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Die teuersten und günstigsten Stadtteile in deutschen Großstädten


TOP TEN | Immobilien-Kaufpreise
Die teuersten und günstigsten Stadtteile in deutschen Großstädten


Aktualisiert am 16.08.2019Lesedauer: 4 Min.
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Restaurierte Hausfassade in Berlin-Moabit: Im Problemkiez von einst kostet der Quadratmeter durchschnittlich stolze 4.340 Euro.Vergrößern des Bildes
Restaurierte Hausfassade in Berlin-Moabit: Im Problemkiez von einst kostet der Quadratmeter durchschnittlich stolze 4.340 Euro. (Quelle: Müller-Stauffenberg/imago-images-bilder)

Deutschlands Großstädte boomen – auch der Immobilienmarkt: Sowohl die Mietpreise als auch die Kaufpreise für Wohnungen ziehen an. Dennoch gibt es in den Städten enorme Preisunterschiede zwischen günstigen und teuren Wohnlagen.

Seit fast nunmehr zehn Jahren gehen die Immobilienpreise in Deutschland nach oben. Im vierten Quartal 2017 mussten Käufer von Eigentumswohnungen durchschnittlich sieben Prozent mehr zahlen als im Jahr zuvor, so Stiftung Warentest. In Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart fiel der prozentuale Zuwachs sogar zweistellig aus.

Wie hoch die Preisspannen zwischen den einzelnen Stadtteilen wirklich sind und wo der Wohnraum zum Kauf noch bezahlbar ist, zeigt eine aktuelle Auswertung von Homeday. Das Maklerunternehmen hat zehn deutsche Städte unter die Lupe genommen und die durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter ermittelt.

Berlin

"Go Ost" statt "Go West": Wer eine bezahlbare Wohnung zum Kauf sucht, wird eher im Osten der deutschen Hauptstadt fündig. Freilich sollten Sie dann auch den Charme von Plattenbauten mögen. Denn die Marktpreise in Hellersdorf (1.950 Euro), Falkenberg (2.000 Euro) und Wartenberg (2.100 Euro) sind am günstigsten. Am anderen Ende der Preisskala stehen Tiergarten (5.730 Euro), Dahlem (5.420 Euro) und Grunewald (4.930 Euro). Diese drei westlichen Stadtteile gehören zu den teuersten.

Hamburg

Zumindest wenn man nach mehreren Hitlisten geht, nimmt die Hansestadt Top-Plätze ein: lebenswerteste Stadt in Deutschland, Party-Hochburg Nummer 1 und kinderfreundlichste Stadt. Auch in Sachen Kaufpreise ist Hamburg top: Im Stadtteil Harvestehude zwischen Hallerstraße und Isestraße rangieren die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen ganz weit oben (6.920 Euro). Erschwinglicher sind die Immobilien noch im Osten und Süden Hamburgs.

München

2018 hat das britische Magazin "Monocle" München an die Spitze der weltweit "most liveable cities" gewählt. Vorzüge seien das viele Grün, saubere öffentliche Verkehrsmittel und sichere Straßen. Wer allerdings in der bayerischen Landeshauptstadt leben möchte, muss tief in die Tasche greifen: In den Stadtteilen Altstadt-Lehel (11.470 Euro pro Quadratmeter) und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (10.450 Euro) sind Eigentumswohnungen am teuersten. Am Ende rangiert Feldmoching-Hasenbergl (5.850 Euro), der als Stadtteil der Gegensätze gilt: Historie trifft auf Plattenbau.

Köln

Köln zählte bei einem Urlauber-Ranking zu den vier beliebtesten Städten in Deutschland. Manchem Touristen gefällt es so gut, dass er gleich in die Domstadt zieht. Preiswerte Eigentumswohnungen für unter 2.500 Euro pro Quadratmeter sind im Südosten noch zu finden. Andererseits steuern die Stadtteile Neu- und Altstadt-Süd auf 5.000 Euro zu. Momentan liegen die Quadratmeterpreise für schicke Altbauten und Neubauprojekte in Rheinnähe mit 4.610 und 4.360 Euro noch darunter.

