FC Bayern München Immer wieder Ausraster von Franck Ribéry

90 Minuten lang lieferten sich Franck Ribéry und Arturo Vidal im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin (2:0) einen Fight am Rande der Legalität. Doch einmal überschritt der französische Superstar in Diensten des FC Bayern die Grenze, als er kurz vor Schluss seinen Gegenspieler mit einem fiesen Tritt auf Höhe der Mittellinie umsenste. Nur weil Schiesrichter Mark Clattenburg aus England die Szene nicht als Foulspiel gewertet hatte, bleibt dem 29-Jährigen wohl eine Sperre erspart.
Ribéry hat seine Nerven nicht immer im Griff
Im Champions-League-Halbfinale 2010 gegen Olympique Lyon brachte sich Ribéry durch eine ähnliche Aktion wie jetzt gegen Arturo Vidal um die Finalteilnahme der Königsklasse. Er stieg Lisandro Lopez damals auf den Fuß, sah die Rote Karte und fehlte im Endspiel gegen Inter Mailand. Im DFB-Achtelfinale gegen den FC Augsburg im vergangenen Dezember sah er nach einer Tätlichkeit Rot und ist noch fürs Halbfinale gesperrt. Im vorweggenommenen "Endspiel" gegen den BVB im Viertelfinale musste er ebenfalls zuschauen.
Ähnliche Aussetzer leistete er sich in der Vergangenheit immer wieder. Ribéry gefährdet dadurch den Mannschaftserfolg, zudem werfen die Kurzschlusshandlungen ein schlechtes Bild auf seine oft überragenden Leistungen. So auch gegen Turin, als der Franzose ein bärenstarkes Spiel zeigte. Dennoch diskutierte am Tag danach die Fußball-Welt über das Foul an Vidal.
Vergleiche mit Zidane
In einigen Medien wird Ribéry bereits mit seinem genialen Landsmann Zinedine Zidane verglichen, der als äußerst heißblütig galt und einige Platzverweise gesammelt hat. Daran. dass er sich ebenfalls nichts gefallen lässt, ließ Ribéry auf jeden Fall keinen Zweifel: "Vidal hat auch ordentlich hingelangt, das gehört doch dazu."