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Zum journalistischen Leitbild von t-online.t-online testet Lohnt sich die Anschaffung einer Heißluftfritteuse?

Pommes und Brathähnchen ohne zusätzliches Öl und Fettgeruch: Heißluftfritteusen sind bekannt dafür, dass Sie Fast-Food-Klassiker gesünder zubereiten. Wir wollten wissen, ob die aktuellen Bestseller-Geräte wirklich halten, was Sie versprechen. Das sind die Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Heißluftfritteusen im Test: Alle Geräte im Überblick
- Unsere Testkriterien: So haben wir die Heißluftfritteusen getestet
- Unsere Testergebnisse im Überblick
- Der erste Eindruck
- Der klare Testsieger: Airfryer von Philips (9,6/10)
- Guter zweiter Platz: Heißluftfritteuse von Princess (8,4/10)
- Einfach zu bedienen: Heißluftfritteuse von Tefal (7,7/10)
- Unser Preistipp: Heißluftfritteuse von Emerio (7,6/10)
- Unser Fazit zum Heißluftfritteusen-Test
- Wissenswertes zu Heißluftfritteusen
- Wo finde ich die passenden Rezepte für meine Heißluftfritteuse
Fritten wie vom Imbiss, jedoch mit viel weniger Fett und Kalorien klingen nach einem wahr gewordenen Traum. Diesen Wunsch sollen sogenannte Heißluftfritteusen schnell und einfach erfüllen. Wie der Name schon sagt garen Heißluftfritteusen Speisen mit heißer Luft, die bei hoher Geschwindigkeit mittels Zirkulation hocherhitzt wird.
Die praktischen Küchengeräte für zu Hause ersetzen mitunter Fritteusen, Backofen und Mikrowellen und bieten genug Platz für mehrere Portionen. Da aufs Vorheizen verzichtet werden kann, sind die Gerichte sehr schnell zubereitet und Sie sparen Strom und damit auch Geld.
Wir haben vier der aktuellen Bestseller-Modelle von Philips, Princess, Tefal und Emerio genauer unter die Lupe genommen. Wir wollten wissen, was die Geräte können, wie leicht die Handhabung ist und ob das frisch zubereitete Essen auch wirklich schmeckt. Zudem beantworten wir auch die wohl wichtigste Frage: Lohnt sich die Anschaffung einer Heißluftfritteuse überhaupt? Oder handelt es sich eher um ein aktuelles Trendprodukt, das nur Platz in der Küche wegnimmt? Das sind unsere Testergebnisse:
Heißluftfritteusen im Test: Alle Geräte im Überblick
- Airfryer von Philips: Das teuerste Modell unseres Tests hat mit 6,2 Litern auch das größte Fassungsvermögen. Die spezielle Rapid-Air-Technologie ermöglicht die Zubereitung mit bis zu 90 Prozent weniger Öl.
- Heißluftfritteuse von Princess: Das Modell hat einen durchschnittlichen Onlinepreis von 110 Euro und ein Fassungsvermögen von 5,5 Litern. Auch Kuchen kann in dieser Heißluftfritteuse gebacken werden.
- Heißluftfritteuse von Tefal: Auch dieses Marken-Modell bietet acht unterschiedliche Programme und ein Fassungsvermögen von 5,6 Litern. Ihnen stehen vier Kochmöglichkeiten zur Verfügung: Frittieren, Rösten, Grillen und Backen.
- Heißluftfritteuse von Emerio: Das Modell ist schnell aufgeheizt und hat ein großes Fassungsvermögen von 5,5 Litern. Es stehen sechs Kochmöglichkeiten zur Auswahl: Frittieren, Grillen, Backen, Schmoren, Garen und Erwärmen.
Unsere Testkriterien: So haben wir die Heißluftfritteusen getestet
Für unseren Praxistest haben wir aktuelle Bestseller-Modelle beliebter Marken in den Größen XL bis XXL gewählt. Es wurde jeweils eine komplette Mahlzeit zubereitet, die aus drei Komponenten besteht: Hähnchen, Pommes aus der Tiefkühltruhe und Gemüse. Die Bedienbarkeit und Reinigung im Alltag waren dabei genauso wichtig wie die Kochergebnisse. Daneben spielten bei unserer Bewertung Aspekte wie die Sicherheit und das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle. Am Ende haben wir zusammengefasst, wie lange die Zubereitung der kompletten Mahlzeit in der Heißluftfritteuse dauerte.
