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Immobilien: Wie Sie eine Anschlussfinanzierung finden


Wie Sie eine Anschlussfinanzierung finden

Von dpa
Aktualisiert am 23.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann berechnet etwas mit einem Taschenrechner: Zeiten mit niedrigen Zinsen eigenen sich besonders, um günstige Kredite aufzunehmen.Vergrößern des BildesEin Mann berechnet etwas mit einem Taschenrechner: Zeiten mit niedrigen Zinsen eigenen sich besonders, um günstige Kredite aufzunehmen. (Quelle: wutwhanfoto/getty-images-bilder)
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Immobilienkäufer profitieren von den aktuellen Zinsen auf fast unschlagbar niedrigem Niveau. Wer weiß, worauf er bei der Verhandlung mit den Banken achten muss, hat gute Chancen auf eine günstige Anschlussfinanzierung.

Wo Banken vor zehn Jahren noch drei bis fünf Prozent Zinsen für die Immobilienfinanzierung verlangten, rufen sie heute um ein Prozent oder sogar noch weniger aus. Davon profitieren nicht nur Neukunden. Bei vielen Krediten, die vor zehn oder 15 Jahren abgeschlossen wurden, läuft jetzt die Zinsbindung aus – es wird neu verhandelt.

Um die Restschuld zu begleichen, brauchen Verbraucher dann meist einen Anschlusskredit. Einige Monate vorher machen Banken in der Regel ein Angebot zur Anschlussfinanzierung. Für viele Kunden ist das der Anlass, zum ersten Mal über das Thema nachzudenken, so Annabel Oelmanns Erfahrung. "Das ist aber viel zu spät", sagt die Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen. "Kunden sollten nicht gleich das erstbeste Angebot ihrer Bank annehmen, sondern die Konditionen mehrerer Geldinstitute vergleichen."

Zinsen mancher Banken fast doppelt so hoch

Dazu rät auch Jörg Sahr, Redakteur der Zeitschrift "Finanztest". "Unser Vergleich der Konditionen hat gezeigt, dass teure Banken fast doppelt so hohe Zinsen verlangen wie die günstigsten Anbieter."

Der Wechsel zu einem anderen Institut ist ratsam, wenn die eigene Hausbank kein marktübliches Angebot macht. Oder wenn keine Möglichkeiten zur Sondertilgung angeboten werden. "Wichtig ist, dass die Zinseinsparungen die Wechselkosten übersteigen", so Annabel Oelmann. Zudem sollten Optionen zu Sondertilgung oder Tilgungssatzwechsel ausgehandelt werden.

Nach Oelmanns Erfahrung bleiben viele Kunden ihrer Bank aber auch dann treu, wenn sie vergleichsweise schlechte Konditionen anbietet. "Dann sollten sie trotzdem Angebote anderer Geldinstitute einholen und die eigene Bank damit konfrontieren", empfiehlt Sahr. "Oft ist sie dann bereit, einen besseren Zinssatz zu gewähren."

Mit höherer Tilgung sinken die Schulden schneller

Wer gute Zinskonditionen ausgehandelt hat, kann überlegen, ob er das gesparte Kapital für eine höhere Tilgung nutzt. "Viele Kreditinstitute verlangen in der Niedrigzinsphase eine anfängliche Mindesttilgung von zwei Prozent pro Jahr", ist Oelmanns Beobachtung. "Wir empfehlen eine Tilgungsrate von drei Prozent und eine Gesamtrate für Zins und Tilgung von fünf Prozent, sofern es die finanziellen Verhältnisse der Verbraucher zulassen." Der Vorteil: "Je höher die Tilgung, desto schneller sinken die Schulden und die Immobilie ist rascher abgezahlt", sagt Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Privater Bauherren.


Eine bewährte Absicherung gegen steigende Zinsen sind Forwarddarlehen. "Mit einem Forwardkredit lässt sich das aktuell günstige Zinsniveau gegen einen geringen Aufschlag bis zu fünf Jahre im Voraus sichern", erklärt Merzyn. "Bei steigenden Zinsen kann man damit also sparen. Fallen die Zinsen allerdings noch weiter, hat man ein schlechtes Geschäft gemacht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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