FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch zum fünften Mal in Folge nachgegeben. Inflationssignale aus den USA konnten den deutschen Leitindex nur zwischenzeitlich stützen. Gegen Handelsende sorgten neuerliche Spekulationen über eine Entlassung des US-Notenbankchefs Jerome Powell für Nervosität unter den Anlegern. Das Börsenbarometer fiel am Ende um 0,21 Prozent auf 24.009,38 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel büßte 1,17 Prozent auf 30.721,24 Zähler ein.
Die Erzeugerpreise stiegen in den USA im Juni auf Jahressicht um 2,3 Prozent und damit weniger als erwartet. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, sank ebenfalls stärker als prognostiziert. Nachdem am Dienstag US-Verbraucherpreisdaten noch Inflationsdruck signalisiert hatten, sorgten die Daten vom Mittwoch zwischenzeitlich für etwas Entspannung bei Anlegern.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Aktuell wird am Markt damit gerechnet, dass die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr zumindest noch einmal senken könnte. Dies würde Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren ein Stück weit attraktiver machen.
Derweil reißen die Nachrichten zum Thema Zölle nicht ab. Im Konflikt zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) gibt es nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Fortschritte. Details nannte der US-Präsident nicht. Anleger achteten aber mehr auf die tatsächlichen Auswirkungen der Zölle als auf die Rhetorik, sagten Börsianer./la/he
Die Ströer Digital Publishing GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min.