LONDON (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Unilever hat im ersten Halbjahr trotz eines Gewinnrückgangs besser abgeschnitten als erwartet. Bei der laufenden Restrukturierung sieht sich der Hersteller von Marken wie Persil oder Knorr über Plan und will bis Ende des Jahres bereits 650 Millionen Euro einsparen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hieß. Im ersten Halbjahr sank das bereinigte operative Ergebnis um 4,8 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, die entsprechende Marge verschlechterte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 19,3 Prozent. Analysten hatten in einem von Unilever zusammengestellten Konsens mit einem größeren Rückgang gerechnet. Die Aktien reagierte zunächst kaum auf die Resultate.
Der Umsatz sank im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro. Dabei belastete unter anderem der starke Euro. Organisch - sprich währungs- und portfoliobereinigt - legten die Erlöse um 3,4 Prozent zu und fielen damit ebenfalls etwas stärker aus als angenommen. Dabei stiegen die Verkaufsmengen um 1,5 Prozent und die Preise um 1,9 Prozent.
Das organische Umsatzwachstum beschleunigte sich dabei im zweiten Quartal und erreichte 3,8 Prozent. Für das Gesamtjahr geht Unilever weiter von einem organischen Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent aus. Dabei erwartet der Konzern ein stärkeres zweites Habjahr. Die Profitabilität soll sich im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 verbessern.
Die Ausgliederung des Eiscreme-Geschäfts ist unterdessen im Plan. So sei das neue Unternehmen mit Namen The Magnum Ice Cream Company (TMICC) seit dem 1. Juli eigenständig aufgestellt. Mitte November soll es an der Börse notiert werden, auf einem Kapitalmarkttag am 9. September will TMICC über seine Strategie informieren./nas/men/mis
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