t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Ukraine und Russland vereinbaren bislang größten Gefangenenaustausch


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine und Russland einigen sich auf großen Gefangenenaustausch

Von t-online
Aktualisiert am 24.07.2025 - 04:32 UhrLesedauer: 11 Min.
UKRAINE-CRISIS/RUSSIA-TALKSVergrößern des Bildes
Wladimir Medinski: Laut dem russischen Verhandler wurde ein neuer Gefangenenaustausch vereinbart. (Quelle: Dilara Senkaya/reuters)
News folgen

Die Ukraine muss den Verlust einer wichtigen Waffe melden. Russland hat zugesagt, am Mittwoch mit Kiew zu verhandeln. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland meldet zwei Tote

Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff in Russland im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer ist russischen Angaben nach eine Frau getötet worden. Die Zivilistin sei durch herabfallende Trümmerteile umgekommen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das regionale Krisenzentrum. Eine weitere Frau sei schwer verletzt worden, hieß es.

Tass meldete zudem den Tod eines Zivilisten im russisch besetzten Gebiet Donezk im Osten der Ukraine. Dieser sei bei einem ukrainischen Angriff auf eine Wohnsiedlung in Horliwka getötet worden, hieß es unter Berufung auf die russische Besatzungsverwaltung.

Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben.

Trump preist Abkommen zum Kauf von Waffen für die Ukraine

US-Präsident Donald Trump stellt auf einer Konferenz in Washington ein kürzlich geschlossenes Abkommen zwischen den USA und der Nato heraus. Danach werden europäische Verbündete amerikanische Waffen kaufen und an die Ukraine liefern. "Sie werden den USA 100 Prozent der Kosten für alle militärischen Ausrüstungsgüter bezahlen, und ein Großteil davon wird an die Ukraine gehen", sagte Trump in einer Rede auf einer Konferenz zum Thema künstliche Intelligenz.

Erneute Drohnenangriffe kurz nach Friedensgesprächen

Nur wenige Stunden nach dem Ende der Friedensgespräche in Istanbul melden die Ukraine und Russland erneute Drohnenangriffe. Der Regionalgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilt mit, russische Drohnen hätten Brände in einem mehrstöckigen Wohnhaus, an einem Kiosk und an einer Tankstelle ausgelöst. Auch die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Altstadt Odessa sei getroffen worden.

Über mögliche Opfer gebe es noch keine Details. Russische Behörden berichten indessen, ukrainische Drohnen hätten Gebiete im Süden Russlands am Schwarzen Meer angegriffen. Dabei sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Zudem habe eine Drohne ein Öllager südlich des Ferienorts Sotschi getroffen.

Merz und Macron wollen mit Selenskyj über Korruption sprechen

Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die umstrittenen Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung in der EU sprechen. "Präsident Macron und der Bundeskanzler waren sich einig, dass sie die Gespräche über die Korruptionsbekämpfung mit dem ukrainischen Präsidenten intensiv führen werden", sagt Regierungssprecher Stefan Kornelius am Abend in Berlin nach dem dreistündigen Treffen.

Beide hätten darauf hingewiesen, dass in der Ukraine momentan eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg des Landes in Richtung der Europäischen Union getroffen werde. Merz und Macron hätten auch lange über die militärische Lage in der Ukraine und weitere militärische Unterstützung gesprochen, fügt er hinzu, ohne Details zu nennen.

Tausende protestieren in Kiew gegen neues Gesetz

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Mittwochabend tausende Menschen aus Protest gegen ein neues Gesetz zu den Antikorruptionsbehörden auf die Straßen gegangen. Die Demonstranten, darunter viele junge Leute, forderten ein Veto gegen das Gesetz, das am Dienstag vom ukrainischen Parlament beschlossen worden war, wie Reporter aus Kiew berichteten. Lesen Sie hier mehr darüber.

Selenskyj: Gespräche mit Israel über Luftverteidigung

Die Ukraine und Israel haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über eine Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung beraten. Zudem sei es bei einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar in Kiew um eine etwaige gemeinsame Waffenproduktion gegangen, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X mit.

USA genehmigen Waffen für die Ukraine für gut 300 Millionen Dollar

Die USA haben eine Waffenlieferung an die Ukraine im Wert von insgesamt 322 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) gebilligt. Das Paket umfasse Ausrüstung für Hawk-Flugabwehrraketen sowie gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Bradley, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit (DSCA) in Washington.

Das US-Außenministerium billigte demnach die Waffenexporte, um die die Regierung in Kiew gebeten hatte. Es ist die zweite solche Genehmigung seit der Vereidigung von US-Präsident Donald Trump vor gut sechs Monaten. Die Ausrüstung zur Luftverteidigung hat demnach einen Wert von 172 Millionen Dollar, die Panzerfahrzeuge kosten rund 150 Millionen Dollar.

Trump hatte Mitte Juli noch deutlich umfangreichere Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt, die unter anderem Patriot-Flugabwehrsysteme umfassen. Die Kosten dafür sollen Deutschland und weitere Nato-Länder tragen. Die Bundesregierung hat Kiew zwei Patriot-Systeme aus Beständen der Bundeswehr in Aussicht gestellt. Berlin wartet nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aber weiter auf eine feste Zusage aus den USA für einen schnellen Ersatz.

Mittwoch, 23. Juli

Russland und Ukraine vereinbaren Gefangenenaustausch

Russland und die Ukraine haben bei ihren Verhandlungen in der Türkei nach russischen Angaben einen weiteren Gefangenenaustausch vereinbart. Es sollen jeweils 1.200 Gefangene beider Seiten übergeben werden, wie der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul sagte.

Gespräche zwischen Russland und Ukraine enden nach einer Stunde

Unterhändler aus Moskau und Kiew haben sich vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine zu Verhandlungen in der Türkei getroffen. Das Treffen im Istanbuler Ciragan-Palast war nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass nach weniger als einer Stunde beendet. Ergebnisse waren zunächst nicht bekannt.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom