Stiftung Warentest Diese beiden Saugroboter glänzen im Test
Eine saubere Wohnung ohne viel Aufwand: Das versprechen Saugroboter mit und ohne Wischfunktion. Die Stiftung Warentest hat untersucht, ob die Geräte dieses Versprechen erfüllen können.
Teppich, Fliesen oder Dielen von Staub befreien, ohne einen Finger zu rühren? Mit einem Saugroboter ist das möglich. Die besten Modelle orientieren sich selbstständig im Raum und saugen automatisch, und zwar sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichen. Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 01/2025 18 neue Saug- und Wischroboter getestet. Wir stellen zwei Testgeräte vor.
Die Testsieger: Das sind die besten Saugroboter
Der Testsieger unter den reinen Saugrobotern ist das Modell VR7 von Vorwerk. Es erreicht die Gesamtnote "gut (2,1)". Unter den Saug-Wisch-Robotern mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" sichert sich das Modell RV2600WSEU von Shark den Testsieg.
Alle Ergebnisse des Saugroboter-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 01/2025.
Der Testsieger: Saugroboter VR7 von Vorwerk
Mit der Gesamtnote "gut (2,1)" sichert sich der VR7 von Vorwerk den Testsieg unter den reinen Saugrobotern. Das Gerät unterscheidet sich optisch schon durch sein D-förmiges Design von anderen Modellen. Das sorgt für eine gründliche Reinigung von Ecken. Er arbeitet mit Sensortechnologie, um zu navigieren, Räume ideal abzubilden und zu reinigen. Er erkennt so auch Hindernisse bei Dunkelheit und Treppen.
Zusammen mit dem Akku, der laut Hersteller eine Laufzeit von maximal zwei Stunden im Eco-Modus hat, werden auch größere Flächen ohne Unterbrechung gesaugt. Im Auto-Modus passt der Saugroboter die Gebläse- und Bürstenleistung automatisch dem Bodentyp an, und der Max-Modus eignet sich für die meisten Situationen. Er bietet die höchste Reinigungsleistung auf Teppich und Hartböden.
Ist der Akku leer, fährt das Gerät zur Absaugstation RB7 zurück und führt dann den Putzvorgang selbstständig fort. Ein großes Plus ist die kurze Ladezeit von nur 3,5 Stunden. Die Station eignet sich vor allem für Allergiker, da der Kontakt zu Staub bis zu 60 Tage lang entfällt.
Die Steuerung des Roboters kann auch von unterwegs mit der MyKobold-App erfolgen. Die App hält Schritt-für-Schritt-Erklärungen, die Erstellung wöchentlicher Zeitpläne, Reinigungsübersichten und hilfreiche Tipps für Sie bereit.
Der Testsieger mit Wischfunktion: Saugroboter von Shark
Mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" landet das Modell von Shark auf dem ersten Platz unter den Geräten mit Wischfunktion im Test. Das Gerät bietet eine starke Saugleistung und selbstständiges Reinigen von Hartböden und Teppichen. Mithilfe von Sensoren plant er Reinigungswege und umfährt oder überwindet Hindernisse, unter anderem dank der Raum- und Teppicherkennung.
Zum Aufladen fährt er selbstständig an die Ladestation zurück. Wenn der integrierte Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 300 Millilitern voll ist, wird er automatisch an der Self-Empty-Absaugstation geleert. Durch die Automatisierung müssen Sie sich mehrere Wochen nicht um den Haushaltshelfer kümmern. Die Absaugstation fängt Staub und Allergene laut Hersteller Shark zu 99,9 Prozent auf.
Die Bedienung des Saugroboters kann per App oder Sprachsteuerung erfolgen. Hiermit planen Sie beispielsweise Reinigungswege oder legen Putzzeiten fest. Ein weiterer Vorteil: Die CleanEdge-Funktion entfernt mithilfe von Luftstößen Verschmutzungen aus Ecken.
Häufig gestellte Fragen rund um Saugroboter
Worauf muss ich beim Kauf eines Saugroboters achten?
- Höhe: Damit der Saugroboter auch Bereiche wie unter dem Sofa erreicht, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät nicht zu hoch ist. Eine Gerätehöhe von fünf bis sieben Zentimetern ist optimal, zehn Zentimeter sollten nicht überschritten werden.
