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Kritik an DFB und Fifa im Ukraine-Krieg: "Haben sich weggeduckt"


Kritik an Verhalten im Ukraine-Krieg
"Der DFB hat sich weggeduckt"

  • Dominik Sliskovic
InterviewVon Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 17.07.2022Lesedauer: 10 Min.
Interview
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Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.

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Darijo Srna: Der frühere Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft ist seit fast 20 Jahren bei Schachtjor Donezk. (Quelle: Marko Prpic/PIXSELL via www.imago-images.de)

Der Angriff Russlands nahm dem ukrainischen Topklub Schachtjor Donezk fast alles. Hilfe aus Deutschland gab es nicht. Jetzt packt der Manager aus.

Darijo Srna kann mit Fug und Recht als lebende Legende von Schachtjor Donezk bezeichnet werden. Trotz zahlreicher Offerten von Topklubs aus Westeuropa blieb der Rechtsverteidiger dem Bergbauklub aus der Ukraine über viele Jahre treu ergeben. 530 Pflichtspiele absolvierte der Kroate für Schachtjor, feierte zwischen 2003 und 2018 zehn nationale Meisterschaften sowie den Uefa-Pokal-Titel 2009 durch einen Finalsieg gegen Werder Bremen. Seit 2020 bekleidet der 40-Jährige das Amt des Sportdirektors bei den Orange-Schwarzen.

Im t-online-Interview spricht Srna, der nach Schachtjors Vertreibung aus Donezk durch prorussische Separatisten 2014 im Zuge von Russlands Invasion der gesamten Ukraine in diesem Frühjahr bereits die zweite Entwurzelung des Vereins miterlebte, über den schweren Kampf zurück in die sportliche Normalität. Dabei spart der langjährige Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft nicht mit Kritik an Deutschland, dem DFB und dem Fußball-Weltverband Fifa.

t-online: Herr Srna, wo erreichen wir Sie in diesem Moment?

Darijo Srna: Ich bin vergangene Woche aus der Ukraine nach Warschau zurückgekehrt. Hier werden Schachtjor Donezks Spieler und Mitarbeiter in den kommenden Monaten leben und arbeiten.

Waren Sie zum ersten Mal seit Ihrer Flucht zu Kriegsbeginn wieder in der Ukraine?

Nein, dies war mein bereits dritter Besuch in der Ukraine, seit mich die Granaten Ende Februar erst aus dem Schlaf und dann aus meinem Zuhause gerissen haben.

Weshalb waren Sie die vergangenen Tage in der Ukraine?

Es gibt viel zu tun in der Ukraine und ich möchte als Amtsträger Schachtjor Donezks dabei mithelfen. Ich habe Wohltätigkeitsorganisationen besucht, Hilfsaktionen koordiniert und viele Gespräche geführt. 90 Prozent der Schachtjor-Mitarbeiter sind schon in die Ukraine zurückgekehrt, sodass ich mir einige Videocalls gespart habe und administrative Dinge im direkten Kontakt mit meinen Kolleginnen und Kollegen geklärt habe.


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"Schachtjor hat über 75 Prozent seines Marktwertes verloren"


Darijo Srna


Wie sieht aktuell ein Arbeitstag bei Ihnen aus, wenn Sie nicht gerade in der Ukraine sind?

Es ist eine ungewöhnliche Zeit, weil ich rein gar nichts planen kann. Während ein Tag in völliger Ruhe an mir vorbeizieht, beginnt der nächste bereits morgens turbulent und ist vollgepackt mit Anrufen von Spielern, Beratern und Klubvertretern. Ich kämpfe mich so gut wie möglich durch diese Situation. Ich mache das schließlich nicht für mich, sondern für meine Spieler, meinen Klub und, ja, für die gesamte Ukraine. Das alles ist extrem belastend und kräftezehrend. Aber ich will mich nicht beklagen. Es gibt unzählige Menschen, denen es schlechter geht als mir. Das rufe ich mir jeden Tag ins Gedächtnis.

