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C&A und H&M betroffen: Spinnereien in Indien knechten junge Frauen


C&A und H&M betroffen
Spinnereien in Indien knechten junge Frauen

Von t-online
Aktualisiert am 28.12.2014Lesedauer: 1 Min.
Kinderarbeit ist in Indien weit verbreitetVergrößern des BildesKinderarbeit ist in Indien weit verbreitet (Quelle: Reuters-bilder)
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In indischen Spinnereien, die auch für große Textilkonzerne arbeiten, gibt es offenbar schwere Menschenrechtsverletzungen. Das berichtet der "Spiegel" vorab unter Bezug auf eine Studie aus den Niederlanden. Die untersuchten Fabriken in Südindien produzieren demnach Garn und Vorprodukte unter anderem für C&A und H&M.

Die Ergebnisse stützen sich den Angaben zufolge auf die Befragung von 151 Textilarbeiterinnen - viele zwischen 15 und 18 Jahren alt. Internationale Arbeitsrechtskonventionen verböten die Beschäftigung unter 18-Jähriger im Textilsektor, allerdings habe Indien diese nicht umgesetzt, hieß es. Die Interviews wurden von der niederländischen Organisation SOMO geführt, die seit 1973 die Aktivitäten internationaler Konzerne untersucht.

Laut der Studie bekommen viele der jungen Frauen keine Arbeitsverträge und müssen in betriebseigenen Unterkünften leben, die sie nicht verlassen dürfen. Viele würden außerdem weiter nach dem umstrittenen Sumangali-Prinzip an die Betriebe vermittelt. Dabei muss ein Mädchen seine Heiratsmitgift in einer Art Schuldknechtschaft verdienen - was in Indien gesetzlich verboten ist.

Problem seit längerem bekannt

C&A und H&M hätten bestätigt, Waren von einzelnen der fünf untersuchten Spinnereien verarbeitet zu haben. Sie würden aber das Sumangali-Prinzip nicht akzeptieren und inzwischen auch Spinnereien zu überprüfen. 2012 hatte C&A bereits erklärt, Sumangali abzulehnen. Jedoch bestehe zu den Spinnereien kein direktes Vertragsverhältnis, weshalb die Kontrolleure kein Recht hätten, diese zu betreten.

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