Einsparungen treiben UBS-Gewinn stark nach oben - Aktie legt zu

30.07.2025, 10:19

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat im zweiten Quartal inmitten ihres Konzernumbaus deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Damit übertraf sie auch die Erwartungen von Analysten. Bei der Integration der vor über zwei Jahren übernommenen Credit Suisse macht die UBS zudem weitere Fortschritte, wie sie am Mittwoch in Zürich mitteilte. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an.

t-online aktuell 30.07.2025

Die UBS-Aktie legte kurz nach Handelsstart zeitweise um fast vier Prozent zu. Wenig später lag sie nur noch mit gut einem Prozent im Plus bei 31,02 Franken, gehörte damit aber weiterhin zu den stärksten Titeln im Schweizer Leitindex SMI. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier nun rund zwölf Prozent gewonnen.

Im zweiten Quartal verdiente die UBS rund 2,4 Milliarden US-Dollar (2,1 Mrd Euro), mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Vor Steuern stand ein Gewinn von 2,2 Milliarden, eine Steigerung um fast die Hälfte.

Die Erträge stiegen um zwei Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar, während der Aufwand um sechs Prozent zurückging. Das wichtige Verhältnis von Kosten zu Erträgen lag damit bei 80,5 Prozent. Rechnet man Sonderposten heraus, fiel der Wert mit 75,4 Prozent etwas günstiger aus.

Mit der Integration der Credit Suisse kommt die UBS nach eigener Darstellung weiter voran. So hat die UBS bisher rund ein Drittel der Kundenkonten der früheren Credit Suisse auf ihre eigene Plattform überführt.

Zudem konnte die Bank ihre Kosten weiter senken. Im zweiten Quartal erreichte sie nach eigenen Angaben weitere Einsparungen von brutto 0,7 Milliarden Dollar. Insgesamt hat sie mit dem laufenden Umbau nun Kostensenkungen von 9,1 Milliarden US-Dollar erzielt und damit 70 Prozent der rund 13 Milliarden Dollar, die sie sich bis Ende 2026 vorgenommen hat. In diesem Zuge schrumpfte die Belegschaft weiter: Ende Juni zählte die UBS 105.132 Vollzeitstellen im Vergleich zu 106.789 Ende März.

Unterdessen sammelte die UBS in der globalen Vermögensverwaltung weitere Milliardensummen von Kunden ein. Der Nettoneugeldzufluss belief sich in diesem Bereich im zweiten Quartal auf 23 Milliarden Dollar. Damit verwaltete die Bank zur Jahresmitte über alle Bereiche hinweg Vermögen in Höhe von 6,6 Billionen Dollar.

UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden, gerade angesichts des turbulenten Jahresbeginns. Beim Blick in die Zukunft zeigte sich die UBS-Spitze wie gewohnt eher zurückhaltend: Zu Beginn des dritten Quartals habe sich der Markt für Risikoanlagen stark entwickelt, erklärte sie. Die Stimmung der Anleger bleibe mehrheitlich konstruktiv, wenn auch gedämpft durch anhaltende makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten.

Das Management zeigte sich aber zuversichtlich, seine Finanzziele für 2025 und 2026 zu erreichen. So plant die UBS für 2025 weiterhin milliardenschwere Aktienrückkäufe. Im zweiten Halbjahr will sie eigene Aktien im Wert von 2 Milliarden Dollar erwerben. Die Dividende soll um einen zweistelligen Prozentsatz steigen. Im ersten Halbjahr hat die UBS wie geplant eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar zurückgekauft./stw/ys/uh/AWP/mis

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