Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy verzeichnet Einbußen - Kurssturz

20.05.2025, 10:59

BRUNNTHAL/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy hat einen mauen Jahresstart hingelegt. Umsatz und operatives Ergebnis gingen zurück. Das Management um Chef Peter Podesser bezeichnete die rückläufige Entwicklung allerdings als erwartungsgemäß und begründete sie mit einem Großprojekt in Indien im Vorjahreszeitraum, wie aus dem am Dienstag in Brunnthal bei München vorgelegten Quartalsbericht hervorgeht. Der Vorstand bekräftigte die Jahresziele, laut denen Umsatz und operatives Ergebnis zulegen sollen. An der Börse fiel das Urteil der Investoren allerdings vernichtend aus.

t-online aktuell 20.05.2025

Am Vormittag sackte die im Kleinwerteindex SDax notierte SFC-Aktie zeitweise um 14 Prozent ab. Zuletzt dämmte sie auf dem letzten Indexplatz das Minus auf gut 10 Prozent etwas ein. Seit Jahresbeginn steht trotz des Kurssturzes aber immer noch ein komfortables Plus von 30 Prozent zu Buche.

Warburg-Analyst Malte Schaumann fand überwiegend beschwichtigende Worte: Die Quartalsergebnisse seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, notierte er. Die erzielte Bruttomarge lobte der Branchenexperte, befinde sie sich doch nahe dem Vorjahresniveau, als SFC zudem von einem günstigeren Produktmix profitiert habe.

Auch das Verhältnis von Aufträgen zu Umsatz sieht Schaumann nicht als Problem, da die Aufträge seiner Meinung nach im Jahresverlauf üblicherweise stark schwanken. So sei der Auftragseingang in den drei Berichtsmonaten zwar niedrig gewesen; dies sei aber kein Grund zur Besorgnis, da SFC im Vorquartal reichlich Bestellungen an Land gezogen habe.

Per Ende März verzeichnete SFC einen Auftragseingang von knapp 17,8 Millionen Euro. Der Auftragsbestand verringerte sich auf 84,7 Millionen, nachdem er Ende Dezember bei fast 105 Millionen Euro gelegen hatte.

Der Umsatz sank im ersten Quartal im Vergleich zum ersten Viertel des Vorjahres um 3,6 Prozent auf rund 38,6 Millionen Euro. Davon blieben bereinigt um Sondereffekte sowie vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) mit 6,3 Millionen Euro rund 30 Prozent weniger übrig. Unterm Strich schrumpfte der Gewinn sogar um mehr als die Hälfte auf rund 2,3 Millionen Euro.

Im Gesamtjahr soll der Umsatz aber weiter 160,6 bis 180,9 Millionen Euro erreichen, womit er im Vergleich zu 2024 um bis zu einem Viertel zulegen würde. Das bereinigte operative Ergebnis dürfte sich im besten Fall sogar noch etwas stärker verbessern, hier sind 24,7 bis 28,2 Millionen Euro angepeilt.

In der Prognose sind laut SFC zumindest die abschätzbaren Auswirkungen etwa durch Zölle einbezogen. Mögliche Extremszenarien hingegen seien nicht enthalten. Insgesamt beurteilt der Vorstand die Geschäftsaussichten aber positiv./lew/tav/jha/

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