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Worauf Sie bei Kfz-Versicherungen achten sollten


Bis zum 30. November wechseln
Worauf Sie bei Kfz-Versicherungen achten sollten

Von afp, dpa, t-online
18.10.2017Lesedauer: 3 Min.
Autobesitzer sollten bei der Autoversicherung nicht allein nach der Beitragshöhe entscheiden, sondern auch auf einen guten Versicherungsschutz achten.Vergrößern des BildesAutobesitzer sollten bei der Autoversicherung nicht allein nach der Beitragshöhe entscheiden, sondern auch auf einen guten Versicherungsschutz achten. (Quelle: Lukatme/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Kündigungssaison für Autoversicherungen läuft: Wer im nächsten Jahr zu einem neuen Anbieter wechseln will, muss bis Ende November bei seinem Versicherer kündigen. Laut der Zeitschrift "Finanztest" lassen sich durch einen Wechsel oft einige hundert Euro einsparen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Warum lohnt sich jetzt ein Blick auf Angebote anderer Versicherer?

Es gibt teils große Unterschiede zwischen den Anbietern, durch Vergleiche lässt sich die Belastung also verringern. Neue Verträge enthalten außerdem bisweilen standardmäßig vorteilhaftere Klauseln, die bei älteren Policen noch fehlen – etwa zum Thema grobe Fahrlässigkeit. Auch das kann ein Argument für einen Wechsel sein.

Besonders zum Ende der Wechselsaison, wenn die Kündigungsfristen auslaufen, senken die Anbieter darüber hinaus oft die Preise, um Neukunden anzulocken. Um zu profitieren, müssen Kunden manchmal auch nicht unbedingt wechseln: Wer mit Kündigung droht, dem kommt sein bisheriger Anbieter oft schon mit "Treuerabatten" entgegen.

Welche Police ist nötig: Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko?

Die Haftpflichtversicherung ist vorgeschrieben. Sie deckt aber nur Schäden an fremden Autos oder Personen ab. Wer Schäden am eigenen Auto versichern will, braucht eine Kaskoversicherung.

Dabei gibt es zwei Varianten: Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen. Erstere decken nur Schäden durch bestimmte Ereignisse ab, die außerhalb der Kontrolle des Fahrers liegen. Dazu gehören zum Beispiel Diebstähle, Wildunfälle und Unwetterschäden. Ein Vollkaskoschutz geht darüber hinaus und greift auch bei Unfällen, die durch die Fahrweise des Fahrers selbst verschuldet wurden. Außerdem werden auch Vandalismusschäden übernommen.

Wie hoch sollte die Risikoabdeckung der Police sein?

Autobesitzer sollten nicht allein nach der Beitragshöhe entscheiden, sondern auf einen guten Versicherungsschutz achten. Haftpflichtversicherungen haben eine gesetzlich definierte Mindestdeckungssumme. Experten empfehlen jedoch, die Deckungssumme auf mindestens 100 Millionen Euro zu erhöhen. Das kostet oft nicht viel.

Die Entscheidung für Teil- oder Vollkasko ist dagegen von den persönlichen Umständen abhängig. Bei sehr alten Autos kann unter Umständen eine Haftpflicht reichen, weil sie ohnehin nicht mehr viel wert sind. Für teurere Autos empfiehlt sich Vollkaskoschutz.

Wie hoch sind die Kosten für die Autoversicherung?

Das ist pauschal schwer zu sagen. Der Preis hängt von persönlichen Faktoren des Kunden ab, die dessen Schadensrisiko bestimmen. Dazu zählen etwa Alter, Wohnort und Beruf.

Jährlich berechnet die Versicherungswirtschaft zudem das Schadensrisiko aller Autos neu, die entsprechend in Klassen eingeteilt werden. Je öfter und schwerer Unfälle mit dem Wagen eines Typs statistisch sind, umso höher ist dann die sogenannte Typklasse und damit auch die anfallende Beitragshöhe. Gleiches gilt für die sogenannte Regionalklasse: Sie bildet das Unfall- und Schadensprofil von Zulassungsbezirken ab – etwa die Häufigkeit von Kfz-Diebstählen, Wildunfällen oder Sturm- und Hagelunwettern.

Gibt es allgemeine Aussagen zur Höhe?

Laut Gesamtverband der Versicherungswirtschaft schlug eine Haftpflichtversicherung 2016 im Schnitt mit 252 Euro zu Buche, für Teilkaskoversicherungen wurden im Schnitt weitere 89 Euro fällig und der Vollkaskoschutz war im Schnitt für 317 Euro zu haben.

Welche Sonderleistungen sind sinnvoll, welche nicht?

Verbraucherschützern zufolge sind Insassenunfallversicherungen überflüssig, weil diese bereits über die Haftpflichtversicherung abgesichert werden. Wenig halten sie auch von Extra-Beiträgen zur Versicherung von Sonderausstattung; diese sollten ihrer Meinung nach bei empfehlenswerten Versicherungstarifen schon automatisch mitversichert sein.

Achten sollten Kunden laut "Finanztest" unter anderem aber darauf, dass der eigene Kaskoschutz Beißschäden durch Marder abdeckt, weil dadurch teure Motordefekte drohen. Auch eine ergänzende Haftpflicht für Mietwagen im Ausland ist demnach sinnvoll.

Was kosten günstige Policen?

Mit einem Wechsel der Kfz-Versicherung können Autofahrer unter Umständen viel Geld sparen. Das zeigt ein Vergleich der Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 11/17). Besonders weit geht die Beitragsschere bei jungen Menschen auseinander, wie die Tester anhand von Teilkasko-Tarifen für eine 19-jährige Fahranfängerin beispielhaft vorrechnen.

Bei gleicher Leistung war die günstigste Versicherung ("Komfort" der Baden Badener und "Komfort" der DA Deutsche Allgemeine mit jeweils 1183 Euro Jahresbeitrag) mehr als 1500 Euro pro Jahr günstiger als die teuerste Police.

Für einen 48-jährigen Familienvater gab es den günstigsten Tarif für eine Haftpflicht plus Teilkasko bei HDI (Motor-Plus Kasko-Service für 395 Euro jährlich). Ein 70-jähriger Rentner findet den günstigsten Tarif bei WGV ("Optimal" für 635 Euro).

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