- Akkulaufzeit: Die vom Hersteller angegebene Betriebsdauer sollte mindestens 90 Minuten betragen. Geht dem Roboter während der Arbeit die Energie aus, fährt er selbstständig zur Ladestation zurück, um aufzutanken. Anschließend fährt er an die zuletzt gesaugte Stelle zurück.
- Ladezeit: Manche Saugroboter brauchen über vier Stunden, um den Akku wieder vollständig aufzuladen. Diese Zeit müssen Sie einplanen, wenn Sie eine große Wohnung haben.
- Staubbehälter: Die Größen schwanken zwischen 0,3 und 0,7 Litern. Je größer Ihre Wohnung, desto größer sollte auch der Behälter für den Staub sein.
- Türschwellen: Messen Sie die Höhe der Türschwellen und achten Sie darauf, ob der Saugroboter sie überwinden kann.
- Absturzsensoren: Nur sehr günstige Saugroboter haben keine Absturzsensoren, die verhindern, dass er die Treppe herunterfällt. Sie können selbstverständlich darauf verzichten, wenn Sie keine Treppe haben.
- App-Steuerung: Die meisten Geräte lassen sich per App steuern. Mit deren Hilfe können Sie in der Regel Saugpläne für die regelmäßige Reinigung erstellen. Der Roboter startet dann automatisch am Wunschtag zur vorgegebenen Uhrzeit und sendet nach Abschluss seiner Arbeit eine Statusmeldung an Ihr Smartphone. Auch einzelne Räume können mit der App zum Teil angesteuert und gesaugt werden.
- Lautstärke: Da der Saugroboter seine Arbeit verrichten soll, während Sie nicht zu Hause sind, spielt die Lautstärke eine untergeordnete Rolle.
Was muss ich vor der Verwendung eines Saugroboters beachten?
Bevor Sie den Saugroboter in Ihrem Zimmer seine Arbeit tun lassen, gilt es, einige Dinge zu beachten. Damit die kleinen Helfer auch wirklich jede Stelle erreichen, müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass der Weg dorthin frei ist. Ob Spielzeug, Kleidung oder andere Kleinigkeiten – schaffen Sie alles außer Reichweite, was am Boden liegt und das Gerät in seiner Orientierung beeinflussen könnte. Auch Kabel und Kordeln sollten so gut es geht entfernt werden, damit sich der Roboter nicht darin verfängt. Bei den ersten Fahrten ist es sinnvoll, vor Ort zu sein und das Gerät bei der Arbeit zu beobachten, um mögliche Störquellen für die Zukunft zu entfernen.
Da viele Modelle eine schlechtere Saugfähigkeit an Ecken und Kanten aufweisen, können Sie dafür sorgen, möglichst große freie Flächen zu bilden und leicht bewegliches Mobiliar auf die Seite zu räumen, um diesem Problem vorzubeugen.
Wenn Sie den Roboter vor bestimmten Stellen fernhalten wollen, können Sie mittels Magnetbändern oder Lichtschranken die Grenzen abstecken. Noch flexibler sind Apps, über die viele der aktuellen Geräte inzwischen gesteuert werden können.
Welcher Saugroboter ist für Tierhaare geeignet?
Für Besitzer von Hunden und Katzen oder anderen Haustieren ist ein Saugroboter mit direkter Absaugfunktion die richtige Wahl: Er saugt wie ein herkömmlicher Staubsauger die Haare ein. Viele Saugroboter haben eine rotierende Bürste, in der die Haare gesammelt werden. Sie muss entsprechend regelmäßig gereinigt werden.
Tipp: Lassen Sie den Saugroboter nicht alleine fahren, wenn sich Tiere in der Wohnung oder im Haus befinden. Die Tiere könnten sich ängstigen.
Warum fahren manche Saugroboter so chaotisch?
Günstige Geräte fahren die Räume kreuz und quer ab. Das erscheint merkwürdig, ist aber mathematisch durchdacht und nennt sich Chaosprinzip: Die wechselnden Fahrmuster sollen dafür sorgen, dass der Saugroboter mit der Zeit alle Teile des Raumes abfährt. In der Praxis kommt es jedoch vor, dass Stellen mehrfach oder gar nicht gesaugt werden. Saugroboter mit Lasernavigation erstellen eine Karte und fahren die Räume strukturiert in Bahnen ab. Dadurch sind sie in der Regel schneller fertig.
- Alle Ergebnisse des Saugroboter-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche
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