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DAX und Co.: Mit diesen Aktien deutscher Unternehmen verloren Anleger am meisten Geld


Größte Kapitalvernichter
Mit diesen Aktien haben Anleger das meiste Geld verloren


Aktualisiert am 28.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Händler an der Frankfurter Börse (Archivbild): Mit einzelnen Aktien können Aktionäre viel Geld verlieren.Vergrößern des Bildes
Händler an der Frankfurter Börse (Archivbild): Mit einzelnen Aktien können Aktionäre viel Geld verlieren. (Quelle: Hannelore Förster/imago-images-bilder)

Wer in einzelne Unternehmen investiert, kann große Verluste erleiden. Auch mit Dax-Konzernen ist man nicht davor gefeit. Eine Auswertung zeigt, mit welchen Aktien Anleger Geld verbrannt haben.

2021 war eigentlich ein gutes Jahr für Anleger. Trotz Pandemie, Lieferengpässen und Fachkräftemangels kletterte der Dax um 15,7 Prozent nach oben. Doch wer nicht auf den gesamten Markt, sondern auf einzelne Aktien gesetzt hat, könnte sich geärgert haben.

Denn so manches deutsche Unternehmen zählt in den vergangenen Jahren eher zu den Kapitalvernichtern. Eine solche Negativliste mit den 50 schlechtesten Aktien über ein, drei und fünf Jahre stellt jedes Jahr die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) auf. Sie zeigt: Größe allein ist kein Schutz vor dem Niedergang an der Börse.

Aktionärsvereinigung: Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ist mit etwa 30.000 Mitgliedern der führende deutsche Verband für private Anleger. Sie vertritt jährlich in etwa 700 Hauptversammlungen Aktionäre gegenüber den Unternehmensverwaltungen.

Biotech-Unternehmen führt die Liste der Kapitalvernichter an

Der größte Flop für die Anleger war demnach 2021 erneut Epigenomics . Das Biotech-Unternehmen entwickelt Technologien, um Krebs zu erkennen. Die Aktie verlor in allen drei Vergleichszeiträumen deutlich an Wert. "Im Jahr 2021 büßten die Papiere 81 Prozent ein. Im Dreijahreszeitraum lag das Minus sogar bei 95 Prozent und über fünf Jahre bei sagenhaften 98 Prozent", sagt Tüngler.

  • Aktueller Kurs: Wo steht die Epigenomics-Aktie gerade?

Schlechter lief es im Fünfjahreszeitraum nur für Windeln.de, das insgesamt Platz zwei der größten Kapitalvernichter einnimmt. Der Versandhändler für Babywaren brachte es auf ein Minus von 99 Prozent. Laut der DSW zeigt Windeln.de, wie leicht gerade solche Werte ins Visier von Zockern geraten können.

Wie zuvor schon bei der US-amerikanischen Videospielkette Gamestop hatten Internetnutzer auf der Social-Media-Plattform Reddit zum Einstieg geraten, woraufhin die Aktie von Windeln.de Mitte 2021 kurzzeitig auf knapp 13 Euro sprang. Heute liegt der Wert unter einem Euro (mehr zum Fall Windeln.de lesen Sie hier).

Vier Dax-Konzerne mit großen Kursverlusten

Auch bekanntere Namen finden sich auf der DSW-Liste, etwa der Stahlkonzern ThyssenKrupp auf Rang 19 oder die MediaMarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy auf Platz 20. Die Lufthansa folgt bereits auf Platz 24.

Das schlechteste Dax-Unternehmen ist mit Rang 29 der Medizintechnik- und Gesundheitskonzern Fresenius . Erstmals dabei sind zudem der Konsumgüterhersteller Henkel und der Automobilzulieferer Continental . "Nicht mehr dabei ist dagegen die Deutsche Bank, die über etliche Jahre fast schon zum Inventar gehörte", so Tüngler.

Die komplette DSW-Liste mit den Kursverlusten über ein, drei und fünf Jahre finden Sie in der folgenden Tabelle.

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"Insgesamt bleibt es ein Warnsignal, das man als Aktionär ernst nehmen sollte, wenn eine der Gesellschaften, die man im Depot hat, auf einer DSW-Watchlist auftaucht", sagt Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW. Anleger sollten das nutzen, um ihre Strategie zu überprüfen.

"Gerade die Unternehmen, die bereits vor der Corona-Krise angeschlagen waren, finden sich in einer besonders prekären Situation wieder", so Tüngler weiter. Die Probleme potenzierten und vertieften sich. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine schon die nächste massive Krise da sei.

Verwendete Quellen
  • Online-Pressekonferenz der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW)
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