Damit der Test fair abläuft, haben wir für den Gargvorgang immer die gleiche Temperatur und Garzeit eingestellt und dieselbe Menge an Frittiergut in den Garkorb gegeben. Zudem verwendeten wir für die Tiefkühl-Pommes die gleiche Marke, haben uns an die Temperatur- und Zeitangaben auf der Verpackungsrückseite gehalten und haben keinen Tropfen Öl verwendet.
Die Pommes kamen tiefgefroren in den Frittierkorb und wurden für 12 bis 15 Minuten bei 200 Grad in die Heißluftfritteuse geschoben. Das marinierte Fleisch wurde 25 Minuten lang bei 180 Grad gegart, in den letzten sieben Minuten kam das Gemüse dazu. Alle Lebensmittel wurden nach der Hälfte der Garzeit das erste Mal begutachtet.
Unsere Testergebnisse im Überblick
Insgesamt wurden wir von überwiegend positiven Ergebnissen überrascht. Wir haben die Vor- und Nachteile sowie die wichtigsten Informationen in einer übersichtlichen Tabelle für Sie zusammengefasst.
Der erste Eindruck
Alle Heißluftfritteusen wurden sicher verpackt und sind dementsprechend unbeschädigt angekommen. Dabei gab es jedoch Unterschiede, in wie viel überflüssiges Plastik die Heißluftfritteusen eingepackt waren. Gerade das Modell von Emerio ist dabei negativ aufgefallen. Deutlich besser fanden wir die Art, wie das Gerät von Philips eingepackt war: Hier wurde mehr auf Pappe als auf Plastik gesetzt.
Doch die Heißluftfritteuse von Emerio konnte kurz nach dem Auspacken auch positiv punkten: Von allen Testprodukten erschien uns das Gerät am leichtesten, was den Transport in die Küche und das Wegräumen hinterher erleichterte.
Im ersten direkten Vergleich ist uns zudem aufgefallen, dass die Tefal-Heißluftfritteuse riesig wirkt und mehr Platz einnimmt als die anderen Geräte aus dem Test. Dies kann jedoch nicht am Fassungsvermögen liegen, da alle Geräte Platz für einen Inhalt von rund 6 Litern bieten.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen konnten, wurden die Garkörbe und Schubladen vorab mit etwas Spülmittel und heißem Wasser gereinigt. Dies erfolgte schnell und unkompliziert: Pluspunkt für die Reinigung an alle Testprodukte!
Der klare Testsieger: Airfryer von Philips (9,6/10)
Knusprige Pommes, zartes Hähnchen und knackiges Gemüse in unter 50 Minuten: Möglich macht das unser Testsieger (9,6/10), der Airfryer XL von Philips. Das Modell ist mit einer sogenannten Rapid-Air-Technologie ausgestattet, die eine gesündere Zubereitung Ihrer Lebensmittel ermöglicht. Die Speisen sind außen knusprig und innen zart und haben im Vergleich zu Lebensmitteln aus herkömmlichen Fritteusen bis zu 90 Prozent weniger Fett.
Der Philips-Airfryer verfügt über einen Touchscreen-Display mit sieben voreingestellten Programmen von Tiefkühl-Pommes bis Kuchen. Temperatur und Garzeit sind individuell einstellbar und das Gerät ist ohne Vorheizen sofort einsatzbereit. Der antihaftbeschichtete Korb ist leicht entnehmbar und spülmaschinenfest.
Praktisch ist auch der Warmhaltemodus, der Ihr Frittiergut und andere Speisen bis zu 30 Minuten lang ideal temperiert. Perfekt für alle, die noch auf Gäste warten müssen oder im Homeoffice mit einem vergessenen Meeting überrascht werden.
Tipp der Redaktion: Falls Sie auf der Suche nach einem kleineren Philips-Airfryer sind, empfehlen wir das Modell in Größe L, das auch groß genug ist, vier Portionen gleichzeitig zuzubereiten.
