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Ukraine-Krieg: Tote nach ukrainischem Drohnenangriff in Russland


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Tote nach ukrainischem Drohnenangriff in Russland

Von t-online
Aktualisiert am 01.08.2025 - 21:12 UhrLesedauer: 15 Min.
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In der Region Belgorod kam es zu einem ukrainischen Drohnenangriff. (Archivbild) (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)
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Deutschland beginnt mit der Lieferung weiterer Patriot-Systeme. Donald Trump bezeichnet Russlands Angriffe als "widerwärtig". Alle Entwicklungen im Newsblog.

Zwei Tote bei ukrainischem Drohnenangriff in Russland

Die Ukraine attackiert in ihrem Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg auch immer wieder Ziele auf russischem Gebiet. In der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind zwei Männer nach Behördenangaben bei einem Drohnenangriff getötet worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow sprach in seinem Kanal bei Telegram von einem ukrainischen Terrorangriff. Ein 18-Jähriger und der zweite Mann seien gerade auf dem Weg zu einer Bushaltestelle gewesen, als sie von der Drohne tödlich getroffen worden seien.

Wegen Medwedew: Trump kündigt Verlegung von Atom-U-Booten an

US-Präsident Donald Trump hat wegen der Auseinandersetzung mit dem früheren russischen Staatschef Dmitri Medwedew die Verlegung zweier Atom-U-Boote angeordnet. Dies geschehe "nur für den Fall, dass diese törichten und provokativen Äußerungen mehr als nur das sind", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Wohin die U-Boote genau verlegt werden, war zunächst unklar. Trump schrieb lediglich von "geeigneten Regionen". Mehr dazu lesen Sie hier.

Nach Trumps Drohung: Putin schlägt Gespräche vor – Selenskyj reagiert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kremlchef Wladimir Putin zu persönlichen Gesprächen über einen Frieden in der Ukraine aufgefordert. "Wir haben die Erklärungen aus Russland gehört", schrieb Selenskyj auf X und bezog sich dabei auf Aussagen von Putin vom Freitag. "Wenn dies Signale für eine echte Bereitschaft sind, den Krieg in Würde zu beenden und einen wirklich dauerhaften Frieden zu schaffen – und nicht nur ein Versuch, mehr Zeit für den Krieg zu gewinnen oder Sanktionen zu verzögern –, dann bekräftigt die Ukraine erneut ihre Bereitschaft, sich jederzeit auf Führungsebene zu treffen."

Der russische Präsident Wladimir Putin hofft nach eigenen Angaben auf eine Fortsetzung der Friedensgespräche mit der Ukraine. Arbeitsgruppen könnten dabei mögliche Kompromisse erörtern, sagte Putin bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko. Die Ziele Moskaus blieben jedoch unverändert. Die Gespräche sollten "ohne Kameras und in einer ruhigen Atmosphäre" geführt werden.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump nach erneuten massiven russischen Angriffen auf Kiew seinen Ton gegenüber Moskau verschärft. Russlands Vorgehen sei "widerwärtig", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten. Die Zahl der Todesopfer der vorangegangenen Angriffe in Kiew stieg auf 31, darunter fünf Kinder, wie Selenskyj mitteilte. "Russland – ich finde es widerwärtig, was sie tun", sagte Trump. "Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören", fügte der US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin hinzu.

Militärische Lage in der Ukraine: Die Uhr tickt

Russland will die Stadt Tschassiw Jar erobert haben. Noch dementiert die Ukraine das, doch bald wird es wohl dennoch offiziell werden. Russland bekommt damit neue Möglichkeiten für Vorstöße im Donbass.

Russland begräbt Ukraine unter Drohnen

Russland hat im Juli so viele Drohnenangriffe wie nie zuvor in seinem über dreijährigen Angriffskrieg auf die Ukraine verübt. Die russische Armee griff die Ukraine im vergangenen Monat mit 6.297 Langstreckendrohnen an, wie eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP vom Freitag zeigt. Damit setzte Moskau 16 Prozent mehr dieser Drohnen gegen die Ukraine ein als noch im Juni. Zudem nahmen die Angriffe im Juli den dritten Monat in Folge zu.

