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Lebensmittel werden noch teurer – trotz Rückgang der Inflation


Trotz Rückgang der Inflation
Nahrungsmittel werden noch teurer

Von dpa
Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230413-99-300329Vergrößern des BildesEin Kassierer scannt in einem Supermarkt an der Kasse die Produkte (Symbolbild): Die hohen Lebensmittelpreise machen vielen Menschen zu schaffen. (Quelle: Sven Hoppe)
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Obwohl die Inflationsrate in Deutschland sinkt, müssen die Menschen höhere Lebensmittelpreise bezahlen. Gleich mehrere Produktgruppen sind betroffen.

Trotz einer Abschwächung im März bekommen die Menschen in Deutschland die hohe Inflation weiter deutlich zu spüren. Zwar verlor der Anstieg der Energiepreise an Tempo, für Nahrungsmittel müssen Verbraucher aber immer tiefer in die Tasche greifen.

Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Donnerstag eine erste Schätzung. Im Januar und Februar lag die Rate jeweils bei 8,7 Prozent.

"Für die privaten Haushalte fielen im März die erneut höheren Preise für Nahrungsmittel besonders ins Gewicht", erläuterte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich Nahrungsmittel um 22,3 Prozent.

Auch Gemüse deutlich teurer

Der Preisauftrieb verstärkte sich damit nach 21,8 Prozent im Februar und 20,2 Prozent im Januar. Deutlich teurer wurden unter anderem Molkereiprodukte und Eier (plus 34,6 Prozent), Gemüse (plus 27,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 23,8 Prozent).

Insgesamt lag die Inflationsrate erstmals seit August 2022 wieder unter der Marke von 8,0 Prozent. Damals war eine Jahresrate von 7,0 Prozent verzeichnet worden.

Energiepreisanstieg gestoppt

Der Anstieg der Energiepreise schwächte sich im März dagegen deutlich ab. Energie verteuerte sich insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,5 Prozent nach einem Zuwachs von noch 19,1 Prozent im Februar. Dabei machte sich der Effekt bemerkbar, dass die Energiepreise vor einem Jahr nach dem russischen Angriffskrieg sprunghaft in die Höhe geschossen waren. Auch die staatlichen Preisbremsen für Gas und Strom, die seit 1. März rückwirkend zum 1. Januar 2023 gelten, beeinflussten die Preise.

Die Preise für Erdgas kletterten um 39,5 Prozent. Strom verteuerte sich innerhalb eines Jahres um 17,1 Prozent und Fernwärme um 16,4 Prozent. Leichtes Heizöl verbilligte sich hingegen um 35,7 Prozent und der Besuch an der Tankstelle um 16,1 Prozent.

Möbel und Leuchten kosten ebenfalls mehr

Angeschoben wurde die Inflation nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zunächst vor allem von gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreisen. Inzwischen gewinnt sie zunehmend an Breite. "Die Inflation ist weiter verbreitet und potenziell hartnäckiger geworden", sagte EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau jüngst.

Inzwischen ist die Teuerung auch in anderen Güterbereichen hoch, erläuterten Statistiker. So verteuerten sich zum Beispiel Möbel und Leuchten um 10,3 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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