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Nach FC Bayern-Debakel: Kann Borussia Dortmund profitieren?


Ist der BVB noch Bayern-Jäger?
Achtung, Risiko!

Von Andreas Becker

Aktualisiert am 29.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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Wohin geht es für den BVB in dieser Saison noch? Diese Frage muss sich auch Jude Bellingham stellen.Vergrößern des Bildes
Wohin geht es für den BVB in dieser Saison noch? Diese Frage muss sich auch Jude Bellingham stellen. (Quelle: Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)

Folgt jetzt der Angriff auf die Bayern? Nach dem Pokal-Desaster der Münchner ist die Hoffnung auf mehr Spannung groß. Und nun hofft man vor allem auf eine Mannschaftzurecht?

War der Mittwoch wirklich ein Wendepunkt? Ist die Hoffnung auf eine spannendere Rest-Saison in der Bundesliga berechtigt? Die derbe 0:5-Pleite des FC Bayern im Pokal gegen Borussia Mönchengladbach hat den deutschen Fußball wachgerüttelt. Auf einmal scheint die Dominanz der Bayern nicht mehr so präsent zu sein wie noch am vorigen Wochenende nach einem klaren 4:0-Sieg gegen Hoffenheim. Doch wer soll und kann jetzt dazwischengrätschen? Zeigen, dass sie die Bayern noch aufhalten können auf ihrem Weg zum zehnten Meistertitel in Folge?

Der Blick richtet sich dabei klar auf eine Mannschaft: Borussia Dortmund. Der BVB ist aktuell Tabellenzweiter hinter dem deutschen Rekordmeister, mit einem Punkt Rückstand, hat mit dem FC Bayern die meisten Tore der Liga geschossen. So weit, so gut. Doch Achtung, Risiko! Denn die Dortmunder haben gerade viel mit sich selbst zu tun. Die 0:4-Niederlage gegen Ajax Amsterdam in der Champions League tut immer noch weh – und ist nur schwer aus den Köpfen zu bekommen. In diesen 90 Minuten war der BVB komplett unterlegen. Und auch das 2:0 im Pokal gegen den Zweitliga-Letzten Ingolstadt war wenig überzeugend. Am Ende auch dem glücklichen Händchen von Trainer Marco Rose zu verdanken, der den Doppeltorschützen Thorgan Hazard eingewechselt hatte.

Was ganz offensichtlich ist: Der verletzungsbedingte Ausfall von Sturmtank Erling Haaland wiegt schwer. Er fehlt in der Offensive an allen Ecken und Enden. Seine Power, seine Präsenz – der BVB kann das momentan nicht auffangen. Auch weil es im Kader an Alternativen in der Offensive fehlt. Marco Rose lobte nach dem Ingolstadt-Spiel seinen Torschützen Hazard, sprach aber auch gleich eine Warnung aus: "Ich hoffe, dass ihm das einen Schub gibt. Wir brauchen in den nächsten Wochen viele unterschiedliche Torschützen." Er spielte damit auf den langen Ausfall von Haaland an, der im schlimmsten Fall wohl in diesem Jahr kein Spiel mehr machen wird.

Wenigstens steht Youssoufa Moukoko nach seinem Muskelfaserriss vor einer Rückkehr in den Kader. Auch Donyell Malen, der im DFB-Pokal wegen eines Magen-Darm-Infekts gefehlt hatte, kann am Wochenende wieder spielen. Damit hätte Rose zumindest zwei Optionen mehr in der Offensive. Mit Emre Can fällt allerdings ein weiterer Spieler aus, wie Trainer Rose am Freitag bestätigte: "Er wird mit einer kleinen Muskelverletzung ausfallen, die sich bis nach der Länderspielpause hinziehen wird." Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud (Innenbanddehnung) wird zumindest gegen Köln noch fehlen. "Er ist keine Option, das haben wir nicht hinbekommen", so Rose. Wann die anderen verletzten Spieler (Reyna, Guerreiro, Schulz) wieder eingreifen können, ist noch unklar.

Dabei wäre ein besser gefüllter Kader enorm wichtig. Denn auf die Dortmunder wartet ein Hammer-Programm. Es geht am Wochenende los mit dem Spiel gegen Köln. FC-Trainer Steffen Baumgart sieht sein Team trotz der vielen BVB-Sorgen als Außenseiter an: "Dortmund hat ein paar personelle Probleme, ist aber eine der besten Mannschaften in Deutschland." Dann schiebt er aber angriffslustig hinterher: "Es geht für uns trotzdem darum, das Spiel zu gewinnen und eine gute Leistung zu zeigen. Da bin ich guter Dinge." Der Erfolg im Pokal (2:0 gegen Stuttgart), die Aufholjagd gegen Leverkusen am letzten Spieltag (2:2) und ein guter Platz acht nach neun Spieltagen geben seiner Aussage Halt.

Erst Ajax, dann Leipzig

Nach dem Köln-Spiel kommt es für Dortmund dann zum Revanche-Spiel gegen Ajax. Dabei geht es um nicht weniger als das Überwintern in der Champions League. Mit einer weiteren Pleite würde der BVB in Bedrängnis kommen.

Zu guter Letzt wartet vor der letzten Länderspiel-Pause des Jahres RB Leipzig. Mit den Leipzigern ist trotz einer bisher durchwachsenen Saison durchaus noch zu rechnen. Vor allem ist RB eine Heimmacht, hat vier von bisher fünf Liga-Spielen in dieser Saison zu Hause gewonnen.

Eines ist klar: Die nächste Woche wird dem BVB den Weg weisen, wo es in näherer Zukunft hingehen kann und wohl auch wird. Dann wird auch zu sehen sein, ob vielleicht nicht dem FC Bayern nach dem Totalausfall gegen Gladbach die große Krise droht, sondern Borussia Dortmund.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Transfermarkt-Profil: Borussia Dortmund
  • Nachrichtenagentur SID
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