


























Diese Soundbars bis 500 Euro bieten guten Klang
Die Stiftung Warentest hat in ihrer "test"-Ausgabe von November günstige Soundbars mit und ohne Subwoofer untersucht. Wir stellen die Testsieger vor.
Moderne Fernseher sind flach, groß und erzeugen mit scharfen Bildern viel Eindruck. Der Sound kann häufig jedoch nicht mithalten. Das Problem: je dünner der TV, desto dünner auch der Klang. Den integrierten Lautsprechern fehlt das Volumen. Soundbars sind die Lösung für guten Klang und Kinofeeling im Wohnzimmer.
Die Stiftung Warentest prüft in der "test"-Ausgabe 11/2022 abermals Soundbars mit und ohne separaten Subwoofer sowie Soundplates. Getestet wurden nur Modelle bis 500 Euro. Fazit: Guten Klang gibt es bereits für wenig Geld. Wir stellen die Testergebnisse sowie empfehlenswerte Produkte vor:
Soundbars im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest untersucht in regelmäßigen Abständen Soundbars. Für den Soundbar-Test 11/2022 wurden zehn neue Soundbars und Soundplates in der Preisklasse bis 500 Euro unter die Lupe genommen. Drei einteilige Soundbars/ Soundplates und sieben mit separater Bassbox (Subwoofer) von Nubert, LG, Samsung, Sonos, Teufel und Co. wurden getestet. Die Tester bewerteten in erster Linie den Ton, berücksichtigt wurden aber auch die Handhabung und der Stromverbrauch.
Die Ergebnisse des Soundbar-Tests im Überblick
Nur ein Soundplate ohne Subwoofer schneidet mit dem Urteil "gut" ab. Ganz vorn liegt ein Lautsprecher des Herstellers Nubert: Testsieger unter den einteiligen Soundbars mit integriertem Bass ist die neu getestete nuBoxx AS-225 max. Sie erreicht die Note "gut (2,3)". Die neu getestete Soundbar DHT-S217 von Denon verfehlt nur knapp eine gute Bewertung und erhält die Gesamtnote "befriedigend (2,6)".
Bei den Modellen mit zusätzlicher Bassbox erreichen vier neu getestete Modelle die Note "gut". Unter den Modellen mit Subwoofer schneidet die LG DSP8YA mit der Note "gut (2,1)" am besten ab. Sie wurde bereits in der "test"-Ausgabe 08/2022 untersucht und von der Stiftung Warentest als Preistipp empfohlen. Die neu getestete Soundbar HW-Q610B/ZG von Samsung landet hinter dem günstigen Testsieger auf einem geteilten dritten Platz und erreicht die Gesamtnote "gut (2,3)".
Alle Ergebnisse des Soundbar-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 11/2022.
Der Testsieger mit Subwoofer: Soundbar von LG
Das Testergebnis: Die Soundbar von LG erreicht bei der Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (2,1)". Unter den getesteten Modellen bis 500 Euro ist die Soundbar mit Subwoofer der aktuelle Testsieger.
Produktdetails: Der Testsieger besitzt einen separaten Subwoofer, jedoch keine zusätzlichen Rücklautsprecher (können nachgerüstet werden). Mit 440 Watt Leistung und Klangformaten wie Dolby Atmos und DTS:X soll ein starker Klang fürs Heimkino entstehen. Auf der Oberseite der Soundbar sind Lautsprecher integriert.
Die Steuerung kann über die Fernbedienung oder via App erfolgen, auch per Sprachsteuerung starten Sie Musik. Für die Verbindung mit dem Fernseher und weiteren Geräten stehen Anschlüsse wie HDMI mit eARC, USB und ein optischer Ausgang zur Verfügung. Ohne Kabel verbinden Sie die Soundbar via Bluetooth oder WLAN zum Beispiel mit Ihrem Smartphone.
Der Testsieger unter den Soundplates: Soundbar von Nubert
Das Testergebnis: Die nuBoxx AS-225 max von Nubert ist mit der Gesamtnote "gut (2,3)" Testsieger und überzeugt mit dem besten Klang unter den Modelle mit integriertem Bass. Diese sogenannte Soundplate ist breiter als klassische Soundbars, was dem Klang zugutekommt.
Produktdetails: Die Soundbar von Nubert ist fast schon ein Retromodell im Vergleich zu den sonst vernetzten Soundbars mit App-Steuerung. Das bringt allerdings einige Vorteile: Der Hersteller konzentriert sich ausschließlich auf einen guten Sound und reduziert die Funktionen für eine einfache Bedienung. So kann etwa die Steuerung nur via Fernbedienung erfolgen. Dank des HDMI-ARC-Anschlusses kann die Lautstärke jedoch auch über die Fernbedienung des Fernsehers reguliert werden.
Für den Anschluss an andere Geräte stehen neben HDMI ein optischer Ausgang, ein Coaxial- sowie ein Aux-In-Eingang zur Verfügung. Via Bluetooth kann Musik ohne Kabel vom Smartphone oder Tablet abgespielt werden. Der Sound soll dabei dank 180 Watt Leistung und dem Zusammenspiel aus Hochtöner, Tiefmitteltöner und zwei Subbässen besonders stark ausfallen.
Die Stromsparende: Soundbar von Samsung
Das Testergebnis: Die neu getestete Soundbar von Samsung erhält die Gesamtnote "gut (2,3)". Überzeugen kann das Modell mit gutem Ton und einer "sehr guten" Bewertung in puncto Stromverbrauch.
