AKTIEN IM FOKUS: US-Rüstungsetat und Kursziele stützen Rheinmetall-Rekordjagd

05.05.2025, 12:09

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rheinmetall-Aktie hat am Montag im freundlichen Gesamtmarkt ihre Rekordjagd fortgesetzt und erstmals die Marke von 1.600 Euro übersprungen. Nachrichten über Verteidigungsausgaben in den USA und positive Analysten-Einschätzungen sorgten für eine weiterhin gute Stimmung.

t-online aktuell 05.05.2025

Wie am Freitagabend bekannt wurde, sieht der erste Haushaltsentwurf der US-Regierung von Präsident Donald Trump für das kommende Jahr zwar massive Kürzungen in vielen Bereichen vor, zugleich aber mehr Geld für das Verteidigungsressort. Die Verteidigungsausgaben sollen nach Vorstellung der Regierung ohne Bereinigung der Inflation um 13 Prozent steigen und unter anderem der Stärkung der US-Verteidigungsindustrie zugutekommen.

Kurz nach dem Börsenstart am Montag ging es in diesem Umfeld für Rheinmetall zeitweise bis auf 1.629 Euro nach oben, gegen Mittag noch um 2,5 Prozent auf 1.615 Euro. Damit war die Aktie des Rüstungsherstellers der Favorit im Dax und legte nunmehr den vierten Handelstag in Folge zu. Gemessen am Anfang April erreichten Zolltief bei 933 Euro ist das Papier bereits wieder um mehr als 70 Prozent gestiegen, seit Jahresbeginn um etwas mehr als 160 Prozent.

Dabei hatte Rheinmetall schon in den zwei Jahren zuvor zu den Dax-Favoriten gehört. 2023 hatte die Aktie als die Nummer eins um etwas mehr als 50 Prozent zugelegt und 2024 - als zweitstärkster Wert nach Siemens Energy - um etwas mehr als 110 Prozent. 2022, als Russland im Februar den Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hatte, war das Papier als stärkster Wert im MDax um knapp 125 Prozent nach oben geschnellt.

Auch andere deutsche und internationale Rüstungswerte profitierten an diesem Montag von den Neuigkeiten aus den USA. Das Papier des Panzergetriebe-Herstellers Renk gewann ungeachtet einer gestrichenen Kaufempfehlung durch Hauck Aufhäuser Investmentbanking 1,6 Prozent auf 56,27 Euro. Hensoldt gaben zwar leicht um 0,1 Prozent auf 71,05 Euro nach, waren aber in den vergangenen Tagen bereits wieder deutlich gestiegen. Das Mitte März erreichte Rekordhoch bei 81 Euro ist nicht mehr allzu fern und das Plus seit Jahresbeginn beträgt immerhin 105 Prozent.

Deutz gewannen am Montag 6 Prozent, womit das Papier seinen Zuwachs seit dem Zolltief von Anfang April auf mehr als 46 Prozent ausbaute. Der Motorenhersteller hatte im März angekündigt, im Rüstungsgeschäft stärker tätig werden zu wollen.

Für Rheinmetall hob Analyst Sven Weier von der Schweizer Bank UBS sein Kursziel inzwischen von 1.600 auf 1.840 Euro an und bekräftigte sein Kaufurteil. Er sieht nach wie vor mehrere Wachstumstreiber, darunter die an diesem Donnerstag erwarteten Quartalszahlen. Außerdem sei der Nato-Gipfel im Juni noch nicht vollständig im Aktienkurs eingepreist. Für jede Hochsetzung seiner Umsatzschätzung für 2030 um 5 Milliarden Euro würde der faire Aktienwert um weitere rund 200 Euro steigen, analysierte er.

Manch andere Analysten sind sogar noch optimistischer gestimmt für Rheinmetall. Das höchste Kursziel hat Morningstar ausgerufen mit 2.220 Euro, gefolgt von Morgan Stanley und MWB Research, die beide ein Kursziel von 2.000 Euro errechnet haben./ck/ajx/jha/

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