Immobilienmarkt | Hans-Martin Rüter - Der Familienunternehmer

Conergy-Chef Hans-Martin Rüter hat die erste Solaranlage 1996 eigenhändig auf das Hausdach seines Kunden im Hamburger Stadtteil Volksdorf geschraubt. Keine zehn Jahre später schaffte er im März 2005 mit dem Börsengang eines der ersten erfolgreichen Debüts in Frankfurt nach der mehrjährigen IPO-Flaute und einigen holprigen Starts. Conergy ebnete den Weg für die Börsengänge von Q-Cells und Ersol. Rüter verkaufte einen kleinen Teil seiner Aktien und nahm dafür 10,8 Mio. Euro ein. Sein 16-Prozent-Anteil an dem TecDax-Titel ist 70 Mio. Euro wert.

Ingenieur und Familienmensch
Der 40-Jährige kam nicht als Umweltaktivist, sondern Anfang der 90er Jahre als an der Technik interessierter Maschinenbaustudent zur Solarenergie. Wenn man Rüter in zwei Worten beschreiben sollte, wären es Ingenieur und Familienmensch. Für die kürzlich ein Jahr alt gewordene Tochter hält er zwei Abende in der Woche und die Wochenenden frei. Bruder und Onkel sitzen im Conergy-Aufsichtsrat. Unternehmertum hat bei Rüters Tradition: Eine Großmutter baute nach dem Zweiten Weltkrieg ihre süddeutsche Nähstube mit Après-Ski-Kleidung zur Modefirma aus.