Das Testergebnis:
Das Essen aus dem Gerät hat uns mehr als nur überzeugt: Die Testesser haben nur selten Fleisch gegessen, das nach schneller Zubereitung nicht nur von außen knusprig und innen zart ist, sondern auch noch sehr saftig. Die Pommes wurden als die besten Tiefkühl-Pommes betitelt, die jemals probiert wurden. Zudem war das Gemüse bissfest und hatte eine tolle Farbe. Insgesamt wurden alle Lebensmittel auch sehr gleichmäßig gegart.
Uns gefiel auch die leichte und vor allem intuitive Handhabung: Die Symbole auf dem Touschscreen-Display sind leicht verständlich, die Temperatur- und Garzeit lassen sich einfach nach Wunsch einstellen. Das Gerät arbeitet sehr leise, sodass nebenbei gearbeitet oder Hausarbeit erledigt werden kann.
Zudem entstehen keine unangenehmen Gerüche und selbst bei mariniertem Fleisch gibt es keine Rauchbildung. Uns gefiel auch, dass wir zwischendurch jederzeit nach dem Essen schauen konnten: Schublade öffnen, Farbe des Essens checken, Schublade wieder rein und schon geht es mit dem Garvorgang weiter.
Dank abnehmbarem Frittierkorb lässt sich das Essen leicht entnehmen, schütteln oder auch wenden. Essensreste blieben keine hängen und selbst die klebrige Marinade vom Fleisch machte keine Probleme.
Guter zweiter Platz: Heißluftfritteuse von Princess (8,4/10)
Die Heißluftfritteuse der Marke Princess in der Größe XXL landete in unserem Praxistest auf dem zweiten Platz (8,4/10). Genau wie das Modell von Emerio hat sie ein Fassungsvermögen von 5,5 Litern. Mit dem Modell können Sie nicht nur mit Heißluft frittieren, sondern zum Beispiel auch rösten, grillen und backen. Besonders einfach und schnell geht die Zubereitung dank acht voreingestellter Programme für verschiedene Fleischsorten, Fisch oder auch Gemüse. Auf Öl kann dabei verzichtet werden.
Genau wie der Testsieger von Philips, ist auch diese Heißluftfritteuse mit einem abnehmbaren Frittierkorb ausgestattet. Dieser hat einen Cool-Touch-Griff und kann in die Spülmaschine gegeben werden.
Laut Hersteller können Sie mit diesem Heißluftgerät im Vergleich zu herkömmlichen Frittiermethoden Speisen mit bis zu 80 Prozent weniger Öl und Fett genießen. So können Sie selbst Tiefkühl-Pommes, die in der Regel schon vorfrittiert sind und somit Fett enthalten, auf eine gesündere Weise mit weniger Fett zubereiten. Zudem sparen Sie mit dieser Garmethode eine weitere Zutat sowie Kalorien und der lästige Fettgeruch bleibt weg.
Das Gerät eignet sich für Speisen für bis zu sieben Personen und ist somit auch ideal für Familien. Doch Princess hat auch günstigere Heißluftfritteusen für kleinere Haushalte zu bieten, unter anderem ein Modell für bis zu fünf Portionen.
Das Testergebnis:
Auch die Princess-Heißluftfritteuse beeindruckt mit hervorragenden Kochergebnissen! Das Essen sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch sehr gut. Die Haut vom Hähnchen war kross, während das Fleisch auf den Punkt gegart wurde. Die Pommes wurden trotz unterschiedlicher Dicke gleichmäßig gegart, hatten einen tollen, knusprigen Biss und waren innen perfekt weich. Das Gemüse hatte eine tolle Farbe und war schön knackig.
Leider erhielt das Gerät in puncto Handhabung jedoch eine schlechtere Punktzahl als die anderen Heißluftfritteusen aus dem Test. Das lag vor allem am Touchscreen, der nicht bei jeder Berührung reagierte. Meistens mussten wir mehrmals und mit mehr Kraft aufs Display drücken, bis eine Reaktion zu sehen war. Zudem klemmte die Schublade anfangs sehr stark, sodass eine einhändige Bedienung nicht möglich war.
