


























Rollrasen verlegen und pflegen
Einen Rollrasen auszulegen ist bequem und geht relativ schnell. DafĂŒr ist der Fertigrasen aber auch teurer. Was fĂŒr Rollrasen spricht und worauf man beim Kaufen und Verlegen von Fertigrasen achten sollte.
Fertigrasen wird lĂ€ngst nicht mehr nur bei der Neuanlage von GrundstĂŒcken eingesetzt. FĂŒr HobbygĂ€rtner hat der Rollrasen mehrere Vorteile. Kaufen, ausrollen â fertig ist die dichte RasenflĂ€che. Betreten kann man das frisch ausgelegte Gras sofort. "Vielleicht noch wichtiger ist jedoch, dass der Fertigrasen alle Kinderkrankheiten schon hinter sich hat", erklĂ€rt Klaus MĂŒller-Beck, Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft in Bonn.
Rollrasen ist dicht und stabil
Rollrasen wĂ€chst auf Feldern mit idealen BodenverhĂ€ltnissen heran. Er hat eine vollflĂ€chig grĂŒne, dichte Grasnarbe mit einem stabilen Wurzelnetz, die nach rund einem Jahr maschinell geerntet wird. Dazu schĂ€len Maschinen Matten mit einer StĂ€rke von etwa zwei Zentimetern ab. Diese kommen hierzulande nahezu ausschlieĂlich gerollt in den Handel. Daher hat sich umgangssprachlich der Begriff "Rollrasen" durchgesetzt. Es gebe Fertigrasen aber auch in geklappter Form oder als Ziegel, erlĂ€utert Martin Bocksch vom Deutschen Rollrasen Verband im hessischen Alsbach-HĂ€hnlein.
Ein Nachteil des Produktes ist, dass es den Fertigrasen in nicht so vielen Mischungen gibt wie das Saatgut, weià Bocksch. Die meisten Hersteller hÀtten vier Typen im Angebot: Strapazierrasen, Sport-/Spielrasen, Schattenrasen und mediterranen Rasen.
Rollrasen hat seinen Preis
FĂŒr einen Quadratmeter des Rasens muss man je nach QualitĂ€t zwar nur zwischen drei und acht Euro hinblĂ€ttern. Dazu kommen jedoch noch die Verlegekosten, Transport und Nachpflege. Alles in allem summieren sich die Kosten meist auf weit ĂŒber zehn Euro pro Quadratmeter.
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Wann sollte Rollrasen verlegt werden?
Verlegt wird Rollrasen am besten zwischen MĂ€rz und Mai sowie im Herbst bis Mitte Oktober. Der Rasen sollte nach dem Kauf nicht lange lagern. "Auf der Rolle ist nicht die natĂŒrliche Lebensweise des Rasens", erlĂ€utert Bocksch. "Das hĂ€lt er nicht lange ohne QualitĂ€tseinbuĂen aus."
Untergrund fĂŒr den Rollrasen vorbereiten
Vor dem Ausrollen muss man den Untergrund vorbereiten. Das ist wichtig, damit die Schicht gut anwĂ€chst. Ist der alte Rasen wellig, wird er mit einem Sodenschneider vom Boden abgeschĂ€lt oder mit einer Schaufel abgetragen. Die Erde muss man dann tiefgrĂŒndig umgraben oder mit einer BodenfrĂ€se auflockern. Steine, Unkraut und Wurzelreste werden entfernt. Nun bietet sich auch die einmalige Gelegenheit, den Boden grundlegend zu verbessern: In schweren, lehmigen Böden lĂ€sst eingearbeiteter Sand Wasser besser abflieĂen. Leichte, sandige Böden sollten mit Humus angereichert werden.
Die FlĂ€che mĂŒssen HobbygĂ€rtner mit der Harke glĂ€tten sowie verdichten. DafĂŒr gibt es in BaumĂ€rkten Rasenwalzen. Zum Abschluss kommt auf die FlĂ€che ein spezieller StarterdĂŒnger. Der Untergrund sollte erdfeucht sein, er klebt also leicht. Die Sode des Fertigrasens muss ganz auf dem Boden aufliegen, erlĂ€utert Helmut Schingen, Vize-PrĂ€sident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Bad Honnef bei Bonn. Am besten werde die Unterseite des Fertigproduktes daher leicht mit der Harke angeraut â so können sich beide FlĂ€chen gut verzahnen. Die Bahnen sollten dicht an dicht liegen.
Die Grasmatten versetzt verlegen
Die einzelnen StĂŒcke werden am besten versetzt verlegt â wie die Ziegel einer Mauer. So entstehen keine durchgĂ€ngigen NĂ€hte. "Gibt es schon beim Verlegen eine LĂŒcke, dann wird sich diese nie schlieĂen", erklĂ€rt Bocksch. Und das hat Folgen fĂŒr das Anwachsen: "Bei Trockenheit zieht sich die Sode zusammen, dadurch gelangt Luft an den Unterboden." Der Boden und die Sode trocknen in der Folge aus und werden so stark geschĂ€digt, dass sie nicht wieder anwachsen.werden Nach dem Verlegen muss der GĂ€rtner den Fertigrasen gut wĂ€ssern.
- optimaler Ersatz fĂŒr RasenflĂ€chen
- 20 StĂŒck pro Quadratmeter
- Staude im Topf
- im vorgedĂŒngtem Substrat
Nach dem Verlegen tÀglich wÀssern
In den ersten beiden Wochen braucht der Rasen tĂ€glich Wasser. Besonders die RĂ€nder neigen zum Austrocknen und sollten daher gewissenhaft gewĂ€ssert werden. Innerhalb von etwa zwei Wochen sollten die RasenstĂŒcke mit dem Boden verwachsen. Betreten darf man den Rasen sofort. Allerdings ist eine stĂ€rkere Beanspruchung erst nach ein paar Wochen ratsam. Deshalb sollte man noch mindestens weitere zwei Wochen warten, bis Kinder darauf FuĂball spielen oder mit dem Hund toben.
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Steht nach ein paar Wochen das erste MĂ€hen an, sollte man den RasenmĂ€her nicht zu tief einstellen. Der frisch verlegte Rasen braucht noch etwas Schonung. Die Halme sind noch nicht so fest verwachsen, und wĂŒrden durch die Strapaze geschwĂ€cht und damit anfĂ€llig fĂŒr Unkraut und Rasenkrankheiten.