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Gesetzesänderung: Zahl der Verbraucherinsolvenzen 2021 stark gestiegen


Wegen Gesetzesänderung
Zahl der Verbraucherinsolvenzen 2021 stark gestiegen

Von dpa
Aktualisiert am 08.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren (Symbolbild): Seit Oktober vergangenes Jahr werden Betroffene nach drei statt wie bisher nach sechs Jahren von ihren restlichen Schulden befreit.Vergrößern des BildesEin Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren (Symbolbild): Seit Oktober vergangenes Jahr werden Betroffene nach drei statt wie bisher nach sechs Jahren von ihren restlichen Schulden befreit. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Trotz Corona-Krise lag die Zahl der Unternehmenspleiten auf dem niedrigsten Wert seit mehr als 20 Jahren. Stark angestiegen sind dagegen die Verbraucherinsolvenzen. Das hatte einen Grund.

Die befürchtete Pleitewelle in der deutschen Wirtschaft ist auch im zweiten Corona-Jahr ausgeblieben. "Bei den Unternehmenspleiten haben wir den niedrigsten Wert seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 gemessen und zählen nur noch halb so viele Insolvenzen wie 2012", erläuterte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch.

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg Creditreform zufolge in diesem Jahr dagegen sprunghaft um geschätzt knapp 81 Prozent auf 76.500 Fälle. Die Wirtschaftsauskunftei führt dies insbesondere darauf zurück, dass viele Betroffene eine Gesetzesreform abgewartet hätten. Danach werden sie nach drei statt wie bisher nach sechs Jahren von ihren restlichen Schulden befreit. Was eine Privatinsolvenz für Vorteile haben kann, lesen Sie hier.

"Mit dem Blick auf die Gesetzesänderung hatten im Vorjahr viele betroffene Verbraucher mit ihrem Insolvenzantrag noch gewartet. Nun ist es 2021 zu massiven Nachholeffekten gekommen", erläuterte Hantzsch.

Creditreform erwartet, dass die Zahl der Verbraucherpleiten schrittweise weiter steigt, aber nicht mehr in dem Tempo der vergangenen Monate. "Wie es genau weitergeht, hängt stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit ab."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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