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Zum journalistischen Leitbild von t-online.So shoppt die Redaktion Warum jetzt ein Luftreiniger in meinem Schlafzimmer steht

Jeden Tag sucht die Kaufberatung von t-online die besten Deals und Schnäppchen für Sie heraus. Doch was kauft sich das Team eigentlich privat? Redakteur Johann Philipp berichtet vom neuen Luftreiniger im Schlafzimmer und warum er jetzt erholsamer schläft.
Dieses Mal geht’s bei mir um etwas, das man nicht sieht, aber plötzlich spürt: saubere Luft. Ich gebe zu: Luftfilter standen lange auf meiner persönlichen Liste der überflüssigen Technikspielereien – irgendwo zwischen selbstrührenden Kaffeetassen und WLAN-fähigen Mülleimern.
Ich wohne in einer Stadtwohnung, habe keine Haustiere, keine Allergien, und ich lüfte regelmäßig. Warum also ein Luftreiniger? Die Antwort kam schleichend – oder besser gesagt: schnaubend. Jeden Morgen beim Aufwachen war meine Nase zu, der Hals trocken und irgendwie fühlte ich mich nicht richtig ausgeschlafen. Erst dachte ich an die Matratze, dann an die Heizungsluft, dann wieder an den Staubfilm auf dem Regal, der sich gefühlt schneller bildet, als ich ihn wegwischen kann.
Natürlich hatte Google längst gemerkt, dass ich schlecht schlafe – noch bevor ich es selbst richtig einordnen konnte. Zwischen Artikeln über Einschlafrituale und Tipps gegen trockene Nasenschleimhäute ploppte irgendwann eine dieser Seiten auf: "Wie Luftreiniger Ihren Schlaf verbessern können". Ich war nicht direkt überzeugt, aber ich las weiter.
Feinstaub, Pollen und Hausstaubmilben schweben selbst in sauberen Wohnungen ständig in der Luft. Und auch Gerüche setzen sich fest, besonders in offenen Küchen wie meiner. Der Luftreiniger filtert genau diese Partikel und Gase mit Sensoren und einem Aktivkohlefilter heraus.
Ich dachte mir: Wenn so ein Ding auch nur die Hälfte von dem hält, was es verspricht, wäre das schon ein Gewinn. Und ich hatte das Gefühl, dass mein Schlafzimmer auf einmal doch ein kleines Upgrade verdient hätte.
Zwei Modelle waren in der engeren Auswahl: Ein Luftreiniger von Philips, der für die ganze Wohnung passen würde, und ein kleines Modell nur fürs Schlafzimmer.
Meine Auswahl für den Luftreiniger
Ich entschied mich für den Philips Luftreiniger 4000i. Vor allem wegen der höheren Leistung. Es ist ein ziemlich großes Gerät, kann Räume bis 158 Quadratmeter reinigen, hat einen Schlafmodus, vier Lüfterstufen und lässt sich per App steuern. Zudem war er gerade im Angebot.
Der erste Abend war unspektakulär. Gerät angeschaltet, App verbunden, Schlafmodus aktiviert – und dann vergessen. Bis zum nächsten Morgen. Ich wachte auf und etwas war anders. Meine Nase war frei. Komplett. Kein Kratzen im Hals. Kein schwerer Kopf. Ich hätte es beinahe als Zufall abgetan, aber es wiederholte sich.
Dazu kommt: Die Luft fühlt sich einfach frischer an. Schwer zu beschreiben, aber wer schon mal den Unterschied zwischen einem Zimmer direkt nach dem Lüften und einem, das man acht Stunden nicht betreten hat, kennt – so ähnlich. Nur eben dauerhaft.
Und noch ein Effekt, den ich ehrlich gesagt nicht erwartet hatte: weniger Staub. Klar, der Luftreiniger zieht Partikel aus der Luft, dass es aber so sichtbar hilft, hätte ich nicht gedacht. Die typischen Staubflusen auf dem Sideboard sind deutlich weniger. Der Unterschied fällt mir auf, weil ich nicht mehr ständig zum Staubtuch greifen muss.
Bin ich zufrieden mit meiner Wahl?
Ich hätte selbst nie gedacht, dass ich das mal schreibe, aber: Ja – für mich lohnt es sich. Ob so ein Gerät für jeden sinnvoll ist? Keine Ahnung. Wer auf dem Land wohnt, regelmäßig lüftet, keine Probleme beim Schlafen hat und Staub nicht stört, braucht keinen Luftreiniger. Aber wer morgens mit verstopfter Nase aufwacht, in der Stadt lebt, oder auch unter einer Pollenallergie leidet, sollte es mal probieren. Ich war skeptisch. Jetzt läuft das Ding jede Nacht. Und ich will es nicht mehr missen.
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