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Renault setzt seinen Bolloré mit sofortiger Wirkung ab


Ende einer Ära
Renault setzt seinen Generaldirektor Bolloré mit sofortiger Wirkung ab

Von afp, rtr, dpa-afx, t-online
Aktualisiert am 11.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Thierry Bolloré: Der französische Autohersteller Renault hat seinen Generaldirektor Bolloré mit sofortiger Wirkung abgesetzt.Vergrößern des BildesThierry Bolloré: Der französische Autohersteller Renault hat seinen Generaldirektor Bolloré mit sofortiger Wirkung abgesetzt. (Quelle: kyodo/dpa-bilder)
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Der Aufsichtsrat des französischen Automobilkonzerns Renault hat sich am Freitag für die Absetzung von Vorstandschef Thierry Bolloré ausgesprochen. So reagiert der Ex-Konzernchef.

Der französische Autobauer Renault will die Ära des geschassten Konzernchefs Carlos Ghosn endgültig hinter sich lassen: Der Verwaltungsrat setzte am Freitag Ko-Chef Thierry Bolloré ab, der den Konzern seit Januar gemeinsam mit dem früheren Michelin-Chef Jean-Dominique Senard leitete. Bolloré war früher Stellvertreter Ghosns, der wegen Betrugsermittlungen in Japan zurücktreten musste.

Bollorés Reaktion auf die Vorwürfe

An Bollorés Stelle als Generaldirektorin tritt vorübergehend die bisherige Finanzchefin Clotilde Delbos, wie Renault mitteilte. Über die dauerhafte Leitung soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

Das Verhältnis zwischen den Ko-Chefs Senard und Bolloré galt als angespannt. In einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Les Echos" von Freitag erhob Bolloré schwere Vorwürfe gegen Senard. Dieser vollziehe einen "Gewaltstreich" gegen ihn, sagte Bolloré. "Das einzige, was man mir vorwerfen kann ist, dass ich Anfang 2018 auf Vorschlag von Carlos Ghosn zum stellvertretenden Generaldirektor ernannt wurde", betonte er.

Ghosn soll Firmengelder bei dem japanischen Autobauer Nissan veruntreut haben, der mit Renault verbündet ist. Der frühere Automanager wird in Japan festgehalten und wartet auf seinen Prozess.


Der französische Wirtschafts- und Finanzminster Bruno Le Maire hatte zuvor klargestellt, dass er in Senard "Vertrauen" habe und sich der Personalentscheidung nicht widersetzen werde. Der Staat hält 15 Prozent der Renault-Anteile.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen reuters, dpa, afx, afp
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