Heidelberger Druck rechnet dank guter Auftragslage mit Aufwind

05.06.2025, 09:45

HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen sieht sich nach einem abermaligen Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr wieder im Aufwind. Das Portfolio in strategischen Wachstumsmärkten sei inzwischen ausgebaut und die Kostenbasis deutlich verbessert, teilte das SDax-Unternehmen am Donnerstag mit. Rückenwind trotz des weiterhin schwierigen Umfelds erkennt das Management um Konzernchef Jürgen Otto vor allem in der zuletzt deutlich verbesserten Auftragslage. Nach anfänglichen Verlusten legte die Aktie am Vormittag um gut zwei Prozent zu.

t-online aktuell 05.06.2025

Heidelberger Druck rechnet für das seit Anfang April laufende Geschäftsjahr 2025/26 mit einem leichten Umsatzanstieg auf rund 2,35 Milliarden Euro, nachdem der Erlös im vergangenen Jahr - wie bereits bekannt - um fünf Prozent auf 2,28 Milliarden Euro gesunken war.

Zwar liegt das diesjährige Umsatzziel etwas unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten und auch an das Umsatzniveau von vor zwei Jahren würde der Konzern damit noch nicht heranreichen; doch schon der Start ins Jahr dürfte besser ausfallen als im Vorjahr, hieß es vom Vorstand. Positive Impulse seien bereits durch die hohen Auftragseingänge auf der Branchenmesse China Print im Mai zu verzeichnen. Heidelberger Druck rechnet daher für das Jahr mit Schub aus der Region Asien-Pazifik.

Trotz des anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfelds hatte sich eine Verbesserung der Lage bereits mit dem deutlichen Auftragsplus im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres abgezeichnet. Im gesamten Geschäftsjahr 2024/25 war dadurch der Auftragseingang nach Konzernangaben um rund 6 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro gestiegen.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank indes im Vergleich um sechs Prozent auf 162 Millionen Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn auch wegen hoher Einmalbelastungen im Zusammenhang mit dem geplanten Personalabbau sogar um 87 Prozent auf 5 Millionen Euro ein.

Der Maschinenbauer will perspektivisch an seinem Standort Wiesloch-Walldorf mehr als jede zehnte Stelle streichen. Etwa 450 der zuletzt rund 4.000 Jobs sollen sozialverträglich wegfallen, wie der Konzern bereits im Dezember mitgeteilt hatte. Damit will das Unternehmen die Personalkosten um mehr als 100 Millionen Euro reduzieren.

Konzernchef Jürgen Otto sieht die Maßnahmen bereits wirken. Der Konzern habe zuletzt bereits strategisch und operativ deutliche Verbesserungen erzielt, sagte der Manager. "Durch die gestiegene Effizienz und Leistungsfähigkeit wird unsere Profitabilität weiter gestärkt", ergänzte Otto und bekräftigte sein Renditeziel für das laufende Jahr: So soll die operative Marge (bereinigte Ebitda-Marge) von zuletzt 7,1 Prozent auf bis zu rund 8 Prozent ansteigen.

Derweil ändert Heidelberger Druck ab dem laufenden Jahr seine Berichtsstruktur. Der Konzern weist nun getrennte Zahlen nach den Segmenten Print & Packaging Equipment, Digital Solutions & Lifecycle sowie Heidelberg Technology aus./tav/stk/mis

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