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MV-Werften: Insolvenzverfahren ist eröffnet


Hoffnung für Mitarbeiter?
Insolvenzverfahren für MV-Werften ist eröffnet

Von afp
01.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Blick in Wismar auf den örtlichen Standort der MV-Werften mit dem Wohnschiff Superstar Libra: Die Unternehmensgruppe rutschte im Januar in die Pleite.Vergrößern des Bildes
Blick in Wismar auf den örtlichen Standort der MV-Werften mit dem Wohnschiff Superstar Libra: Die Unternehmensgruppe rutschte im Januar in die Pleite. (Quelle: BildFunkMV/imago-images-bilder)
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Mitte Januar mussten die MV-Werften Insolvenz anmelden. Nun ist das entsprechende Verfahren offiziell eröffnet worden. Die meisten Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft wechseln.

Das Amtsgericht Schwerin hat für die MV-Werften-Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet. Betroffen sind acht Unternehmen an den drei Werft-Standorten in Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Damit kann ein Großteil der zuletzt rund 2.000 Beschäftigten in Transfergesellschaften wechseln, die vom Bund und vom Land finanziert werden.

Ziel ist es, möglichst viele Facharbeiter in der Region zu halten. Der Insolvenzverwalter Christoph Morgen will am Nachmittag die nächsten Schritte erläutern. Er hatte bereits angekündigt, Kunden für das Kreuzfahrtschiff "Global Dream" suchen zu wollen. Das Schiff ist nach Angaben der Werft in Wismar zu 80 Prozent fertiggestellt.

Stralsund kauft Werksgelände

Die Stralsunder Bürgerschaft stimmte zudem am Montag dem Kauf des Werftgeländes in der Hansestadt zu. Es soll an maritime Unternehmen verpachtet werden.

Die MV-Werften hatten im Januar Insolvenzanträge gestellt, nachdem Gespräche über finanzielle Hilfen mit dem Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern seitens der Werften als aussichtslos eingeschätzt wurden.

Die Unternehmensgruppe gehört zum Konzern Genting Hongkong. Genting hatte die "Global Dream" in Auftrag gegeben, um das Schiff auf dem asiatischen Kreuzfahrtmarkt einzusetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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