BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunk- und TV-Anbieter Freenet sieht sich trotz etwas schwächerer Geschäfte im ersten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Dank zusätzlicher Abonnenten stieg der Umsatz nach angepassten Zahlen im Jahresvergleich um knapp zwei Prozent auf gut 604 Millionen Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwochabend in Büdelsdorf mitteilte. Der Gewinn ging sogar zurück - wegen einer Steuergutschrift im Vorjahr, aber auch wegen höherer Werbeausgaben für die hauseigenen Mobilfunkmarken.
So entfiel auf die Freenet-Aktionäre diesmal unter dem Strich ein Gewinn von gut 57 Millionen Euro, nachdem hier ein Jahr zuvor nach angepassten Zahlen noch fast 70 Millionen Euro gestanden hatten. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) sank um knapp 1 Prozent auf gut 126 Millionen Euro. Analysten hatten sich bei Umsatz und operativem Ergebnis mehr ausgerechnet.
Der Freenet-Vorstand zeigte sich für das laufende Jahr allerdings zuversichtlich. So soll bereinigte operative Gewinn wie geplant auf 520 bis 540 Millionen Euro steigen. Am Finanzmarkt kamen die Neuigkeiten zunächst eher schlecht an: Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate verlor die Freenet-Aktie am Abend im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs zuletzt knapp zwei Prozent./stw/he
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