Punktabzüge gab es auch für den Testpunkt Lautstärke. Wir empfanden den Piep-/Signalton als sehr laut, sodass das Auswählen der Garzeit und -temperatur etwas unangenehm war. Dies könnte jedoch auch ein eher subjektives Problem sein.
Trotz der kleinen genannten Mängel, handelt es sich bei der Heißluftfritteuse von Princess um ein gutes Gerät im modernen Design, das leckeres, ölfreies Essen schnell und punktgenau zubereitet. Überzeugend ist dabei auch, dass keine unangenehmen Gerüche entstehen. Zudem wird das Gerät während des Kochvorgangs nicht heiß, was zusammen mit den rutschfesten Gummifüßen für mehr Sicherheit sorgt.
Einfach zu bedienen: Heißluftfritteuse von Tefal (7,7/10)
Den dritten Platz (7,7/10) belegt die Heißluftfritteuse Easy Fry XXL von Tefal. Das Modell besitzt eine komfortable Bedienoberfläche mit Touchscreen. Über dieses Feld können Sie eins von acht Programmen auswählen sowie die Temperatur und Garzeit individuell einstellen. Anfang und Ende der Garzeit werden mit einem Piepton signalisiert.
Dank großem Fassungsvermögen kann die Heißluftfritteuse Lebensmittel für bis zu acht Personen gleichzeitig zubereiten. Die Hot-Air-Technologie bereitet das Essen dabei gesünder zu als herkömmliche Fritteusen, da kein Öl oder andere Fette benötigt werden.
Das von Tefal patentierte Korbsystem ist besonders praktisch: Das Frittiergut liegt nicht direkt im Garkorb, sondern auf einem abnehmbaren Gitter. Da alle entnehmbaren Teile spülmaschinenfest sind, ist auch die Reinigung besonders einfach.
Der Hersteller bietet auch eine gute Alternative für Singles und Paare an: Die kleinere, kompakte Tefal-Heißluftfritteuse Easy Fry bereitet bis zu zwei Portionen zu.
Das Testergebnis:
Auch mit der Tefal-Heißluftfritteuse bereiteten wir auf die gleiche Art Pommes, mariniertes Hähnchen und Gemüse zu. Uns ist dabei aufgefallen, dass im direkten Vergleich die Lebensmittel viel schneller Farbe bekommen haben als die Lebensmittel in den anderen Heißluftfritteusen. Das irritierte etwas, da wir uns weder an die vorgeschlagene Zeit vom Pommes-Hersteller, noch von Tefal orientieren konnten. Das führte dazu, dass wir die Schublade mehrmals öffnen mussten, um den Bräunungsgrad zu prüfen. Nach den abgelaufenen 15 Minuten waren einige der dünneren Pommes schon etwas zu hart und generell hatten wir zum Schluss Fritten mit unterschiedlichen Gargraden vor uns liegen. Einige waren schon sehr dunkel, während andere wiederum nur ein wenig dunkler geworden sind.
Das Fleisch war genau wie bei den anderen Testprodukten innen schön zart. Doch genau wie bei den Pommes, gab es auch beim Gemüse Punktabzüge. Vor allem der Brokkoli war trocken und die Farbe vom Gemüse war am Ende nicht so toll wie auf den anderen Tellern. Gerade weil die Lebensmittel sehr schnell Farbe bekommen und nach einer Weile auch trocken werden, haben wir uns gewundert, warum das voreingestellte Programm für Hähnchen 40 Minuten bei 200 Grad vorgeschlagen hat.
Kritisieren müssen wir auch die Art, wie das Gerät eingepackt war, und zwar in sehr viel Plastik. Zudem hatten wir anfangs, genau wie beim Gerät von Princess, Probleme mit der Schublade. Diese mussten wir zum Teil mit sehr viel Kraft in das Gerät schieben. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir die Schubladen mit entnehmbarem Garkorb von Philips und Princess bevorzugen.
Dennoch war das Gerät unserer Meinung nach sehr leicht zu bedienen. Das lag vor allem am sehr gut lesbaren und großen Display. Die Symbole sind groß abgebildet, leuchten und sind leicht verständlich.
Auch die Tefal-Heißluftfritteuse erhält einen Pluspunkt dafür, dass während des Kochvorgangs – und auch hinterher – keine lästigen Gerüche freigesetzt wurden.