FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax bleibt unweit seines Rekordes auf Schlingerkurs. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn am Dienstag signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,5 Prozent auf 24.196 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls etwas tiefer erwartet.
Zum Wochenstart hatte der Dax zeitweise bereits auf 24.191 Punkte korrigiert, nachdem er am Freitag noch fast auf 24.500 Punkte gestiegen war. Der jüngste Rekord bei 24.639 Punkten bleibt in Sichtweite, die Anleger scheuen vor der anrollenden Berichtssaison aktuell aber offenbar größere Wetten.
Zudem rückt im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten die Frist 1. August immer näher. Sollte die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA bis dahin kein Ergebnis bringen, will US-Präsident Donald Trump Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent verhängen, auf die die EU wiederum mit Gegenzöllen reagieren wird.
An der US-Börse hatten der marktbreite S&P 500 sowie die Nasdaq-Indizes zwar weitere Rekorde erreicht, allerdings bereits während des europäischen Handels. Letztlich konnten sie die Höchststände nicht ganz halten.
Hierzulande richtet sich der Fokus unter anderem auf Sartorius. Der neue Chef des Labor- und Pharmazulieferers sieht den Konzern nach einem erwartungsgemäßen zweiten Quartal auf Kurs und bestätigte die Prognose. Dies sorgte bei den Anlegern für Erleichterung: Die Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate 3,6 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Montag.
Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar aber verfehlte im zweiten Quartal die Erwartungen von Experten. Der operative Verlust fiel deutlich höher aus als befürchtet. Hintergrund der Abweichung sind Abschreibungen auf Vorräte im Bereich Home & Business Solutions. Die Anteilsscheine sackten auf Tradegate um gut acht Prozent ab.
Für die Papiere des Chipherstellers Infineon ging es auf Tradegate um mehr als zwei Prozent nach unten. Hier kamen die Geschäftszahlen des Wettbewerbers NXP nicht gut an./la/mis
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