Diese Marke liegt im Kaffeevollautomaten-Test vorn
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Die Stiftung Warentest untersucht Vollautomaten und liefert im Test erfreuliche Ergebnisse: Auch günstige Geräte sind gut. Wir zeigen die besten Modelle.
Das Wichtigste im Überblick
Kaffee – für viele Menschen unverzichtbar für einen guten Start in den Tag oder gegen das Formtief am Nachmittag. Wer viel Kaffee trinkt und dabei eine große Auswahl haben möchte, sollte einen Vollautomaten in Erwägung ziehen: Er bereitet verschiedene Spezialitäten auf Knopfdruck zu.
Bei der Wahl der richtigen Maschine für Ihre Bedürfnisse können die Testergebnisse der Stiftung Warentest helfen: In der "test"-Ausgabe 09/2023 veröffentlichten sie ihren neuesten Kaffeevollautomaten-Test. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger vor.
Kaffeevollautomaten im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Insgesamt 13 Kaffeevollautomaten hat die Stiftung Warentest für die Magazinausgabe 09/2023 untersucht, darunter neun Modelle mit Milchfunktion. Die Geräte stammen allesamt von bekannten Marken wie De'Longhi, Saeco, Jura, Siemens, Melitta und Krups.
Am wichtigsten sind den Prüfern im Test die Getränkezubereitung und die Handhabung der Vollautomaten. Daneben haben die Umwelteigenschaften, die Sicherheit und Schadstoffe Auswirkung auf die Gesamtnote im Test.
Die Ergebnisse des Kaffeevollautomaten-Tests im Überblick
Die Ergebnisse des Tests sind erfreulich: Fast alle 13 untersuchten Geräte erreichen gute Gesamtnoten. Somit sind auch die preiswerteren Vollautomaten zu empfehlen.
Klarer Testsieger ist der Kaffeevollautomat Eletta Explore von De'Longhi. Er erreicht das "test"-Qualitätsurteil "gut (1,7)". Auf dem zweiten Platz landet mit der Note "gut (1,9)" der Vollautomat ENA 8 (EC) von Jura. Der Preistipp der Stiftung Warentest ist das Modell von Philips, das ebenfalls ein "gutes" Ergebnis (2,1) im Test erzielen kann. Dahinter folgen Kaffeevollautomaten von Miele, Siemens, Melitta und Krups.
Ein neu getesteten Vollautomaten der Marke Jura ohne Milchfunktion schneidet mit der Gesamtnote "gut (2,1)" ab und überzeugt vor allem durch eine gute Getränkezubereitung. Während das Modell von Melitta mit der besseren Sicherheit punktet, überzeugen die Geräte von Jura und Smeg mit der leichteren Handhabung.
Alle Ergebnisse des Kaffeevollautomaten-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 09/2023.
Der Testsieger: Kaffeevollautomat von De'Longhi
Das Testergebnis: Der Kaffeevollautomat Eletta Explore von De'Longhi ist mit der Gesamtnote "gut (1,7)" der klare Testsieger der Stiftung Warentest. Die Prüfer überzeugt er vor allem mit seiner großen Getränkeauswahl, der leichten Handhabung und den besten Umwelteigenschaften aller Vollautomaten im Test.
Produktdetails: Der Kaffeevollautomat von De'Longhi bereitet 24 Getränke auf Knopfdruck zu. Die Bedienung erfolgt dabei am 3,5 Zoll großen, farbigen Touchdisplay, auf dem Cappuccino, Espresso, Latte macchiato und Co. automatisch nach Häufigkeit der Zubereitung sortiert werden. Das Aroma sowie die Menge von Kaffee und Milch können dabei individuell eingestellt und auch gespeichert werden. Bis zu vier Nutzer können so ihre Favoriten sichern und immer wieder leicht aufbrühen.
Der Vollautomat arbeitet mit 19 bar Pumpendruck und hat ein besonders leises Mahlwerk mit 13 wählbaren Mahlgraden. Der Milchschaum wird dank des LatteCrema-Systems von De'Longhi besonders feinporig und cremig. Praktisch ist neben den 40 vorinstallierten Rezepten die To-Go-Funktion.
