige Gouverneur Serhij Lyssak schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Telegram von einer "schrecklichen Nacht". In der Stadt Dnipro und Umgebung seien drei Menschen getötet und sechs verletzt worden. Bei einem Angriff auf Charkiw mit Gleitbomben, Raketen und Drohnen wurden dem Bürgermeister Ihor Terechow zufolge fünf Menschen verletzt. Darunter drei Einsatzkräfte, die bei einem zweiten Schlag vor Ort waren.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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