TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Die Aufrüstung Europas in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine lässt das Auftragsbuch des Radar-Spezialisten Hensoldt immer weiter anschwellen. Mit einem Wachstum der Bestellungen um gut drei Prozent auf 1,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr wuchs der Orderbestand auf einen Rekord von mittlerweile 7,07 Milliarden Euro. Damit schnitt der MDax-Konzern beim Auftragseingang besser ab als von Analysten erwartet, ebenso beim Gewinn im Tagesgeschäft, während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger zulegte als gedacht. Die erst im Frühjahr angehobenen Ziele für 2025 bestätigte das Unternehmen am Donnerstag.
Wie Hensoldt weiter mitteilte, stieg der Umsatz von Januar bis Ende Juni im Jahresvergleich um rund elf Prozent auf 944 Millionen Euro. Das Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von knapp vier Prozent auf 107 Millionen Euro fiel nicht ganz so deutlich aus. Dass damit die Gewinnmarge etwas sank, begründete das Unternehmen Konzern mit Kosten für das Hochlaufen eines neuen Logistikzentrums./mis/zb
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