Der Kaffeeauslauf ist für Tassen und Kannen höhenverstellbar. In den Bohnenbehälter passen 300 Gramm Kaffeebohnen, der Kaffeevollautomat von De'Longhi ist aber auch für Kaffeepulver geeignet. Sein Wassertank fasst 2,2 Liter und ist frontal herausnehmbar. Auch die Brühgruppe und die Abtropfschale können zur leichten Reinigung entnommen werden. Praktisch ist das vollautomatische Spül- und Entkalkungsprogramm. Zudem ist ein Wasserfilter integriert.
Der Zweitplatzierte: Vollautomat von Jura
Das Testergebnis: Der Kaffeevollautomat von Jura landet mit der Note "gut (1,9)" auf dem zweiten Rang. Er schneidet in fast allen Prüfkategorien marginal schlechter ab als der Testsieger von De'Longhi, kann in Sachen Getränkezubereitung und Sicherheit aber problemlos mithalten.
Produktdetails: 15 Milch- und vor allem Kaffeespezialitäten können Sie mit dem kompakten Vollautomaten von Jura zubereiten. Dazu gehören neben Espresso, Cappuccino und Latte macchiato beispielsweise Americano und Caffe Latte.
Die Getränke können dank High-End-Technologien wie dem Aroma Grinder und der Feinschäumer perfekt zubereitet werden. Die Bedienung erfolgt einfach am Farbdisplay.
Dieser Vollautomat arbeitet mit 15 bar Druck. Das Milchsystem sorgt für feinporigen Milchschaum. Das Mahlwerk aus Stahl mahlt Bohnen schonend. Bis zu 125 Gramm passen in den Bohnenbehälter. Außerdem kann das Modell mit Kaffeepulver verwendet werden.
Der Wassertank hat ein Volumen von 1,1 Litern, der Kaffeeauslauf ist höhenverstellbar. Außerdem können zwei Tassen Kaffee parallel zubereitet werden. Die Brühgruppe ist fest verbaut, die Abtropfschale kann für eine leichte Reinigung herausgenommen werden. Wie die anderen Kaffeevollautomaten verfügt das Modell von Jura zudem über ein automatisches Reinigungs- und Entkalkungsprogramm.
Der Preistipp: Kaffeevollautomat von Philips
Das Testergebnis: Gemeinsam mit dem teuersten Kaffeevollautomaten im Test, einer Maschine von Jura, erreicht das Gerät von Philips mit der Note "gut (2,1)"den dritten Platz. In puncto Getränkezubereitung schneidet er sogar besser ab als das Saeco-Modell, seine Handhabung ist dafür minimal schlechter.
Produktdetails: Beim Vollautomaten von Philips erhalten Sie drei Kaffeespezialitäten sowie heißes Wasser auf Knopfdruck. Die Getränke können dabei direkt ausgewählt werden. Auch die Kaffeestärke sowie die Menge an Kaffee und Milch, den Mahlgrad sowie die Temperatur lassen sich einstellen.
Mit 15 bar Pumpendruck werden Espresso, Cappuccino oder Kaffee zubereitet. Der Kaffeevollautomat verfügt über ein langlebiges Mahlwerk aus Keramik mit zwölf Mahlgraden und Philips' Milchsystem LatteGo. Dieses erzeugt samtig-cremigen Milchschaum in der passenden Temperatur. Bis zu 0,26 Liter Milch fasst der zugehörige Behälter.
Der Wassertank des Vollautomaten hat ein Volumen von 1,8 Litern. Der Bohnenbehälter reicht für 275 Gramm, und auch diese Maschine kann auf Wunsch mit Kaffeepulver verwendet werden. Ein Wasserfilter und ein Entkalkungsprogramm sind integriert. Zudem sind die Abtropfschale und der Kaffeesatzbehälter spülmaschinenfest. Die Brühgruppe kann herausgenommen und leicht unter fließendem Wasser gereinigt werden.
Ohne Milchfunktion: Vollautomat von Melitta
Das Testergebnis: Das Gerät von Melitta erhält von der Stiftung Warentest das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)". So liegt es mit Modellen von Jura und Smeg auf dem geteilten zweiten Rang unter den Vollautomaten ohne Milchfunktion. Von den drei Maschinen bietet es die beste Getränkezubereitung und die besten Umwelteigenschaften.
Produktdetails: Wie schon der Name Purista verrät, konzentriert sich Melitta bei seinem Kaffeevollautomaten aufs Wesentliche: Mit ihm können Sie Kaffee oder Espresso aufbrühen. Den Mahlgrad und die Kaffeestärke können Sie dabei nach Wunsch einstellen. Die Bedienung ist dank One-Touch-Funktion, Drehregler und LED-Display sehr leicht.
