AKTIE IM FOKUS 2: Unitedhealth weiter tiefrot - Immer neue Hiobsbotschaften

15.05.2025, 21:39

(neu: Kursentwicklung, Analystenstimme, Angaben zum Chefwechsel präzisiert)

t-online aktuell 15.05.2025

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurssturz von Unitedhealth scheint derzeit kein Ende zu finden. Beim US-Krankenversicherer jagt eine Hiobsbotschaft die nächste. Am Donnerstag brachen die Papiere nochmals um gut 19 Prozent auf unter 249 Dollar ein und erreichten den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren ein. Zuletzt gelang es ihnen aber, die Verluste etwas einzudämmen auf rund 12 Prozent, womit sie nicht ganz 272 Dollar kosteten.

Der Verlust summiert sich damit in drei Handelstagen auf 28 Prozent. Seit Jahresanfang haben sie 46 Prozent eingebüßt und seit ihrem Rekordhoch vom November 2025 rund 57 Prozent. Für den Leitindex Dow Jones Industrial werden die Anteile zunehmend zur Belastung. Dieser drehte am Donnerstag nach mauem Start ins Plus und gewann zuletzt etwas mehr als ein halbes Prozent.

Ein Bericht des "Wall Street Journal" über strafrechtliche Ermittlungen wegen möglichen Betrugs an der bundesstaatlichen Krankenversicherung Medicare war am Donnerstag bei Unitedhealth der Grund für die erneuten Verluste. Zuvor hatte der Konzern in dieser Woche bereits mit der Aussetzung seiner Jahresziele die Anleger ernüchtert und noch dazu den Austausch seines Chefs angekündigt - und das, nachdem im April schon die Jahresprognose gekappt und deutlich weniger Gewinn angekündigt worden war. Nun übernehme wieder der frühere Vorstandsvorsitzende Stephen Hemsley die Führung von Andrew Witty, wie es hieß.

Eigentlich habe man gedacht, die Aktien würden nach dem ersten Kursrutsch in dieser Woche von fast 18 Prozent am Dienstag einen Boden finden und Risiken seien eingepreist, aber der Zeitungsbericht entfache diese nun wieder, kommentierten Analysten von RBC.

Unitedhealth ist der größte private Krankenversicherer in den Vereinigten Staaten. Er bietet nicht nur Versicherungsleistungen an, sondern über seine Tochter Optum auch Datenanalysen im Gesundheitswesen und verschiedene Programme für Rentner. Allerdings steht der Konzern auch in der Kritik. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes. Die Versicherungssparte Unitedhealthcare hat den Ruf, von Ärzten verschriebene Behandlungen besonders häufig abzulehnen. Anfang Dezember des vergangenen Jahres wurde ihr Chef, Brian Thompson, in New York aus nächster Nähe niedergeschossen./ajx/la/he

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