Russland griff die Ukraine den Daten zufolge zudem mit 198 Raketen an. Im laufenden Jahr attackierte die russische Armee das Nachbarland nur im Juni mit noch mehr Raketen, wie die ukrainischen Daten zeigen. Die Ukraine wurde demnach in jeder Nacht des Juli angegriffen.

UN-Angaben zufolge wurden im Juni so viele Zivilistinnen und Zivilisten durch russische Drohnen- und Raketenangriffe getötet wie nie zuvor seit Beginn des Krieges innerhalb eines Monats. Bei russischen Angriffen in Kiew von der Nacht auf Donnerstag wurden 31 Menschen getötet, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag mitteilte.

Pistorius: Patriot-Lieferung an die Ukraine beginnt

Die Lieferung zweier Patriot-Luftverteidigungssysteme an die Ukraine kann nach Angaben der Bundesregierung anlaufen. Voraussetzung sei gewesen, dass der US-Hersteller im Gegenzug schnellstmöglich neue Systeme liefern werde, damit Deutschland seinen Nato-Verpflichtungen auch weiterhin gerecht werden könne, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). "Diese Zusage von US-Seite ist da." Daher könne Deutschland die Ukraine zunächst mit Startgeräten und dann mit weiteren Systemanteilen unterstützen.

Konkret soll die Bundeswehr in den kommenden Tagen in einem ersten Schritt weitere Patriot-Startgeräte ("Launcher") an die Ukraine liefern, wie das Ministerium mitteilte. In einem zweiten Schritt werde sie innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile übergeben, um damit die Luftverteidigung der Ukraine mit zusätzlichen Patriot-Batterien zu stärken.

Mit dem US-Verteidigungsministerium sei vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug als erste Nation schleunigst neu produzierte Systeme der neuesten Generation erhalte. Die Finanzierung erfolge durch Deutschland.

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Schwerer Luftangriff auf Kiew – Zahl der Todesopfer steigt

Ukrainische Behörden vermelden nach einem russischen Luftangriff am Donnerstag auf Kiew mindestens 26 Tote, darunter auch drei Kinder, und 159 Verletzte. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in seiner abendlichen Ansprache zunächst von 14 Toten, betonte aber, dass die Rettungsarbeiten immer noch andauerten. Der ukrainische Rettungsdienst hat nach eigenen Angaben am späten Abend noch zwei weitere leblose Körper aus den Trümmern geborgen. Unter den Verletzten waren auch 16 Kinder, laut Rettungsdienst die größte Anzahl von Kindern, die bei einem einzigen Angriff auf die Stadt verletzt wurden.

Selenskyj zufolge hat Russland mehr als 300 Drohnen und acht Raketen auf die ukrainische Hauptstadt abgeschossen. Die Stadtverwaltung von Kiew kündigte für Freitag einen Trauertag an. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe ukrainische Militärflugplätze und Munitionsdepots sowie Unternehmen, die mit dem sogenannten militärisch-industriellen Komplex in Kiew verbunden sind, angegriffen und getroffen.

Trump nennt Vorgehen Russlands "widerwärtig"

US-Präsident Donald Trump hat die erneuten Angriffe Russlands auf die Ukraine als "widerwärtig" bezeichnet und neue Sanktionen gegen Moskau angekündigt. "Russland – ich halte es für widerwärtig, was sie tun", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten. "Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören", fügte der US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin hinzu.

Erst am Dienstag hatte Trump Moskau eine Frist von zehn Tagen zur Beendigung des Ukrainekriegs gesetzt und andernfalls mit Sanktionen gedroht. Der Kreml zeigte sich davon unbeeindruckt und griff die Ukraine weiterhin an.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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