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Verpackungskrise: Frosta erhöht die Preise für alle Produkte


Verpackungskrise
Frosta erhöht Preise für all seine Produkte

Von dpa, neb

16.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Frosta im Tiefkühlregal: Der Lebensmittelhersteller kündigte nun Preissteigerungen für seine Produkte an.Vergrößern des BildesFrosta im Tiefkühlregal: Der Lebensmittelhersteller kündigte nun Preissteigerungen für seine Produkte an. (Quelle: imago-images-bilder)
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Kunden müssen tiefer in die Tasche greifen: Frosta gibt nun die steigenden Rohstoffpreise an seine Kunden weiter. Andere Hersteller könnten diesem Trend schnell folgen, denn der Druck auf die Industrie ist groß.

Der Bremerhavener Tiefkühlkosthersteller Frosta will wegen steigender Materialkosten die Preise erhöhen. Fisch, Öle, Weizen, Verpackung, Energie sowie Transport würden deutlich teurer, teilte das Unternehmen am Freitag bei der Vorlage des Halbjahresberichts mit.

Nur mit Effizienzsteigerungen lasse sich dies nicht ausgleichen. Deshalb würden die Preise für Handelskunden "zum nächstmöglichen Termin" erhöht, sagte Vorstand Maik Busse den Angaben nach.

Im ersten Halbjahr 2021 setzte der Konzern dem Bericht zufolge rund 266 Millionen Euro um, das waren 6,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Halbjahresergebnis sei mit 14 Millionen Euro aber stabil. Im Gesamtjahr 2020 hatte das Unternehmen 552 Millionen umgesetzt und einen Jahresüberschuss von 25,1 Millionen Euro erwirtschaftet.

Frosta könnte einen Trend zu Preiserhöhungen setzen

Damit könnte der Konzern einem Trend setzen. Denn: Viele Großhersteller kämpfen mit hohen Einkaufspreisen für ihre Grundzutaten und Verpackungsmaterialien. Hintergrund sind die steigenden Preise für viele Rohstoffe wie Weizen, Zucker oder Soja. Insider gaben gegenüber t-online an, dass auch Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen sind – wenn die Entwicklung anhalte.

Bereits seit Wochen ächzen die Lebensmittelhersteller unter den steigenden Kosten, nun geht Frosta den Weg und gibt die Kosten weiter. Auch der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé will in Kürze mehr Geld für viele seiner Produkte verlangen.

An "zeitnahen Preiserhöhungen über das gesamze Portfolio hinweg" führe kein Weg vorbei, sagte der Deutschland-Vertriebschef des Konzerns, Klaus Hebekus der "Lebensmittel Zeitung". Denn die Kosten etwa für Rohstoffe, Verpackungen und Logistik seien deutlich gestiegen. Wie weitere Großkonzerne bisher mit den ansteigenden Rohstoffpreisen umgehen, lesen Sie hier.

Auch Plastikverpackungen sind aktuell teuer

Warum zeitgleich zu den Rohstoffen auch die Verpackungsmaterialien wie Plastikfolien und -schalen knapp sind, lesen Sie außerdem hier.

Frosta stellt tiefgekühlte Fertiggerichte von Fischstäbchen bis zu Hühnerfrikassee her und hatte vergangenes Jahr 1.780 Mitarbeiter. Produziert wird in drei Werken in Deutschland und einem in Polen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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