Wacker Chemie rutscht in die roten Zahlen - Sparmaßnahmen

31.07.2025, 13:58

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das schwierige Wirtschaftsumfeld in vielen Regionen der Welt und die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik haben Wacker Chemie im zweite Quartal einen Verlust eingebrockt. Unter dem Strich steht laut Mitteilung vom Donnerstag ein Minus von gut 19 Millionen Euro, nachdem vor einem Jahr noch ein Überschuss von knapp 35 Millionen erzielt wurde. Das überraschte aber nicht sonderlich, nachdem der MDax-Konzern zuletzt bereits seine Jahresprognose gesenkt und Eckdaten vorgelegt hatte.

t-online aktuell 31.07.2025

Wie es nun in einer Unternehmenspräsentation hieß, will Wacker mit einer Intensivierung des Vertriebs und Innovationen gegensteuern. Zudem sollen Investitionen reduziert und die Kosten gesenkt werden, letzteres etwa durch eine bessere Anlagenauslastung.

Die Aktien von Wacker Chemie gewannen am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten zuletzt fast vier Prozent auf 68,80 Euro, was einen der vorderen Plätze im MDax bedeutete. 2025 notieren sie aber immer noch leicht im Minus, während der Index der mittelgroßen Werte um mehr als 20 Prozent zugelegt hat.

Wacker Chemie ist nach Firmenangaben größter Lieferant des Halbleiter-Rohstoffs Polysilizium für die globale Chipindustrie. Dieser Bereich läuft demnach weiter sehr gut. Wacker hatte kürzlich eine neue Polysilizium-Produktionsanlage in seinem Stammwerk im oberbayerischen Burghausen eröffnet. Bemerkbar in den Geschäftszahlen macht sich jedoch, dass sich der Solarausbau in etlichen Ländern verlangsamt, unter anderem den USA - Polysilizium ist auch der Grundstoff für Solarpanele.

Weitere Geschäftsbereiche sind unter anderem Polymere - überwiegend Bindemittel und Zusatzstoffe für die Baustoffindustrie - und Biotechnologie. Beide Sparten hatten zuletzt ebenfalls einen schwierigen Stand.

Der Konzernumsatz fiel im zweiten Quartal - wie bereits bekannt - im Jahresvergleich um rund 4 Prozent auf gut 1,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um gut ein Viertel auf 114,3 Millionen Euro.

Für 2025 peilt Wacker Chemie einen Konzernumsatz von 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro sowie einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 500 bis 700 Millionen Euro an. Bis Mitte Juli hatten Erlöse von 6,1 bis 6,4 Milliarden sowie ein operatives Ergebnis von 700 bis 900 Millionen im Plan gestanden./mis/cho/DP/mis/jha/

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