AKTIEN IM FOKUS 2: Sartorius mit Kurseinbruch - Auftragsunsicherheit

22.07.2025, 15:00

(neu: UBS-Analyst, Präzisierung letzter Satz des dritten Absatzes)

t-online aktuell 22.07.2025

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach der Vorlage der Quartalszahlen von Sartorius und der französischen Tochter Stedim Biotech haben Anleger vielfach die Reißleine gezogen. Eine Beruhigung durch die bestätigte Jahresprognose hielt zum Handelsstart am Dienstag nicht einmal Minuten - rasch rückte die teils unklare Auftragslage in den Fokus. Anschließend ging es für die im Dax notierten Vorzugsaktien des Labor- und Pharmazulieferers abwärts, am frühen Nachmittag zuletzt um 11,5 Prozent auf 178,90 Euro. Damit ist auch die Chartunterstützung bei 200 Euro zerbrochen.

Die Papiere der französischen Tochter Stedim verloren fast 10 Prozent. Einige Experten lobten zwar die Profitabilität im zweiten Quartal, wie Charles Weston von der kanadischen Bank RBC, der von einer "schönen Margenentwicklung" sprach.

Richard Vosser von JPMorgan sah jedoch bereits eine wohl unterdurchschnittliche Kursentwicklung kommen. Er rechnet trotz des grundsätzlich soliden Quartalsergebnisses nicht mit steigenden Markterwartungen. Denn die Signale für die Auftragsentwicklung im Bereich Bioprocess Solutions hätten sich in den Monaten April bis Juni gegenüber dem ersten Quartal wohl abgeschwächt.

Im Dax gerieten auch die Aktien der Merck KGaA mit minus 2,4 Prozent unter Druck. Das Unternehmen verkauft auch Laborausrüstung und -zubehör. Matthew Weston von der Schweizer Bank UBS sprach denn auch von einer branchenweiten Zurückhaltung mit Blick auf Investitionen in neue Laborgeräte, was die Erholung der Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien aufzehre.

Vor diesem Hintergrund scheinen unter den Aktionären Zweifel an einer starken Geschäftsbelebung aufgekommen zu sein. Die Aktie bleibt erst einmal im langfristigen Abwärtstrend. Seit ihrem Höhenflug in der Corona-Pandemie hat das Papier einen schweren Stand. Seit dem Rekordhoch von fast 632 Euro Ende November 2021 sackte der Kurs der Aktie um 70 Prozent nach unten. Aktuell kostet die Aktie wieder so viel wie vor der Pandemie./ag/mis/stw

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