TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Nach den Vortagsverlusten haben sich viele asiatischen Börsen am Freitag wieder stabilisiert. Zuletzt hatten Sorgen vor einem steigenden US-Staatsdefizit die Märkte belastet, doch diese ließen über Nacht etwas nach. Dies zeigte sich in der Folge dann auch an den meisten Handelsplätzen in Fernost, mit Ausnahme von den Börsen in Shanghai und Shenzhen.
Letztlich sorgten wenig bewegte US-Börsen und die Stabilisierung bei US-Staatsanleihen international für etwas Erleichterung. Die Gewissheit, dass das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz am Donnerstag mit einer denkbar knappen Mehrheit das Repräsentantenhaus passierte, versetzte die Finanzmärkte also nicht nochmals in Aufruhr.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,47 Prozent höher bei 37.160,47 Punkten. Japanische Exportwerte profitierten davon, dass der Yen zum US-Dollar zuletzt wieder etwas an Wert verlor. In Japan hatten Anleger auch weiterhin die Zollgespräche zwischen dem japanischen Unterhändler Ryosei Akazawa und der Trump-Regierung im Blick.
Der chinesische CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen war mit einem negativen Vorzeichen eine Ausnahme. Er bewegte sich zuletzt mit 0,6 Prozent im Minus, war aber zuletzt nicht groß den internationalen Börsenverlusten gefolgt. Mehr Schwankungen gab es in den vergangenen Tagen im Hongkonger Hang Seng, der nun um 0,1 Prozent sank.
Der australische Leitindex S&P/ASX 200 ging die internationale Stabilisierung auch mit. Er ging 0,15 Prozent höher aus dem Handel./tih/jha/
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