TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenauftakt etwas geschwächelt. Marktbeobachter sprachen von einer zunehmenden Besorgnis über die weitere Entwicklung der Zollthematik, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, dass seine Regierung Briefe an rund 170 Handelspartner senden wird, in denen neue, einseitige Zölle angekündigt werden.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 endete 0,6 Prozent tiefer bei 39.587,68 Punkten. Der CSI-300-Index, der die wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen enthält, verlor 0,5 Prozent auf 3.964,20 Zähler. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong büßte zuletzt 0,4 Prozent auf 23.824,58 Punkte ein. Für den australischen S&P/ASX 200 ging es um 0,2 Prozent abwärts auf 8.589,30 Punkte.
Seit ihrem Einbruch im April, als Trump seine weitreichenden Zollabgaben einführte und dann eine 90-tägige Verhandlungspause ankündigte, haben sich die weltweiten Aktienbörsen stark erholt und teilweise sogar Rekordhöhen erzielt. Am 9. Juli läuft diese Frist nun aus und die wichtigsten Handelspartner der USA bemühen sich um Einigungen. US-Finanzminister Scott Bessent deutete an, dass einigen Ländern eine dreiwöchige Fristverlängerung für die Verhandlungen angeboten werden könnte. US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, die länderspezifischen Zölle würden am 1. August in Kraft treten./edh/stk
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