Original-Research: Private Assets SE & Co. KGaA (von GSC Research GmbH): Kaufen

04.08.2025, 15:03

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t-online aktuell 04.08.2025

Original-Research: Private Assets SE & Co. KGaA - von GSC Research GmbH

04.08.2025 / 15:03 CET/CEST

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von GSC Research GmbH zu Private Assets SE & Co. KGaA

Unternehmen: Private Assets SE & Co. KGaA

ISIN: DE000A3H2234

Anlass der Studie: Geschäftszahlen 2024

Empfehlung: Kaufen

seit: 04.08.2025

Kursziel: 4,20 Euro

Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten

Letzte Ratingänderung: ./.

Analyst: Jens Nielsen

Geschäftsjahr 2024 massiv durch deutsche Gießereien belastet

Das Zahlenwerk der Private Assets SE & Co. KGaA für das vergangene

Geschäftsjahr 2024 fiel äußerst enttäuschend aus. Neben der das Portfolio

insgesamt tangierenden konjunkturellen Schwäche in Deutschland resultierte

dies vor allem aus signifikanten Planverfehlungen bei drei Beteiligungen in

dem durch die widrigen Rahmenbedingungen besonders gebeutelten Segment

Industrial.

Erhebliche Ergebnisbelastungen fielen dabei im Bereich der Gießereigruppe

an, wo schließlich die Procast Guss im November 2024 sowie die Procast

Handform im Februar 2025 Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet

haben. Unbefriedigend gestaltete sich zudem auch die Situation bei dem per

März 2024 erworbenen Carve-out Bever im Segment Automation & Technology,

nachdem der Verkäufer und Hauptauftraggeber FRIWO begonnen hat, Teile seines

die Geschäftsgrundlage für Bever bildenden Portfolios zu veräußern.

Insgesamt positiv entwickelten sich hingegen die im letzten Jahr zugekauften

Beteiligungen Forgeem, QLIMATE und JOBMACHER, die bei einem annualisierten

Gesamtumsatz von 57,5 Mio. Euro in Summe Erlöse in Höhe von 26,6 Mio. Euro

sowie ein mit 0,3 Mio. Euro leicht positives EBITDA beisteuerten.

Im Rahmen der forcierten Restrukturierung der Gießereigruppe ist der hoch

defizitäre Procast-Guss-Standort Gütersloh inzwischen aus dem

Konsolidierungskreis ausgeschieden. Darüber hinaus wurde Bever im Zuge eines

Rücktritts vom Kaufvertrag mit FRIWO Ende Januar 2025 verkauft. Damit hat

Private Assets das Portfolio um zwei große Verlustbringer bereinigt. Die

zudem dadurch freigesetzten Kapazitäten kann das erfahrene Management, das

insgesamt direkt und indirekt mit gut 64 Prozent der Aktien hinter der

Gesellschaft steht, nun auf die nachhaltige Weiterentwicklung der

bestehenden Beteiligungen und den Ausbau des Portfolios durch weitere

Akquisitionen konzentrieren.

Zwar fallen unsere Ergebnisschätzungen für den Hamburger

Restrukturierungsspezialisten derzeit äußerst schwach aus. Hierbei ist aber

auch zu berücksichtigen, dass unsere Prognosen weder potenzielle künftige

M&A-Trans-aktionen noch Sondereffekte aus Bargain Purchase und Loss

Compensation Agreements beinhalten, die jedoch dem

Private-Assets-Geschäftsmodell immanent sind und in den vergangenen Jahren

stets erhebliche Ergebnisbeiträge geliefert haben. Außerdem können unsere

Schätzungen auch die Potenziale, die sich bei einer sukzessiven Realisierung

der in den Portfoliounternehmen vorhandenen Wertsteigerungspotenziale

ergeben, letztlich nicht abbilden.

Aus diesem Grund stellen wir unsere Anlageempfehlung für die

Private-Assets-Aktie auf eine DCF-Bewertung ab. Auch infolge der derzeit

sehr geringen Visibilität resultiert daraus momentan eine deutliche

Rücknahme unseres Kursziels auf 4,20 Euro. Auf dem in den letzten Monaten

massiv gesunkenen Kursniveau ergibt sich auf dieser Basis aber dennoch ein

aktuelles Upside-Potenzial von gut 70 Prozent.

Dabei beläuft sich die derzeitige Marktkapitalisierung der Private Assets SE

& Co. KGaA mit 11,3 Mio. Euro nur auf knapp 65 Prozent des zum

Bilanzstichtag ausgewiesenen Eigenkapitals (ohne Anteile Dritter) von 17,5

Mio. Euro, das 3,79 Euro je Aktie entspricht.

Insgesamt empfehlen wir daher weiterhin vor allem längerfristig orientierten

und entsprechend risikoaffinen Anlegern mit Interesse an Investments in

Unternehmen in Sondersituationen, den Anteilsschein der Hamburger

Beteiligungsgesellschaft zu "kaufen". Angesichts der geringen

Handelsliquidität sollten Orders in dem Titel nur mit Limit erteilt werden.

Dabei ist die Private-Assets-Aktie neben dem Freiverkehr der Börse Berlin,

die das Listing mit Wirkung zum 1. Januar 2026 einstellen wird, sowie dem

Freiverkehr Hamburg nun seit einigen Tagen auch im Freiverkehrssegment

m:access der Börse München notiert. Im Zuge der weiteren Intensivierung der

Kapitalmarkt- und IR-Aktivitäten ist darüber hinaus auch ein Xetra-Listing

geplant.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=75d3ccded52b7568adfafccf782a0369

Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier

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