Frankfurt am Main

22.000 Euro pro Quadratmeter kostete die teuerste Eigentumswohnung, die 2017 in Frankfurt am Main verkauft wurde. Auch wenn solche Preise nur im Luxussegment erzielt werden, nähert sich die Mainmetropole bei den durchschnittlichen Marktpreisen für Eigentumswohnungen der magischen Grenze von 7.000 Euro. Dagegen sind die Aussichten düster für alle, die weniger Geld für Immobilien hinblättern wollen. Eigentumswohnungen unter 3.000 Euro sind noch in Sossenheim (2.430 Euro), Zeilsheim (2.790 Euro) sowie Riederwald (2.880 Euro) zu finden.

Stuttgart

Die höchsten Marktpreise für Eigentumswohnungen zahlen Käufer in Stuttgart-Nord (4.800 Euro): Die schicke Gegend um den Bismarckturm und auf dem Killesberg gehört zu den begehrtesten in der schwäbischen Landeshauptstadt. Relativ günstig ist es hingegen im Stadtteil Zuffenhausen (3.350 Euro), in dem paradoxerweise die Sportwagenschmiede Porsche ihren Hauptsitz hat. Dicht gefolgt von den östlichen Stadtteilen Hedelfingen und Obertürkheim (beide 3.410 Euro).

Düsseldorf

2012 kostete eine Eigentumswohnung in der Landeshauptstadt im Schnitt 2.200 Euro pro Quadratmeter. Heute gibt es nur noch zwei Stadtteile, die unter dieser Grenze liegen: Garath und Hellerhof (jeweils 2.110 Euro). Am anderen Ende der Skala befindet sich Oberkassel (4.910 Euro). Kein Wunder: Wer in Düsseldorf etwas auf sich hält, wohnt in Oberkassel. Hier regiert die Oberklasse.

Leipzig

Die Messestadt hat laut einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) im deutschlandweiten Vergleich die attraktivste Innenstadt. Dort sind die Immobilienpreise auch am höchsten (Mitte: 2.270 Euro). Dennoch: Wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, findet in Leipzig zumeist noch Quadratmeterpreise unter 2.000 Euro. Am günstigsten ist es in den Stadtteilen Nord (1.260 Euro), West (1.280 Euro) und Nordost (1.300 Euro).

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Dresden

Im Vergleich mit Leipzig ist die sächsische Landeshauptstadt Dresden das teurere Pflaster für Immobilien. Hier überspringen die Höchstpreise für Eigentumswohnungen bereits die 2.500-Euro-Marke pro Quadratmeter, wie zum Beispiel das schicke Villenviertel Bühlau/Weißer Hirsch (2.520 Euro). Auch die mondänen Stadtteile Loschwitz-Wachwitz (2.400 Euro) und Blasewitz (2.360 Euro) sind nicht gerade billig. Am unteren Ende liegen Weißig und Gönnsdorf/Pappritz (jeweils 1.690 Euro) sowie Lockwitz (1.720 Euro).

Essen

Nach vielen Jahren, in denen Essen mit rückläufigen Einwohnerzahlen zu kämpfen hatte, wächst die Stadt seit 2012 wieder. Das heißt bei gleichzeitig knappem Wohnraum, dass Essen die mit am schnellsten steigenden Kaufpreise im Ruhrgebiet hat. Zwar gibt es noch Quadratmeter unter 1.200 Euro, wie in den Industriestadtteilen Altenessen-Süd (980 Euro) sowie Bergeborbeck und Bochold (jeweils 1.030 Euro). Doch Bredeney und Schuir (jeweils 2.450 Euro) sowie Stadtwald (2.320) zeigen schon einmal, wo es mit den Kaufpreisen hingeht.

Hinweis zur Berechnung:
Für die Berechnung der aktuellen Marktpreise berücksichtigt Homeday deutschlandweit mehr als zehn Millionen veröffentlichte Angebotsdaten für Immobilienverkäufe aus den letzten fünf Jahren. Hierfür stehen der Anwendung insgesamt 350 Datenquellen zur Verfügung. Über einen auf Machine Learning basierenden Algorithmus werden diese mit rund 150 weiteren Merkmalen für jeden Wohnblock verrechnet. Dazu gehören neben reinen Gebäudedaten zum Beispiel auch die Anbindung an Nahverkehrsmittel oder die Anzahl von Parks und Schulen in der Nähe zum Wohnort.

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