FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch einen Teil der seit Wochenbeginn erzielten Gewinne abgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1726 US-Dollar. Am Dienstag war der Euro noch zeitweise bis auf 1,1760 Dollar gestiegen und war damit mehr als einen Cent höher gehandelt worden als zu Beginn der Handelswoche. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1726 (Dienstag: 1,1699) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8528 (0,8547) Euro.
US-Präsident Donald Trump hatte den Abschluss eines Handelsabkommens mit Japan verkündet. Es gebe eine Einigung auf Zölle von 15 Prozent auf japanische Waren, teilte Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social mit. Zuvor hatte er noch Zölle in Höhe von 25 Prozent angedroht. Dies stützte den Dollar.
Die deutlichen Kursgewinne beim Euro der vergangenen Tage beruhten nach Einschätzung von Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) auf einer Dollar-Schwäche. "Diese begründet sich nicht nur in den Zinsperspektiven, sondern in dem anhaltenden Druck, der von der US-Politik auf Fed-Chef Powell ausgeübt wird", heißt es in einem Marktkommentar.
Der japanische Yen profitierte ebenfalls etwas von der Handelseinigung mit den USA. Während es mit den Renditen japanischer Staatsanleihen kräftig nach oben ging, legte der Yen etwas zu. Die Nachricht, dass Japans Premierminister Shigeru Ishiba vor dem Rücktritt stehe, beunruhigt die Märkte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86650 (0,86750) britische Pfund, 171,53 (172,17) japanische Yen und 0,9306 (0,9326) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.413 Dollar. Das waren 18 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
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