Die vielen Anrufe, die Sie ansprechen, hängen sicherlich auch damit zusammen, dass der Transfermarkt geöffnet und in vollem Gange ist. Schachtjor musste bereits prominente Abgänge hinnehmen, etwa David Neres, der erst im Winter von Ajax Amsterdam verpflichtet wurde und sich nun ohne auch nur einen Pflichtspieleinsatz zu Benfica Lissabon verabschiedete …

David war das letzte Mosaikstück, das wir einem Top-Kader hinzugefügt hatten, mit dem wir für die kommende Saison das Ziel Champions-League-Viertelfinale ausgerufen hatten. Dieses Ziel wurde uns am 24. Februar genommen. Es schmerzt extrem, wenn ich daran denke, dass ich diese Mannschaft noch am Tag zuvor um 15 Uhr auf dem Platz beim Nachmittagstraining beobachtet hatte – und sie uns um 4.07 Uhr in der Früh durch die Entscheidung Russlands, Kiew zu bombardieren, genommen wurde. Seit diesem schicksalshaften Morgen hat Schachtjor über 75 Prozent seines Marktwertes verloren.

Die Fifa hat Schachtjor mit der erlassenen Transferregelung, wonach Spieler ukrainischer Vereine ihre Verträge einseitig bis Sommer 2023 aussetzen können, sofern sie nicht bis zum 30. Juni gegen eine Ablöse abgegeben wurden, sicherlich keinen Gefallen getan.

Die Transferregelung der Fifa ist überhaupt nicht in Ordnung. Sie sorgt dafür, dass wir eine gesamte Mannschaft verlieren. Sicher, für einige Spieler haben wir Ablösen generiert. Es gibt aber auch Spieler, deren Verträge im kommenden Jahr enden und die uns somit jetzt schon ablösefrei verlassen. Allein dadurch musste Schachtjor eine Summe von gut 50 Millionen Euro abschreiben. Wir verlangen von der Fifa weder Kompensationszahlungen noch andere Almosen. Alles, was wir wollen, ist, dass wir gemeinsam mit den Spielern, die bei uns unter Vertrag stehen, über ihre Zukunft entscheiden können.

Wie stehen die Aussichten, dass Sie mit der Fifa noch zu einer Kompromisslösung finden?

Wir haben vergangene Woche bereits das zweite offizielle Schreiben an die Fifa gesendet, in dem wir unsere Forderungen aufzählen und erläutern. Die Fifa muss erkennen, dass sie durch ihre Entscheidung einen direkten Einfluss auf unsere Finanzkraft und damit auch die des ukrainischen Fußballs nimmt. Sie muss erkennen, dass dies die Zeit ist, die Ukraine zu unterstützen – und nicht, sie weiter zu schwächen. Sollten wir zeitnah keine Rückmeldung der Fifa erhalten, werden wir vor Gericht ziehen.

Können Sie es derweil Spielern verübeln, dass sie Schachtjor in der aktuellen Lage verlassen?

Ich hege keinen Groll auf Spieler, die den Verein in der jetzigen Situation verlassen. Sie alle haben in den vergangenen Monaten eine einmalige Professionalität an den Tag gelegt und Herausragendes für Schachtjor geleistet. Teil der Wahrheit ist aber auch, dass Spieler heutzutage unter enormem Einfluss ihrer Berater stehen und sich allerlei Dinge einflüstern lassen. Vielleicht hätte der eine oder andere von ihnen eine andere Entscheidung getroffen, wäre sie ihm nicht von seiner Agentur nahegelegt worden.


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"Die nationale Premier Liga wird in der Westukraine ausgetragen werden."


Darijo Srna


Wie planen Sie aktuell den Kader Schachtjors für die kommende Saison?

Ukrainisch. Wir werden den Großteil unserer ukrainischen Profis halten können, zudem unsere verliehenen Talente zurückholen und gegebenenfalls bei der nationalen Konkurrenz punktuelle Verstärkungen verpflichten.

Inwiefern schlägt sich die aktuelle Situation auch in den Verträgen nieder, etwa in bestimmten Klauseln?

Wir mussten bislang keinen einzigen Vertrag umschreiben. Die Spieler, mit denen wir für die kommende Saison planen, sind dazu bereit, mit uns in Warschau zu leben und zu trainieren. Sie haben auch kein Problem damit, Teile der nationalen Premier Liga, die im August ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen wird, in der Westukraine auszutragen. Tatsächlich bin ich sogar mit einer Reihe ausländischer Spieler in Gesprächen, die proaktiv auf mich zugekommen sind, weil sie auch unter diesen Umständen für Schachtjor spielen wollen.

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Haben Sie keine Befürchtungen, dass Premier-Liga-Partien in der Ukraine zu einem Ziel von Raketenbeschuss werden könnten?

Jeder von uns hat Angst und macht sich Sorgen, das steht außer Frage. Aber: Präsident Selenskyj hat entschieden, dass die Premier Liga in der Ukraine ausgetragen werden muss. Auf der einen Seite kann ich das verstehen: Die Situation in Kiew und Lwiw, wo die Partien stattfinden sollen, ist okay. Davon habe ich mir die vergangenen Tage selbst ein Bild verschafft. Dass die Premier Liga in diese Städte zurückkehrt, wäre ein wichtiges Zeichen und würde vielen Menschen Freude bereiten. Auf der anderen Seite sind gleich sechs ukrainische Vereine im Europapokal vertreten. Da diese Partien auf keinen Fall auf ukrainischem Territorium stattfinden werden, haben wir uns auf ein Hybridmodell geeinigt: Schachtjor und die anderen fünf für den internationalen Wettbewerb qualifizierten Teams werden in Polen leben, trainieren sowie ihre Europapokal- und untereinander auszutragenden Liga-Partien spielen. Für die restlichen Premier-Liga-Duelle legen wir die gut fünfstündige Strecke von Warschau nach Lwiw mit dem Bus zurück, tragen unser Spiel aus, und fahren wieder zurück nach Polen.

Schachtjor ist für die Gruppenphase der Champions League gesetzt, wird jedoch mit einem Kader antreten müssen, der längst nicht das Niveau hat, mit dem der Klub in der Vergangenheit im Europapokal angetreten ist. Was erwarten Sie für Leistungen in der Königsklasse?

Wir haben vergangenes Jahr 52 Millionen Euro in unseren Kader investiert – und haben dennoch mit 0:5 gegen Real Madrid verloren und eine Niederlage gegen den krassen Außenseiter Sheriff Tiraspol kassiert. Was ich damit sagen will: Fußball ist unvorhersehbar. Unser Ziel für die kommende Champions-League-Saison ist, eine geschlossene Atmosphäre zu kreieren und die Ukraine zu repräsentieren. Was sportlich dabei herausspringt, ist zweitrangig. Wenn ich einen Wunsch äußern müsste, wäre das mindestens Platz drei. Damit würden wir zumindest im Europapokal überwintern.


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"Es ist ein süßer Sieg, dass die ukrainischen Mannschaften im Europapokal antreten, während die russischen Teams ausgeschlossen sind."


Darijo Srna


Wie weit ist die organisatorische Planung für die Champions League?

Die ist so gut wie abgeschlossen. Wir werden unsere Gegner in Warschau empfangen und die Spiele werden live und kostenfrei im ukrainischen Fernsehen übertragen. Das ist ein wichtiges Signal, denn damit wird allen Ukrainerinnen und Ukrainern gezeigt, dass wir leben, dass unsere Köpfe immer noch oben sind, dass wir Teil Europas sind.

Was halten Sie vom Ausschluss der russischen Mannschaft aus dem Europapokal?

Als aktiver Spieler war ich immer ein Verfechter davon, Sport nicht zu politisieren. Doch diese Meinung habe ich in den vergangenen Monaten geändert. Auch deshalb sage ich, dass es ein süßer Sieg ist, dass die ukrainischen Mannschaften im Europapokal antreten, während die russischen Teams von diesen Wettbewerben ausgeschlossen sind. Diese Teams wären ohnehin nirgends willkommen geheißen worden, denn ihre Besitzer und Sponsoren sorgen dafür, dass Russland unschuldige Zivilisten tötet.

Der deutsche Coach Joe Zinnbauer sorgte vor einigen Tagen durch die Übernahme des Traineramts von Lokomotive Moskau für Empörung und Unverständnis. Gibt es eine Nachricht, die Sie Herrn Zinnbauer gerne übermitteln würden?

Ich habe ihm nichts zu sagen. Er hat mit seiner Entscheidung schon alles über seinen Charakter verraten.

Wie sah die Unterstützung des Deutschen Fußball-Bunds und der Bundesliga in den vergangenen Monaten aus?

Als der Krieg begann, baten wir die Fifa und die Uefa um die Öffnung eines Sondertransfer-Fensters in Europa, sodass unsere Spieler weiter ihren Job ausüben können und nicht aus dem Rhythmus geraten. Deutschland hat sich ebenso wie England und Italien gegen ein solches Modell entschieden – im Gegensatz etwa zu Frankreich und Spanien, die dies sofort ermöglichten. Auch deshalb kann ich die Frage recht eindeutig beantworten: Es gab und gibt weder vom DFB noch der Bundesliga entscheidende Unterstützung für den ukrainischen Fußball.

Gibt es denn konkrete Dinge, die deutsche Profiklubs noch tun könnten?

Wir werden bei niemandem um Hilfe betteln. Wenn sich jemand aus eigener Motivation dazu entscheidet, uns – in welcher Form auch immer – zu unterstützen, nehmen wir dies dankend an. Wenn sich jemand dagegen entscheidet oder gleichgültig bleibt, ist das kein Problem für uns. Wir kommen auch ohne sie zurecht. Ich möchte dieses Interview an dieser Stelle jedoch dafür nutzen, eine Sache zu betonen, der sich Deutschland bewusst sein muss: Die Ukraine kämpft aktuell stellvertretend für ganz Europa. Dafür hat dieses Land Respekt verdient. Und mehr möchte ich im Namen Schachtjor Donezks gar nicht einfordern.


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"Während sich der DFB und die Fifa weggeduckt haben, war Uefa-Präsident Ceferin da und hielt uns am Leben.


Darijo Srna


Jemand, der Schachtjor sofort zur Seite sprang, war Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Sie persönlich lobten seinen Einsatz, als es darum ging, Schachtjors Spieler und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Inwiefern hat sich in dieser Notsituation Ihr Blick auf Ceferin geändert?

Ich habe das Vergnügen, Herrn Ceferin bereits seit einigen Jahren zu kennen und ihn in dieser Zeit nicht nur als Amtsträger, sondern als Menschen kennengelernt zu haben. Auch deshalb erlaube ich mir das Urteil, dass dies, was er für Schachtjor in diesen bangen Stunden geleistet hat, alles andere als selbstverständlich war. Ich würde sogar so weit gehen, dass dieser Umgang, dieser Einsatz für unsere Sicherheit von keinem seiner Vorgänger als Uefa-Präsident zu erwarten gewesen wäre. Er war mehr als 48 Stunden durchgehend für mich erreichbar, ständig am Telefon, um unsere Flucht zu koordinieren und immer neue Sicherheitsgarantien einzuholen. Er hat sich menschlich herausragend verhalten, und das werde ich ihm niemals vergessen. Auch deshalb wünsche ich ihm noch viele Jahre im Amt des Uefa-Präsidenten. Denn: Einen besseren werden wir niemals kriegen.

Als Uefa-Präsident wird er in Deutschland unter anderem wegen seiner Champions-League-Reform dennoch durchaus kritisch betrachtet. Können Sie sich das erklären?

(schmunzelt) Wenn Deutsche einen kritisch betrachten, ist das doch ein gutes Zeichen. Das spricht für einen starken Charakter. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich weiß, dass ihm am Wohl des Fußballs gelegen ist, dass er diesen Sport liebt. Das hat er auch durch seinen Einsatz für die ukrainischen Klubs und Spieler in den vergangenen Monaten bewiesen. Während sich Verbände wie der DFB und die Fifa weggeduckt haben, war er da, sprach mit uns und hielt uns am Leben. Als ich ihm in einem unserer Gespräche endlich für all das gedankt habe, schaute er mich nur fragend an und erwiderte: "Darijo, was wäre ich für ein Präsident gewesen, hätte ich nicht alles in meiner Macht Stehende getan, um dir, deinem Klub und dem ukrainischen Fußball zu helfen?"

Sie sind seit nun fast 20 Jahren bei Schachtjor Donezk, sind in dieser Zeit zum Rekordspieler des Vereins geworden, haben als Kapitän den Uefa-Pokalerfolg 2009 gefeiert, unzählige nationale Titel gesammelt. Sie sollen während Ihrer aktiven Karriere Transfers zu Barcelona, Chelsea und Bayern abgelehnt haben. Kamen in den vergangenen Wochen Vereine dieser Kragenweite erneut auf Sie zu und versuchten, Sie als Funktionär abzuwerben?

Diese Anrufe gab es, ja. Aber ich habe den jeweiligen Personen recht schnell und eindeutig klargemacht, dass ihre Offerten ins Leere laufen. Ich gehöre von Kopf bis Fuß zu Schachtjor. Schachtjor ist meine Familie. Ich bin stolz darauf, dass ich all diese Jahre Schachtjor treu geblieben bin. Ich bin stolz darauf, dass ich in dieser schwierigen Situation an Schachtjors Seite bin – und ich werde den Klub sicherlich nicht jetzt im Stich lassen.

Was hält Sie nach all den Jahren, all den Rückschlägen und gefährlichen Situationen bei Schachtjor Donezk?

Als ich 2003 als 21-Jähriger nach Donezk kam, öffneten mir die Menschen dort nicht nur ihre Türen, sondern auch ihre Herzen. Sie haben mich vom ersten Augenblick an wie einen der Ihren aufgenommen. Wenn du als junger Erwachsener das erste Mal in deinem Leben 2.000 Kilometer von Zuhause weg bist und dich direkt so willkommen fühlst, vergisst du das ein Leben lang nicht.

Wie wichtig ist in Ihrer Liebes- und Lebensgeschichte mit Schachtjor der Klubpräsident und -besitzer Rinat Achmetov?

Rinat Achmetov ist ein großartiger Mensch, ein Liebhaber des Fußballs und seiner Heimat, der Ukraine. Er ist seit Tag eins des Krieges in Donezk und teilt das Leid seiner Landsleute vor Ort. Für ihn steht es gar nicht zur Diskussion, seine Stadt und sein Land zu verlassen, wie es so viele andere wohlhabende Ukrainer bei der erstbesten Möglichkeit getan haben. Er bleibt in Donezk, hält seine Fabriken und Firmen am Laufen und unterstützt so das ukrainische Volk, so gut es nur irgendwie möglich ist. Dieser Einsatz, den er in den vergangenen Wochen und Monaten an den Tag gelegt, hat mir gezeigt, dass ich mich in diesem Menschen niemals getäuscht habe. So gesehen hat mich diese schreckliche Zeit, die wir aktuell durchleben, noch einmal darin bestärkt, dass es die richtige Entscheidung war, all die Jahre an Herrn Achmetovs, an Schachtjors Seite zu bleiben. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich eine solche charakterstarke Person, die lieber stehend für die richtige Sache stirbt, als auf Knien zu leben, als meinen Freund bezeichnen kann.

Verwendete Quellen
  • Videointerview mit Darijo Srna
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