AKTIEN IM FOKUS 2: Rheinmetall und Renk verbuchen Rekordstände

19.05.2025, 18:40

(neu: Rekorde bei Renk und Rheinmetall, noch keine Trump-Putin-Erkenntnisse)

t-online aktuell 19.05.2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - In die drei deutschen Rüstungswerte ist am Montag im Handelsverlauf nach einem verhaltenen Vormittag neuer Schwung gekommen. Dieser trieb die Aktien von Rheinmetall um 1,7 Prozent nach oben. Mit bis zu 1.753 Euro wurden sie bei ihrer anhaltenden Rally erstmals über der Marke von 1.750 Euro gehandelt. 2025 hat sich ihr Kurs bald verdreifacht.

Auch die Titel von Renk setzten ihre Rekordjagd fort, hier reichte ein letztlich 3,9 Prozent hoher Anstieg für erstmalige Aktienkäufe zu Preisen über 62 Euro. Als dritter im Bunde zogen Hensoldt um 2,6 Prozent an, doch ihre Bestmarke liegt schon einige Monate zurück. Sie näherten sich aber mit bis zu 75 Euro dem höchsten Stand im Mai.

Das zentrale Thema in der Rüstungsbranche blieb am Montag die Perspektive des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der sich im Osten des Landes mit erbitterten Kämpfen fortsetzte. Von einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident wurden bis Handelsschluss keine Details bekannt. Anleger versprechen sich davon aber ohnehin keine schnellen Fortschritte.

Unmittelbar vor dem Telefonat erhöhten wichtige Verbündete der Ukraine mit der Androhung von Sanktionen nochmals den Druck auf Russland, sich ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einzulassen. "Ob die US-Regierung jedoch bereit ist, Russlands Aggression gegebenenfalls auch mit schärferen Sanktionen zu begegnen, erscheint fraglich", hieß es am Morgen in einem Kommentar der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand bergen nach Ansicht von Jefferies-Expertin Chloe Lemarie das Risiko, europäische Verteidigungstitel nach ihrer Rally ins Wanken zu bringen. Sie sieht aber in jeder Schwäche, die es bei Rüstungswerten gibt, weiterhin Kaufgelegenheiten, zumal die Präsenz von US-Truppen in Europa weiterhin ein Thema sei. "Die Diskussionen um den US-Truppenabzug könnten den Druck auf die europäischen Partner erhöhen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen", schrieb sie.

Außerdem warnte Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur in einem Gespräch mit der "Bild" davor, dass ein Ende des Krieges die Gefahr für sein Land sogar erhöhen würde. Er befürchtet, dass Russland seine Kräfte in diesem Fall umverteilen und im schlimmsten Fall Estland angreifen könnte, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei sei.

Analysten sehen die Rally bei Rüstungswerten in der Regel ohnehin noch nicht am Ende. Für Renk und Rheinmetall erhöhte Berenberg-Experte George McWhirter am Montag seine Kursziele auf 72 beziehungsweise 2.040 Euro, was jeweils noch etwa 16 Prozent an Potenzial verspricht. Trotz aller Friedensbemühungen hätten sich die Aussichten für die Verteidigungsausgaben weiter verbessert. Bis 2032 dürfte Deutschland nach seiner Einschätzung 3,5 Prozent des BIP dafür aufwenden./tih/ag/stw/he

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