Ein Highlight des Geräts ist das laut Hersteller flüsterleise Kegelmahlwerk. Zu den weiteren Vorteilen zählen die einfache Reinigung dank spülmaschinenfester Teile und die automatischen Reinigungs- und Entkalkungsprogramme. Auch ein Wasserfilter ist verbaut. Außerdem ist das Modell relativ kompakt und findet in fast jeder Küche Platz.
Wichtig: Mit dem Vollautomaten von Melitta können Sie keinen Milchschaum und damit auch keinen Latte macchiato oder ähnliche Getränke zubereiten, ohne auf einen separaten Milchaufschäumer zurückzugreifen. Zudem ist er nur für Kaffeebohnen geeignet. 125 Gramm fasst der Bohnenbehälter. Der Wassertank hat ein Volumen von 1,2 Litern.
Unser Fazit zum Kaffeevollautomaten-Test
Dass alle 13 Kaffeevollautomaten im Test "gute" bis "befriedigende" Gesamtnoten erreichen, ist wirklich erfreulich. Klarer Sieger bei der Stiftung Warentest ist das Gerät Eletta Explore von De'Longhi. Der Vollautomat ist daher auch unser Favorit. Aber auch die anderen Maschinen sind empfehlenswert. Ein echter Preis-Leistungs-Tipp ist der Vollautomat EP2231/40 von Philips, der nicht einmal halb so teuer ist wie der Testsieger.
Hinweis: Die Stiftung Warentest hat bereits für die "test"-Ausgabe 01/2022 Kaffeebohnen untersucht, mit denen Cappuccino, Espresso und Latte macchiato aus Ihrem neuen Vollautomaten noch besser schmecken. Die Ergebnisse des Kaffeebohnen-Tests lesen Sie hier.
Wissenswertes rund um Kaffeevollautomaten
Wie wird ein Kaffeevollautomat richtig gepflegt?
Kaffeevollautomaten sollten regelmäßig – am besten täglich – gepflegt werden. Nur so bleiben sie hygienisch in Ordnung. Außerdem wird so Macken vorgebeugt. Zur täglichen Pflege gehört laut Stiftung Warentest unter anderem, das Milchsystem nach jedem Cappuccino oder Latte macchiato zu spülen, da es ansonsten verkeimt. Die Lanze für den Milchschaum spülen Sie nach dem Gebrauch am besten unter heißem Wasser ab.
Nach Möglichkeit sollte die Brühgruppe ab und an herausgenommen und per Hand gereinigt werden. Bei einigen Geräten ist sie fest verbaut – bei ihnen soll ein Reinigungsprogramm das Verkeimen verhindern.
Zur Pflege eines Kaffeevollautomaten gehört neben der regelmäßigen gründlichen Reinigung das gelegentliche Entkalken. Wann genau sie entkalkt werden wollen, zeigen alle Automaten selbst an. Um eventuelle Schadstoffe zu vermindern, sollte die Maschine nach dem Entkalken mehrmals durchgespült werden.
Worin unterscheiden sich Kaffeevollautomaten von anderen Kaffeemaschinen?
Im Gegensatz zu Filterkaffeemaschinen bereitet ein Kaffeevollautomat verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zu. Dabei wird er im Gegensatz zu Kapselautomaten nicht mit teuren Kaffeekapseln, die viel Müll produzieren, gefüllt, sondern mit Kaffeebohnen. Vollautomaten eignen sich vor allem für Vieltrinker, die mehrere Tassen Kaffee zubereiten und verschiedene Varianten von Espresso und Cappuccino bis Latte macchiato genießen wollen.
Welche Auswirkungen hat der Mahlgrad auf den Geschmack des Kaffees?
Bei Kaffeevollautomaten kann man den Mahlgrad des Kaffees in der Regel selbst bestimmen. Abhängig vom Mahlwerk kann er in mehreren Stufen oder sogar stufenlos eingestellt werden. Grob gemahlene Kaffeebohnen führen zu einer helleren Crema, Espresso wird damit allerdings weniger intensiv. Soll der Kaffee kräftiger sein, ist ein feinerer Mahlgrad zu empfehlen. Das gilt vor allem für Cappuccino und Latte macchiato, bei denen ansonsten die Milch leicht den Geschmack dominiert.
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- Die vollständigen Ergebnisse des Kaffeevollautomaten-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche