GÖPPINGEN (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Teamviewer hat im zweiten Quartal trotz des schwierigen Umfelds in den USA vor allem bei der Ertragskraft punkten können. Das um Sonderposten und bestimmte Übernahmeeffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda pro-forma) legte im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 84,0 Millionen Euro zu, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag in Göppingen mitteilte. Der Umsatz auf "pro-forma"-Basis wuchs um fünf Prozent auf 190,7 Millionen Euro. Beim Ergebnis schnitt Teamviewer damit besser ab als von Experten gedacht. Im wichtigen Markt USA bekam das Unternehmen die Ausgabenkürzungen von öffentlichen Kunden zu spüren. Chef Oliver Steil geht weiter von einer Wachstumsbeschleunigung im zweiten Halbjahr aus und bekräftigte daher die Jahresprognose.
Vergleichsweise gut lief es bei Teamviewer nach wie vor bei den Unternehmenskunden mit großen Verträgen (Enterprise-Sparte). Im Geschäft mit kleinen und mittleren Kunden (SMB-Sparte) bremste hingegen die wirtschaftlich maue Lage. Das Geschäft in Europa zeigte sich laut Teamviewer insgesamt widerstandsfähig. "Verzögerte Entscheidungsprozesse auf Kundenseite beeinflussten hingegen unser kürzlich erworbenes 1E-Geschäft, dessen Lösungen im US-Markt und im öffentlichen Sektor stark vertreten sind", sagte Steil laut Mitteilung.
Unter dem Strich fiel der Konzerngewinn um 15 Prozent auf 22,6 Millionen Euro. Der Rückgang sei im Wesentlichen auf Wechselkurseffekte im Zusammenhang mit einem konzerninternen Darlehen zurückzuführen, hieß es./men/bek/he
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