Produktdetails: Das Modell von Samsung besteht aus Soundbar und Subwoofer und bietet dank 3.1.2-Kanal-Sound mit neun integrierten Lautsprechern ein Surround-Sound-Erlebnis. Mehr Harmonie zwischen Fernseher und Soundbar entsteht durch Funktionen wie Q-Symphony, was dafür sorgt, dass der Sound gleichzeitig aus beiden Geräten ausgegeben wird.
Außerdem punktet das Gerät mit einer hochwertigen technischen Ausstattung und vielfältigen Anschlüssen, etwa HDMI. Die Verbindung zwischen Fernseher und Soundbar erfolgt kabellos über Bluetooth. So können auch weitere Lautsprecher mit in das System intergiert werden. Die Leistung des Subwoofers liegt bei 160 Watt, die Gesamtausgangsleistung bei 360 Watt.
Der Preistipp: Soundbar von Denon
Das Testergebnis: Die Soundbar von Denon erreicht bei der Stiftung Warentest die Gesamtnote "befriedigend (2,6)". Wie bei allen getesteten Soundbars ohne Subwoofer bemängeln die Tester auch bei diesem Modell den Ton. Beim Stromverbrauch erhält das Modell jedoch die Teilnote "sehr gut".
Produktdetails: Die Soundbar von Denon ist mit Dolby-Atmos-3D-Audiotechnologie ausgestattet. Zudem verfügt sie über die Dialog-Enhancer-Funktion. Damit kann die Lautstärke von Dialogen verändert werden, ohne die Gesamtlautstärke anzupassen.
Die Steuerung erfolgt über die Fernbedienung. Für die Verbindung mit dem Fernseher und weiteren Geräten stehen Anschlüsse wie HDMI mit eARC, AUX und ein optischer Eingang zur Verfügung. Ohne Kabel verbinden Sie die Soundbar via Bluetooth zum Beispiel mit Ihrem Smartphone.
Unser Fazit zum Soundbar-Test
Soundbars sind gute und platzsparende Alternativen zu herkömmlichen Surround-Anlagen. Sie verbessern den meist bescheidenen Klang des Fernsehers. Ein separater Subwoofer und zusätzliche Rücklautsprecher können für noch mehr Kinofeeling sorgen. Je nach Vorliebe und Platz empfehlen wir den Soundplate-Testsieger von Nubert ohne zusätzlichen Subwoofer und den Testsieger von LG mit kabellosem Subwoofer.
Häufige Fragen rund um Soundbars
Soundbar oder Surround-Anlage: Was ist besser?
Die Vorteile einer Soundbar: Sie ist kompakt, einfach zu installieren und meist günstiger als eine große 5.1-Surround-Anlage. Das Surround-System bietet dagegen mehr Flexibilität und einen noch besseren Klang. Dafür ist die Einrichtung meist komplexer und Sie brauchen für die Lautsprecher mehr Platz.
Mit cleveren Features wie einer Sprachverbesserung und Musikstreaming vom Handy erleben Sie auch mit Soundbars eine echte Verbesserung zum dünnen TV-Sound. Einige Marken wie Sonos bieten zudem eine Erweiterbarkeit des Systems an. Mit der Zeit kaufen Sie weitere Lautsprecher dazu und bauen sich so ebenfalls ein 5.1-System zusammen.
Unsere Empfehlung: Wenn Sie schnell und einfach den Klang Ihres Fernsehers verbessern wollen, ist eine Soundbar die richtige Wahl. Experten, die erstklassigen Sound brauchen, die Einrichtung auch selbst übernehmen können und viel Platz im Wohnzimmer haben, werden mit einem Surround-System glücklich.
Wie schließe ich eine Soundbar an den Fernseher an?
Die Soundbar an einen Fernseher anzuschließen, geht in den meisten Fällen ganz leicht: Prüfen Sie zunächst, welche Anschlüsse an Ihrem TV vorhanden sind. Die gängigsten Lösungen sind ein HDMI-Anschluss oder ein optischer Audio-Ausgang. Einige Modelle können Sie zudem ohne Kabel via Bluetooth verbinden. Unsere Empfehlung ist der HDMI-Anschluss. Verbinden Sie die Soundbar mit dem Fernseher und achten Sie auf die Bedienungsanleitung des Herstellers.
Was ist HDMI ARC?
HDMI ARC ist ein Standard zur Übertragung des Sounds vom Fernseher zu einer Soundbar. ARC steht dabei für "Audio Return Channel". Der Vorteil des Standards: Der Ton kann über das HDMI-Kabel in beide Richtungen gesendet werden. Damit sparen Sie weitere Kabel und erhalten das Tonsignal von einem eingebauten TV-Tuner oder einer externen Streaming-Box oder Spielkonsole. Bei einigen Modellen können Sie dadurch die Soundbar auch mit der Fernbedienung vom TV steuern.
Die nächste Generation ist eARC (Enhanced Audio Return Channel) und wurde 2017 mit HDMI 2.1 eingeführt. Der Hauptvorteil von eARC gegenüber ARC ist die Steigerung der Bandbreite und Geschwindigkeit. So können deutlich anspruchsvollere Tonsignale vom Fernseher an eine Soundbar gesendet werden. Formate wie Dolby TrueHD oder Dolby Atmos benötigen eARC.
- Alle Ergebnisse des Soundbar-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche