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Bitteres French-Open-Aus: Verletzter Alexander Zverev verpasst Halbfinale


Bitteres Aus bei French Open
Verletzter Zverev verpasst historisches Halbfinale

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 05.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Enttäuschung bei Alexander Zverev: Im French-Open-Viertelfinale gegen Dominic Thiem griff er sich früh an den Oberschenkel, und war am Ende chancenlos.Vergrößern des BildesEnttäuschung bei Alexander Zverev: Im French-Open-Viertelfinale gegen Dominic Thiem griff er sich früh an den Oberschenkel, und war am Ende chancenlos. (Quelle: GEPA Pictures/imago-images-bilder)
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Alexander Zverev hätte der erste Deutsche in einem Halbfinale der French Open seit 22 Jahren werden können. Doch gegen den Österreicher Dominic Thiem stoppt ihn eine Verletzung.

Eine Oberschenkelverletzung hat den tief enttäuschten Alexander Zverev in seinem ersten Grand-Slam-Viertelfinale auf bittere Weise ausgebremst. Der angeschlagene Hamburger war bei den French Open gegen den Österreicher Dominic Thiem am Dienstag beim 4:6, 2:6, 1:6 ohne Chance. Damit verpasste es der Weltranglisten-Dritte, als erster deutscher Tennisprofi seit 1996 das Halbfinale der French Open zu erreichen.

Zverev muss Fünf-Satz-Matches Tribut zollen

Nach zuvor drei kräftezehrenden Fünf-Satz-Siegen in Serie musste Zverev den bisherigen Belastungen im Turnier offenbar Tribut zollen. "Natürlich ist es wirklich hart für ihn", sagte Thiem. "Er ist einer der Fittesten, aber auch für ihn ist es hart, drei Fünf-Satz-Matches in Folge bei einem Grand Slam zu spielen. Ich hoffe, wir haben noch viele Partien so spät bei Grand-Slam-Turnieren gegeneinander. Wenn er wieder fit ist, dann wird er viel besser."

Thiem steht zum dritten Mal nacheinander unter den letzten Vier in Paris, der 24-Jährige trifft in der Vorschlussrunde am Donnerstag entweder auf den früheren Paris-Sieger Novak Djokovic aus Serbien oder den italienischen Außenseiter Marco Cecchinato. Bei den Damen kann am Mittwoch noch Angelique Kerber ins Halbfinale einziehen, die Norddeutsche trifft in ihrem zweiten French-Open-Viertelfinale nach 2012 auf die Rumänin Simona Halep. Als erste Halbfinalistin steht bereits die Amerikanerin Madison Keys fast.

Zverev greift sich früh an den Oberschenkel

Zverev wollte als erster deutscher Herr seit Michael Stich vor 22 Jahren unter die letzten Vier im Stade Roland Garros, doch schon im dritten Spiel des ersten Satzes griff sich der 21-Jährige zum ersten Mal an die Rückseite des linken Oberschenkels. Zum 3:4 verlor Zverev seinen Aufschlag, nach 39 Minuten beendete Thiem mit einem Ass den Satz.

Im zweiten Durchgang nahm er Zverev zum 2:1 erneut das Service ab und ließ seinen Kontrahenten im insgesamt siebten Duell der beiden laufen. Thiem verteilte die Bälle auf dem vom stundenlangen Regen des Morgens schweren Platz in die Ecken und spielte Stopps. Auch beim erneuten Aufschlagverlust zum 1:4 griff sich Zverev an die schmerzende Stelle und nahm sich beim Seitenwechsel eine Auszeit zur Behandlung.

Zverev beißt sich bis zum Ende durch

Seinem immensen Kampfgeist während der Ballwechsel tat die Blessur zwar keinen Abbruch, doch die Zahl der Fehler war einfach zu hoch. Insgesamt hatte er in den vier Matches zuvor schon zwölf Stunden auf dem Platz gestanden, Thiem dagegen zweieinhalb Stunden weniger. Gut drei Wochen nach seinem glatten Erfolg im Finale des Masters-Turniers war Zverev diesmal nicht Herr der Lage auf dem roten Sandplatz.

Thiem brachte nach einem Aufschlag, den Zverev ins Aus returnierte, nach nur 1:14 Stunden auch den zweiten Satz unter Dach und Fach. Zverev verließ mit gesenktem Kopf den Court Philippe Chatrier und schaute kopfschüttelnd und ratlos in Richtung seiner Box.

Besserung trat nicht mehr ein, als er auf den Platz zurückgekehrt war. Zverev kassierte das nächste Break und war sich da wohl schon längst bewusst, dass er die ungleiche Auseinandersetzung nicht mehr würde gewinnen können. Immerhin wollte er sich zwei Jahre nach der Drittrunden-Niederlage gegen Thiem nicht kampflos geschlagen geben und entschied sogar noch einige sehenswerte Ballwechsel zu seinen Gunsten, doch an eine Wende war nicht zu denken. Nach 1:50 Stunden durfte diesmal wieder der Weltranglisten-Achte aus Österreich nach einer unerreichbaren Rückhand beim dritten Matchball jubeln.

Verwendete Quellen
  • dpa
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