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Teuerung: Erzeugerpreise steigen so stark wie zuletzt 1982


Teuerung
Erzeugerpreise steigen so stark wie zuletzt 1982

Von rtr
Aktualisiert am 20.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Eisproduktion am Fließband in Berlin (Symbolbild): Höhere Energiepreise und Rohstoffknappheit ließen die Erzeugerpreise im Juni stark ansteigen.Vergrößern des BildesEisproduktion am Fließband in Berlin (Symbolbild): Höhere Energiepreise und Rohstoffknappheit ließen die Erzeugerpreise im Juni stark ansteigen. (Quelle: F. Anthea Schaap/imago-images-bilder)
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Die Erzeugerpreise sind im Juni so stark in die Höhe geschnellt wie zuletzt vor vier Jahrzehnten. Verbraucher könnten diese Preisanstiege in den kommenden Wochen zu spüren bekommen.

Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Juni so stark angehoben wie seit annähernd vier Jahrzehnten nicht mehr. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 8,4 Prozent gerechnet, nachdem die Steigerungsrate im Mai noch bei 7,2 Prozent gelegen hatte. Ein größeres Plus gab es zuletzt im Januar 1982, als die Preise wegen der zweiten Ölkrise stark gestiegen waren.

Die Produzentenpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt – also in der Regel bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben. Diese waren im Juni um 2,3 Prozent gestiegen, im Mai mit 2,5 Prozent sogar so kräftig wie seit annähernd zehn Jahren nicht mehr.

Energiepreise und Rohstoffknappheit

Hauptverantwortlich für den Anstieg der Erzeugerpreise waren im vergangenen Monat deutlich höhere Kosten für Energie und Vorleistungsgüter. Energie verteuerte sich im Durchschnitt um 16,9 Prozent. Grund dafür sei vor allem ein "Basiseffekt aufgrund der im Frühjahr 2020 im Zuge der Pandemie stark gefallenen Preise", so die Statistiker.

Auch die seit Januar teilweise zusätzlich anfallende deutsche CO2-Bepreisung auf Brennstoffe wie Mineralölerzeugnisse und Erdgas hatte einen Einfluss. Vorleistungsgüter wurden 12,7 Prozent teurer, wobei die Stahl- und Holzpreise wegen der hohen Nachfrage im In- und Ausland sowie Probleme in der Versorgung mit Rohstoffen besonders stark anzogen. Bei Stahl kamen noch kräftige Preissteigerungen für Eisenerzimporte hinzu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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