Zipse hofft auf Kehrtwende BMW-Chef: Verbrenner-Aus ist derzeit ein "Desaster"

Der BMW-Chef kritisiert scharf die drohenden EU-Verschärfungen bei Verbrennern. Er hofft auf eine Kehrtwende.
In der Führungsetage des deutschen Autobauers BMW wehrt man sich weiterhin vehement gegen das drohende Aus für Verbrennungsmotoren auf europäischer Ebene. Dass die geplante CO₂-Regulierung überhaupt umgesetzt wird, glaubt BMW-Chef Oliver Zipse inzwischen selbst kaum noch.
Zwar erfreuen sich BMW-Elektroautos – allen voran der BMW iX1 – großer Beliebtheit bei den Kunden, doch die Verantwortlichen bei BMW setzen weiterhin lieber auf "Technologieoffenheit". Damit wolle man Wege finden, auch Brennstoffzellenmotoren mit Wasserstoffantrieb zur Marktreife zu bringen.
Zipse äußerte am Rande einer Präsentation die Hoffnung, dass es bis 2028 zu einer Kehrtwende in den europäischen Plänen kommen werde. Das derzeitige System sei, so der BMW-Chef, ein "Desaster", das die Industrie in ihrer Fähigkeit zerstöre, in neue Technologien zu investieren.
BMW wolle dennoch an seinem Ziel festhalten, als Unternehmen bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dafür, so Zipse weiter, würden sich jedoch sinnvollere Wege anbieten. Es sei etwa ratsam, nicht nur die Emissionen am Auspuff zu betrachten, sondern den gesamten Lebenszyklus der Produkte – und so im Gesamtbild auf Klimaneutralität hinzuarbeiten.
- heise.de: "BMW-Chef Zipse: Verbrenner-Ausstieg ein Desaster"