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Rundfunkbeitrag für ARD und ZDF – das denken die Deutschen über 18,36 Euro


Exklusive Umfrage
18,36 Euro für ARD und ZDF: Das denken die Deutschen


Aktualisiert am 05.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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ARD und ZDF: Wann endet die Dauerkrise?Vergrößern des Bildes
ARD und ZDF: Wann endet die Dauerkrise? (Quelle: imago/Hermann J. Knippertz imago images/IlluPics/Montage: U. Frey/t-online)

Immer wieder dient der Rundfunkbeitrag als Ausgangspunkt hitziger Debatten. Eine Umfrage zeigt jetzt, wie die Deutschen über die 18,36 Euro denken.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht unter Beschuss – wieder einmal. Eigentlich ist seit dem RBB-Skandal um Patricia Schlesinger im vergangenen Jahr kaum Ruhe eingekehrt in den beitragsfinanzierten TV-Anstalten. Zuletzt löste die Berichterstattung von ARD, ZDF und den dazugehörigen Nachrichtenkanälen Diskussionen aus: Als der Wagner-Aufstand in Russland tobte, hatte der ÖRR im Vergleich zu anderen Informationsangeboten alt ausgesehen.

Außerdem rückt die Frage nach der künftigen Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mehr und mehr in den Vordergrund. Schließlich haben die Sender schon ihren Bedarf veröffentlicht. Die Gebührenkommission KEF wird Anfang 2024 einen Vorschlag vorlegen, wie viel Geld die Beitragszahler monatlich zahlen sollen. Ab 2025 könnten Deutsche also mehr für ARD, ZDF und Co. zahlen.

Mehrheit der Deutschen findet Rundfunkbeitrag zu hoch

Die Union fordert daher nun: Der Rundfunkbeitrag müsse eingefroren werden, die Sender müssten dringend sparen. Daher wollte t-online in einer Umfrage wissen: "Ist die Höhe des Rundfunkbeitrags von monatlich 18,36 Euro Ihrer Meinung nach eher zu niedrig oder eher zu hoch?" Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat ein repräsentatives Ergebnis ermittelt, das aufhorchen lässt.

Die Mehrheit der Deutschen findet den monatlichen Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro zu hoch. Insgesamt sind es 72 Prozent der Befragten, die dieser Meinung sind. Nur 22 Prozent sagen, der Beitrag sei genau angemessen und 4 Prozent findet die 18,36 Euro zu niedrig, würde also den Plänen von ARD und ZDF zustimmen, die laut ihren Berechnungen für die Zukunft mehr Geld bräuchten.

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Angesichts der tendenziell älteren Zuschauerschaft der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ist ein Blick auf die Ergebnisse nach Alter interessant. 77 Prozent der jüngeren Personen finden den monatlichen Rundfunkbeitrag eher zu hoch als ältere Personen, von denen 64 Prozent dieser Meinung sind. Ein Drittel der über 65-Jährigen finden den Beitrag angemessen. In keiner anderen Altersgruppe ist diese Meinung so stark vertreten.

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Besonders die Anhängerschaft der AfD findet 18,36 Euro monatlich für die Angebote des ÖRR zu hoch. Immer wieder nutzt die Partei diese Stimmung auch für Meinungsmache, nennt ARD und ZDF regelmäßig "Staatsfunk" oder spricht polemisch von "Zwangsgebühren". Dem gegenüber steht die Anhängerschaft der Grünen: Diese findet den Betrag mit 44 Prozent am ehesten genau angemessen. Befragt wurden vom 30. Juni bis 3. Juli 2023 online rund 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren.

Dennoch sollte bei den Ergebnissen nicht unerwähnt bleiben: Menschen neigen generell dazu, bei Geldthemen sensibel zu reagieren. Vor allem in Zeiten von Inflation und steigenden Preisen ist der Wunsch nach Einsparpotentialen groß. Würde man in Deutschland eine Umfrage starten und fragen, ob die Steuern eher gesenkt oder angehoben werden sollen, dürfte das Ergebnis ebenfalls erwartbar ausfallen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • civey.com: "Rundfunkgebühr"
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