FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten leicht gesunken. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1428 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Mittlerweile hat der Euro seine deutlichen Kursgewinne vom Donnerstag, als die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, das Ende des geldpolitischen Zyklus angedeutet hatte, wieder komplett abgegeben.
Am Devisenmarkt richtet sich das Interesse der Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag erwartet wird. Zuletzt haben sich erste Hinweise einer Schwäche auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gezeigt. Unter anderem waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestiegen.
Die Entwicklung auf dem US-Markt wird an den Finanzmärkten stark beachtet, weil er eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank spielt. "Die Vorgaben deuten auf eine Verlangsamung des Beschäftigungsaufbaus hin", heißt es in einer Analyse der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba.
Gebremst wurde der Euro am Morgen auch durch schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. Der eskalierende Zollstreit mit den USA hat die deutsche Exportwirtschaft und die deutsche Industrieproduktion im April gebremst./jkr/jsl/mis
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