Aktien New York: Rekorde für Nasdaq und S&P 500 - Dow hinkt hinterher

15.07.2025, 16:57

NEW YORK (dpa-AFX) - Positive Nachrichten aus der Chipbranche haben den US-Börsen am Dienstag Bestmarken beschert. Neue Inflationsdaten und Geschäftszahlen aus dem Bankensektor gaben den Aktienkursen dagegen keine Impulse.

t-online aktuell 15.07.2025

Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg zuletzt um 0,53 Prozent auf 22.977,39 Punkte, während der marktbreite S&P 500 0,04 Prozent auf 6.271,31 Punkte gewann. Dagegen gab der Dow Jones Industrial um 0,54 Prozent auf 44.219,40 Punkte nach. Damit hinkt der Leitindex den anderen Indizes weiter hinterher - zu seinem Rekord, der noch aus dem Dezember datiert, fehlt ihm noch ein Stück.

In den Vereinigten Staaten hatte sich die Inflation im Juni zwar unerwartet deutlich verstärkt. Die aggressive Zollpolitik der US-Regierung zeigt aber nach Einschätzung von Experten weiterhin keine deutlichen Auswirkungen. Die Kerninflationsrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, lag wie prognostiziert bei 2,9 Prozent. Experten blieben denn auch eher gelassen.

"Obgleich die Unternehmer in Umfragen angeben, die Last der Erhöhung der US-Einfuhrzölle auf die Verbraucher weiter zu wälzen, fehlt in der aktuellen Inflationsstatistik wieder einmal jegliche Spur davon", schrieb Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg. Somit dürfte insbesondere aus dem Weißen Haus der Druck auf die US-Notenbank zunehmen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern. Chlench hält indes an seiner Einschätzung fest, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf unverändert lassen wird.

Die Aktien von Nvidia setzten nach dem verhaltenen Vortag ihre Rekordjagd fort: Mit plus 4,8 Prozent zählten sie zu den besten Werten im Nasdaq 100. Nach monatelangen Exportbeschränkungen darf der Halbleiterriese seine für China konzipierten KI-Chips wieder in der Volksrepublik verkaufen.

Wettbewerber AMD plant ebenfalls die Wiederaufnahme der Lieferungen seiner MI308-Chips nach China, nachdem die USA ihre Zustimmung zu den Verkäufen erteilt hatten. Die Titel gewannen 7,1 Prozent. Auch andere Halbleiteraktien wie Broadcom und Arm Holdings waren vergleichsweise gefragt.

Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen einiger Großbanken, welche traditionell die heiße Phase der Unternehmensberichtssaison einläuten, stießen auf ein durchwachsenes Echo. JPMorgan schlug sich zwar dank der Schwankungen an den Kapitalmärkten besser als erwartet. Allerdings stellte das Finanzinstitut für dieses Jahr auf bereinigter Basis etwas höhere Kosten in Aussicht als zuvor. Die Aktien verloren 0,7 Prozent.

Bei Wells Fargo enttäuschte der Nettozinsertrag, was den schon gut gelaufenen Papieren einen Kursrutsch von 5,6 Prozent einbrockte. Citigroup hingegen überraschte mit ihren Erträgen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren positiv, was die Anleger honorierten: Die Aktien gewannen 1,8 Prozent und erreichten zeitweise den höchsten Stand seit dem Bankenkrisenjahr 2008.

Blackrock <US09247X1019 >-Anteile sackten um 6,5 Prozent ab. Umsatz und erfolgsabhängige Gebühren hatten im zweiten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Ein Rekordwert beim verwalteten Vermögen wog dies offenbar nicht auf./gl/he

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