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Forbes-Magazin strebt an die Börse – für 630 Millionen Dollar


Durch die Hintertür
Forbes will für 630 Millionen Dollar an die Börse

Von dpa, afp, neb

Aktualisiert am 27.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Forbes News-App: Bald dürfte es für Leser fast so einfach sein, Aktien des Magazins zu kaufen, wie die Nachrichten zu lesen.Vergrößern des BildesForbes News-App: Bald dürfte es für Leser fast so einfach sein, Aktien des Magazins zu kaufen, wie die Nachrichten zu lesen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Es ist bekannt für seine Liste der Superreichen: Das US-Wirtschaftsmagazin will nun auch selbst an die New Yorker Börse, für viel Geld. Aktuell wird das Unternehmen bei einem Börsengang mit 630 Millionen Dollar bewertet.

Der Herausgeber des für seine Wirtschaftsberichterstattung und Superreichen-Listen bekannten US-Magazins "Forbes" will an die Börse. Der Schritt solle über die Fusion mit einer bereits börsennotierten Zweckgesellschaft erfolgen, kündigte der hinter dem Traditionsblatt stehende Medienkonzern Forbes Global Media Holdings am Donnerstag an.

Der Börsengang von Forbes ist demnach Teil eines Geschäfts mit der Mantelgesellschaft Magnum Opus, die von der Kapitalgesellschaft L2 Capital finanziert wird. Bereits 2014 war das Unternehmen an eine von dem Hongkonger Investor Tak Cheung Yam gegründete Investmentgruppe verkauft worden.

Nach Abschluss der Transaktion sollen die Papiere demnach unter dem Börsenticker "FRBS" an der New York Stock Exchange gelistet werden. Das Unternehmen werde bei der Fusion mit rund 630 Millionen Dollar (536 Millionen Euro) bewertet. Der Börsengang soll Ende 2021 oder Anfang 2022 abgeschlossen werden.

Forbes nutzt die Spac-Taktik

Dabei handelt es sich um einen sogenannten Spac, "Special Purpose Acquisition Company". Auf Deutsch heißt das in etwa: "Akquisitionsgesellschaft, die einen bestimmten Zweck verfolgt". Spacs sind daher eine spezielle Art des Börsengangs – und eine deutlich schnellere.

Hier nutzen bestehende Unternehmen eine leere Hülle, die bereits am Markt ist und fusionieren mit dieser. So ist das Unternehmen schneller an der Börse vertreten, denn die leere Hülle kursierte ja bereits an der Börse (mehr dazu lesen Sie hier).

In den USA sind Spacs schon länger eine gängige Praxis, es wundert also nicht, dass das Wirtschaftsmagazin diesen Weg an die Börse wählt. Doch auch in Deutschland rückt diese Praxis langsam in den Fokus. Die Corona-Krise hat ohnehin dazu geführt, dass auch deutsche Unternehmen zunehmend die Börse für sich entdecken. Warum aktuell so viele deutsche Unternehmen auf einmal Aktien herausgeben wollen, lesen Sie hier.

Börsengang soll Plattform-Strategie ermöglichen

Das Magazin "Forbes", bekannt für seine Reichen-Liste, war 1917 von dem schottischen Einwanderer BC Forbes gegründet worden und wurde anschließend von dessen Sohn Malcolm Forbes geführt. Schließlich übernahm Steve Forbes, ein ehemaliger US-Präsidentschaftskandidat, das Magazin. Die Digitalisierung des Nachrichtengeschäfts machte dem Magazin jedoch zu schaffen.

Nach eigenen Angaben erreicht Forbes mit seiner Internetseite und der Organisation von Veranstaltungen weltweit mehr als 150 Millionen Menschen in 76 Ländern. "Es war aufregend zu sehen, wie die Geschäftsführung von Forbes eine erfolgreiche Digitalisierung durchgeführt hat seitdem wir involviert sind", erklärte Yam. Nun sei es an der Zeit, "die Geschichte von Forbes fortzuschreiben".

Mit dem Börsengang stehe Forbes ausreichend Kapital zur Verfügung, "um die inhaltliche Strategie und die Gestaltung der Plattformen umzusetzen", erklärte Forbes-Geschäftsführer Mike Federle. So sei es möglich, das Potenzial der Marke Forbes voll zu nutzen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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